Gastautor: AfD-Delegation im EU-Parlament

Soeben erhalten wir den Hinweis, dass das Europäische Parlament am 8. Mai 2025 mit 371 Ja-, 162 Nein-Stimmen und 37 Enthaltungen beschlossen hat, den Schutzstatus des Wolfes EU-weit von “streng geschützt” auf “geschützt” abzustufen. Dadurch erhalten die Mitgliedstaaten mehr Spielraum, problematische Tiere zu entnehmen, solange der günstige Erhaltungszustand der Art gewahrt bleibt. Befürwortung kam vor allem aus der Landwirtschaft sowie von konservativen Abgeordneten, während Grüne, WWF und andere Tierschutzorganisationen vor einem Rückschritt beim Artenschutz warnten. Nach der formellen Bestätigung durch den Ministerrat haben die Staaten 18 Monate Zeit, die Änderung in nationales Recht zu überführen.

Dazu erklärt die Abgeordnete der ESN-Fraktion, Anja Arndt:

“Mit dieser Entscheidung trägt das Parlament endlich den realen Herausforderungen in unseren ländlichen Regionen Rechnung. Wir geben den Mitgliedstaaten ein flexibles Instrument an die Hand, um die berechtigten Sorgen von Weidetierhaltern ernst zu nehmen, ohne den Wolf pauschal zu verteufeln. Die Herabstufung des Schutzstatus ist zu begrüßen und vor allem für bäuerliche Betriebe und Almwirtschaft bedeutend. Endlich wird der Weg frei gemacht, um Weidetiere, Familienbetriebe und Tourismus vor steigenden Risszahlen zu schützen.

Dabei zeigt das Abstimmungsverhalten der Grünen erneut deren Realitätsferne: Ideologische Dogmen werden über die Existenzängste der Menschen im ländlichen Raum gestellt.

Jetzt muss Berlin die neuen Spielräume sofort nutzen und unkomplizierte Abschussgenehmigungen für Problemwölfe ermöglichen. Die angekündigte 18-Monats-Frist darf nicht als Ausrede dienen, um Maßnahmen aufzuschieben.”

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