AfD diskutiert mit Antifa. Omas können von Enkeln lernen.

von Stef Manzini (Kommentare: 0)

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  • Die AfD im Dialog mit linken Aktivisten zum Thema Christenheit, Islam und “Queer”.
  • Tageszeitung enthält ihrer Leserschaft die wichtigsten Informationen vor.
  • Dr. Dr. David Berger sprach am 5. November im GZH in Friedrichshafen.
  • Dr. Malte Kaufmann (MdB) und Joachim Kuhs MdEP a.D) referierten für die AfD.

Das erstaunlichste des Abends mit den Christen in der AfD passierte am 5. November 2025 im Graf-Zeppelin-Haus (GZH) in Friedrichshafen am Bodensee im letzten Drittel der Veranstaltung: ”Die christliche Wertegemeinschaft. Letzte Chance für Europa?” Die Gäste des Abends wurden von Detlev Gallandt (AfD) aufgefordert, sich an einer Diskussionsrunde zu beteiligen. Dieser Aufforderung folgten auch sechs Aktivisten, die zuvor zusammen mit den ”Omas gegen Rechts” gegen die Podiumsdiskussion demonstriert hatten. Kurz kam Unruhe auf im Saal, wollen die jungen Leute stören, fragten sich die Veranstalter, und ein Polizeibeamter sicherte vorsorglich die Tür und beobachtete die Gruppe, die nun Platz nahm, ganz genau. Nein, nicht stören wollten die Aktivisten, sondern mitdiskutieren und Antworten auf ihre Fragen. Das freute Dr. Malte Kaufmann, Mitglied des Bundestags, sichtlich, und er begrüßte sie herzlich. Kaufmann sagte, dies sei Ausdruck einer lebendigen Debattenkultur, wie die AfD sie sich wünschte. Ja, da können doch die ”Omas” viel von den Enkeln lernen, denn die selbsterklärten Demokratie-Verfechterinnen kannten weder Thema noch Redner, wie sie zuvor zugeben mussten. ”Die AfD macht's und das genügt uns”, gab eine ”Oma” zu verstehen, beschied die stattzeitung.org noch schnell ein ultra-rechts Medium und die Macher rechtsextrem zu sein, wollte ihren Namen nicht nennen, erhielt Beifall von den ihren, und hielt weiter ihr Plakat hoch. Der Psychologe Dr. Stephan Grünewald nennt derartiges Verhalten, öffentlich erst einmal einen rauszuhauen, und sich dann einzubilden wahnsinnig was zu bewegen, übrigens ”Affektmasturbation”.

Aber zurück zur Veranstaltung, bei der die abendländisch-christliche Kultur der, laut den Referenten des Abends, massiv voranschreitenden Islamisierung Westeuropas im Mittelpunkt stand. Mehr noch als dieses Thema interessierten sich die jungen Aktivisten jedoch für Dr. Dr. David Berger, der als homosexueller Theologe und Autor die links-woke Instrumentalisierung der Homosexuellen und Transmenschen scharf verurteilt. ”Ich bin nicht queer, was soll denn das sein? Streng genommen heißt es abartig.”

Die Aktivisten protestierten höflich, aber Berger blieb eindeutig. Er brachte das Beispiel eines jungen schwulen muslimischen Mannes, den er kenne, der von seiner Schwester ”zwangs-geoutet” wurde, und der von seiner eigenen Familie fast verbrannt worden wäre. Der Onkel hätte ihm schon das Benzin übergeschüttet, der eigene Vater wollte ihn anzünden, mit dem Ruf ”Allahu akba”. David Berger hat den jungen Mann interviewt. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist Bergers Aussage, er hätte einen Artikel zu diesem Fall in der ”Welt” publizieren wollen. Die Zeitung lehnte ab, weil Berger nicht bereit war, auf die Darstellung des Schlachtrufes der Islamisten ”Allahu akba” (Allah ist größer) zu verzichten, den der Vater kurz vor dem Mordanschlag auf seinen Sohn geschrien habe. Nur durch das beherzte Eingreifen der Mutter des jungen schwulen Moslems sei seine Hinrichtung verhindert worden, so Berger. Denkt also daran, was euch blüht, und auch daran, dass die ersten Opfer der Islamisten meist Moslems sind- so sinngemäß die Mahnung des Hauptredners des Abends, des Theologen und Publizisten David Berger. Ob er mit seinen Ausführungen die jungen Leute beeindruckt hat? Jedenfalls haben sie ihm zugehört, und dafür sei ihnen gedankt. Ein Interview mit dem selbstverständlich im Mainstream umstrittenen David Berger, das wir kurz vor seinem Vortrag in Friedrichshafen aufgenommen haben, erscheint am morgigen Samstag, den 15. November.

