Dritte UN-Ozeankonferenz (UNOC3) in Nizza: Die üblichen Verdächtigen eint die Diskussion über die neuesten Greenwashing-Trends

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Gastautor: AfD-Delegation im EU-Parlament

Soeben erhalten wir den Hinweis, dass sich diese Woche Vertreter aus 130 Ländern in Nizza zur UN-Ozeankonferenz treffen, um die Umsetzung des UN-Nachhaltigkeitsziels 14 voranzutreiben – den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Ozeane, Meere und Meeresressourcen. Doch Kompromisse zwischen den konkurrierenden Interessen von Windkraft, Meeresökologie, Tiefseebergbau und Fischereiindustrie drohen, die Wirksamkeit möglicher Lösungen entscheidend zu schwächen.

Auf EU-Ebene sorgt die vorherrschende Klimakrisen-Ideologie zwar für eine großzügige Finanzierung von Projekten wie Offshore-Windenergie – einer häufig unzuverlässigen Quelle instabilen “Wackelstroms” –, während sinnvolle Vorhaben wie Ballastwassermanagementsysteme zur Eindämmung invasiver Arten finanziell vernachlässigt werden. Hinzu kommt: Der freiwillige Charakter vieler Verpflichtungen führt in der Praxis zu mangelnder Durchsetzung und politischer Beliebigkeit.

Siegbert Droese, ESN-Koordinator im Fischereiausschuss (PECH) des Europäischen Parlaments, kommentierte die UNOC3:

“Die dieswöchige UN-Ozeankonferenz in Nizza soll voraussichtlich den sogenannten Nizza-Aktionsplan für die Ozeane hervorbringen. Erwartet werden erneut Ankündigungen von ‚Nachhaltigkeitsinitiativen‘ durch Regierungen und Unternehmen – Maßnahmen, die oft kaum mehr als PR-Stunts darstellen und weder wirksam kontrolliert noch durchgesetzt werden.

Anstatt sämtliche Probleme der Weltmeere oberflächlich zu diskutieren und keines davon wirklich zu lösen, sollte sich die Konferenz auf das größte Problem konzentrieren, das sowohl die Meeresökologie als auch die Existenzgrundlage der handwerklichen Fischerei bedroht: die illegale, nicht gemeldete und unregulierte Fischerei.

Doch Greenwashing-Programme wie die sogenannten Blue Carbon Markets und durch Steuergelder finanzierte Offshore-Windparks sind offenbar profitabler. Dieses Missverhältnis wird dem Wert und der Bedeutung der Ozeane als wichtigste Ressource unseres Planeten nicht gerecht.”

 

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