Das macht mich wütend, und macht mir Mut!
von Stef Manzini (Kommentare: 1)
Laut einer neuen UNICEF-Studie erhalten über 1 Million Kinder in Deutschland keine warme Mahlzeit pro Tag, und haben kein zweites Paar Schuhe. Jedes siebte Kind ist armutsgefährdet, und jedes achte Kind im Bürgergeld.
255 Euro erhalten deutsche Eltern beziehungsweise Erziehungsberechtigte für jedes Kind in Deutschland. Es war einmal Thilo Sarrazin, der in einer Talkshow vorrechnete, dass man sich für fünf Euro täglich eine schmackhafte Mahlzeit zubereiten kann. Das stimmt und gilt auch noch heute. Spinat, Spiegelei und Bratkartoffeln gibt’s dafür, aber auch eine Tiefkühlpizza. Warum also kommt das Geld nicht bei den Kindern an? Die Lösung kann also nicht sein, das Kindergeld zu erhöhen. Lange schon plädieren Fachleute dafür, die Kindergartengebühren entfallen zu lassen, und den Kindern in Hort und Schulen eine tägliche Mahlzeit kostenfrei anzubieten. Diese muss nicht immer ”halal” sein, sondern vielmehr nahr- und schmackhaft.
Das macht mich wütend, dass Kinder in Deutschland Hunger haben- und ihre Eltern womöglich für das Kindergeld Zigaretten kaufen, oder andernorts Häuser damit bauen. Und gibt mir Mut, weiter für politische Änderungen zu kämpfen.
Die Bundeswehr fährt gerade eine ”Helden-Kampagne”, und macht jungen Menschen den Dienst an der Waffe in einem ”Blockbuster” schmackhaft. ”Weil du deinen Enkel nicht vom Krieg erzählen willst”, ist allerdings ein derartig plumper Blockbuster, dass es einem die Sprache verschlägt. Der Kulturwissenschaftler Daniel Hornuff, von der Kunsthochschule Kassel, nennt diese Erzählung vom Abenteuerspielplatz, vom Heldentum und von Siegesromantik eine bedauerliche Entwicklung. Komm, sei deiner eigener Influencer und ”Spiel mir das Lied vom Tod”, so kommt das Werben für den Dienst an der Waffe für mich daher. Die Brutalität eines Krieges wird verharmlost und verherrlicht. Lebensgefährlich. Denn es sind die jungen Soldaten, die ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel setzen, und womöglich mit einem lebenslangen Trauma aus einem Kriegsgebiet zurückkehren, wie geschehen in Afghanistan.
Das macht mich wütend, dass junge Menschen in Deutschland mit einer Kampagne umgarnt und verführt werden, die sie in die Welt eines Video-Games lockt, um sie dann nach einem Einsatz womöglich ohne Arme oder Beine in die Lebenswirklichkeit auszukehren. Und gibt mir Mut, weiterhin für Frieden mit allen Völkern einzustehen.
Die Ukraine stand vor Ausbruch des russischen Angriffskriegs auf der Liste der korruptesten Staaten auf Platz vier, also ganz weit oben. Nun ist ein Korruptionsskandal offenkundig geworden. Rund 100 Millionen US-Dollar, die eigentlich zum Schutz der Energieinfrastruktur gedacht waren, sind verschwunden. Präsident Selenskyj hat zwei Minister entlassen, befinden sich doch die Diebe in seinem unmittelbaren Umfeld. Wieso eigentlich hat irgendjemand gedacht, dass es in diesem korrupten Land, zumal im Milliardenspiel eines Krieges, nicht mehr korrupt zu geht? Die Menschen in der Ukraine leiden besonders im Winter an Kälte und Dunkelheit.