Etwas althergebracht mag den jungen Aktivisten, die zu diesem Zeitpunkt den Saal betraten, der Kontext von Joachim Kuhs, der viel über die klassische Familie sprach, vorgekommen sein, aber welches Kind wünscht sich nicht eine intakte Familie und Eltern die Vorbilder sind, wie auch immer das gelebt wird. Joachim Kuhs, ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments, kam bei den Zuhörern ob seiner klaren Worte gut an. Beeindruckend seine ausdrückliche Mahnung, mit den Worten von Papst Johannes Paul II. ausgesprochen, der kurz vor seinem Tod eine Warnung gegeben habe. Der Papst sprach von einer tödlichen Gefahr, die durch den Islam bestünde und die aufgehalten werden müsse, allerdings ohne Waffen. Joachim Kuhs lud alle Gäste der Veranstaltung mehrmals zu ”Christen in der Alternative für Deutschland e. V. ” ein, einer Vereinigung, die nicht Teil der Partei wäre, aber ihr sehr nahesteht. Dort könne man sich engagieren, und es spiele keine Rolle, welcher christlichen Orientierung man folge.

Dr. Malte Kaufmann, Mitglied des Bundestags und des Europarats, und als Ökonom an und für sich Wirtschaftspolitiker, stellte das 75-jährige Jubiläum der Menschenrechtskonventionen in den Mittelpunkt seiner Rede. Religiöse Regeln über das Grundgesetz zu stellen, ist für den AfD-Politiker ein Problem, bei dem wir alle nicht länger wegschauen oder darüber hinwegsehen könnten. Der vierfache Vater zitierte Philipp Peyman Engel, den Chefredakteur der Zeitung ”Jüdische Allgemeine”, der für das Jahr 2050 eine Islamisierung der BRD voraussage. Es geht hier auch um eine Art ”Geburten-Djihad”, so Kaufmann, Erdogan fordere muslimische Paare dazu auf, nicht zwei, sondern vier Kinder zu kriegen. ”Ihr seid die Zukunft Europas”, so der türkische Staatschef. Malte Kaufmann hob in seinem gehaltvollen Redebeitrag auch hervor, dass auch Christen verfolgt und ermordet würden, und nannte dazu einige afrikanische Länder. Das wollten die Antifa-Demonstranten nicht hören, aber der AfD-Politiker blieb klar, und nannte Daten und Fakten. Migration könne auch bereichern- aber nicht per se, im Moment hätten wir ein ”Survival of the fittest”. Pervers ist für den AfD-Politiker und Christen, dass Menschen im Mittelmeer ertrinken.

Im tagesaktuellen Teil seiner Rede bedauerte Kaufmann, dass von anderen politischen Mitbewerbern keinerlei Solidarität zu den Brandanschlägen auf das Auto des parlamentarischen Geschäftsführers der AfD, Dr. Bernd Baumann erfolgt sei. Schade, so Malte Kaufmann, dafür gab es aus dem Publikum viel Applaus. Dem AfD-Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt in Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz, Joachim Paul in Ludwigshafen, wurde einfach sein Wahlrecht entzogen, eine kleine Gruppe von sechs-sieben Leuten habe das gemacht, aber wenn er es hier bei den Gerichten nicht schafft, geht Paul bis zum Obersten Gerichtshof, erklärte er, wieder Beifall. Auch als besorgter Vater zeigte sich der Berufspolitiker und nannte ein Beispiel für seine tiefe Besorgnis in puncto ”Islam” an deutschen Schulen. Auf die Frage an Schülerinnen und Schüler an einem Gymnasium, ob denn etwa religiöse Führer besser wären als unsere Staatslenker, stimmten 45% der Befragten mit ”Ja”. Auch ”IS-Schlächter” habe Angela Merkel ins Land gelassen, wir müssten doch wissen, wer  zu uns kommt. Dass wir uns beugten unter andere fremde Kulturen dürfe nicht sein, wurde der AfD-Abgeordnete deutlich.