Das macht mich wütend, dass Deutschland so viel Geld für Waffen in die Ukraine gibt, ohne dass sich daraus eine Friedenslösung ergeben hat, und dass unser Steuergeld unkontrolliert in dubiose Kanäle rund um die ”Selenskyj-Klicke” verschwindet. Und gibt mir Mut, Dinge beim Namen zu nennen, auch wenn es schwierig ist.
Dass in Deutschland wieder Menschen eines Restaurants verwiesen werden, mit dem Verweis ”sie werden hier nicht bedient”, wie in einem Nazi- oder in einem ”Apartheidsregime” ist unfassbar. So geschehen dem parteilosen Politiker Thomas L. Kemmerich, der kurze Zeit Ministerpräsident in Thüringen war. In der ”Demokratie” der modernen BRD ist mittlerweile alles möglich, der Fisch stinkt vom Kopfe her- Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) macht das vor.
Das macht mich wütend, dass die unsägliche Rede des Bundespräsidenten nur ein neuer Beleg dafür ist, dass in Deutschland der politische Gegner mit allen Mitteln, auch mit brennenden Autos, vernichtet werden soll, und das mit Absolution von ganz oben. Und macht mir Mut, Gerechtigkeit und Fairness einzufordern.
Das macht mir Mut, dass es in Deutschland immer noch viele liebevolle Eltern gibt, die für ihre Kinder alles tun. Das sind auch alleinerziehende Mütter und Väter, die trotz des schmalen Geldbeutels lieber selbst auf etwas verzichten, als ihren Kindern etwas Notwendiges zu versagen.
Das macht mir Mut, dass es in Deutschland sehr viele aufgeklärte junge Menschen gibt, die der Bundeswehrkampagne nicht einfach auf den Leim gehen, und sich dafür einsetzen, dass die Völker in Frieden miteinander leben sollen.
Das macht mir Mut, dass es in Deutschland immer mehr Menschen gibt, die sich in den neuen Medien informieren, die kritisch auf die Anschläge der Nordstream-Pipelines und der Terroristen aus der Ukraine blicken. Die Bescheid wissen über die mangelnde Aufklärung beziehungsweise das Verweigern der Auslieferung durch Polen, und die sich nicht falsche Feindbilder vor die Nase setzen lassen.
Das macht mir Mut, dass es in Deutschland Gastronomen gab, die auch während der sinnlosen Lockdown-Maßnahmen in der ”Corona-Plandemie” Menschen ihre Gastlichkeit anboten. Einen politisch Andersdenkenden nicht zu bedienen, ihm die Gastfreundschaft zu verwehren, ist für viele Gastwirte und Gastwirtinnen in Deutschland immer noch ein absolutes Tabu.
Ja, man darf einmal wütend sein, denn Wut befreit. Aber nur, wenn man sie dann sofort umsetzt in positive Energie, um etwas zu verbessern. Im Wissen, dass es vieles gibt was gut ist. Auch hier in Deutschland. Wut ist eine starke Energie, sie kann zu Mut führen, wenn man nicht in Wut steckenbleibt. Denn Wut ist nur der Anfang zu Mut.
Behalten Sie die Ruhe und den Überblick, und bleiben Sie vor allem beherzte Menschen.
Ihre

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Kommentare
Kommentar von Anita Lane |
Eine kleine Korrektur: Thilo Sarrazin rechnete 2008 vor, dass Hartz-IV-Empfänger sich mit 4,25 Euro pro Tag ernähren könnten. Die 4,25 Euro waren vom Amt nicht für eine Mahlzeit gedacht, sondern für alle Mahlzeiten und alle Getränke eines Tages. Das ist schon sehr knapp, selbst zu damaligen Zeiten.
Vor allem bestand sein vorgeschlagener Plan nicht wirklich aus gesunder Ernährung. Gemüse, Obst, Ballaststoffe fehlten. Von Sarrazins Plan würde man nie seinen Bedarf an Vitalstoffen decken und auf Dauer krank werden. Auch wurde bei den Preisberechnungen etwas getrickst.
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