David Berger ”schmiss” eine Menge ”Zeugs” ins Publikum, das durchaus brisant war und an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließ. Nur mit dieser Deutlichkeit könne man Menschen aufwecken, die immer noch daran glaubten, dass jeder Migrant der ”anklopfe” eine Christenpflicht beinhalte, so hätte es der aktuelle Papst Leo XIV. gesagt. Das sei naiv, darin waren sich die drei Redner des Abends einig, und bekamen dafür viel Zuspruch aus dem Publikum. Zum Thema ”Queer-Bewegung” sagte der homosexuelle Theologe aus Berlin, David Berger, er würde von den sogenannten toleranten ”woken Queer-Aktivisten” massiv bedroht, weil er eine andere Meinung vertrete als diese. Gerade Dr. Dr. Berger darf, ja er muss als Betroffener Kritik äußern dürfen- und man sollte ihm genau zuhören. Dies wollten die Journalisten des Mainstream-Mediums ganz offensichtlich nicht, und haben Bergers Kritik ihren Lesern deshalb wohl vorenthalten.

Auf Klaus Schwab, dem Ex-WEF-Boss und seinen ”Great Reset” kam der in Berlin lebende David Berger auch zu sprechen. Diese Agenda brauche erst die totale Zerstörung dessen, was ist, gab Dr. Dr. Berger zu verstehen. Die kompletten Redebeiträge der drei Podiumsredner stellen wir übrigens in einem Link am Artikelende zur Verfügung. Es lohnt sich reinzuhören. Es brauche in Schwabs Welt nur noch einen kleinen Teil Arbeiter, den Rest der Bevölkerung setze man unter Drogen. Im Endkampf zwischen Islam verschleiert, oder neuer Weltordnung KI-gechippt? Wer keins von beiden will, müsste sich rückbesinnen auf das Abendland.

Den Vortragenden der Veranstaltung ist es gelungen, durchweg Trennschärfe zu zeigen, von Muslimen, die in Deutschland bei Religionsfreiheit ihrer Konfession folgen können sollen, zum Islamismus- und damit dem politisch instruierten Willen zur Unterwerfung Andersgläubiger und zur Weltherrschaft. Dennoch, in der AfD herrschte an diesem Abend kein Zweifel daran, dass der Islam eine invasive und aggressive Weltreligion wäre. Von der Verschleierung bis hin zu Ehrenmorden, von den Anschlägen auf den französischen Club ”Bataclan” oder die Satirezeitung ”Charlie Hebdo”, hin zu den ”Weihnachtsmarkt-Mördern” und ”Messerattentätern” in Deutschland- Europa habe sich verändert und die Rückbesinnung auf die Werte des christlichen Abendlandes sei die Lösung. So das Fazit eines hochinteressanten Abends bei der AfD in Friedrichshafen.

Der Vorsitzende des AfD-Kreisverbands Bodenseekreis, Detlev Gallandt, Moderator Thorsten Peters, AfD-Stadtrat aus Überlingen, und alle Mitglieder der AfD Bodensee konnten sich über einen geglückten Abend freuen. Sicher hätten sich die Veranstalter noch viel mehr Gäste gewünscht, aber so manche Christen sind wohl eher den Ressentiments der “rechten Omas” gefolgt, und zu Hause, oder auf der Straße vor dem GZH geblieben. Wären sie ihren Enkeln gefolgt, hätten sie so manche Überraschung erlebt an diesem Abend. Miteinander reden, statt sich gegenseitig anzuschreien. Das Forum dazu bot am 5. November 2025 die AfD- es wurde angenommen von der Antifa. Friedrichshafen könnte Schule machen für eine neue Debattenkultur in einem Land, das dieses so dringend benötigt.

Der eingangs zitierte Psychologe Dr. Stephan Grünewald macht jedes Jahr mehr als 5.000 Tiefeninterviews auch zum Thema Medien. Eine Wagenburgmentalität und soziale Brandmauern sind für ihn die Gründe, warum wir als Gesellschaft nicht mehr miteinander ins Gespräch kämen. 89 % der Befragten sagen uns, so Grünewald, wir sind eine entzweite Gesellschaft, weil wir alle aussortieren, die eine andere Meinung haben. Grünewald nennt das eine erodierende Streitkultur. Nur 9 % der Befragten denken, dass sich daran etwas ändert. Das ist alarmierend.

Lesen Sie, liebe stattzeitungs-Leserin, lieber stattzeitungs-Leser, hierzu gerne den dazugehörenden Kommentar “Antifa diskutiert mit AfD. Südkurier-Leser wissen nichts darüber.”.

Hier der Link zur Veranstaltung mit Dr. Dr. David Berger, Joachim Kuhs und Dr. Malte Berger, inklusive der Publikumsdiskussion: https://bodensee.afd-bw.de/aufstehen/2025-11-05_Friedrichshafen_Christliche-Wertegesellschaft

Das Interview mit Dr. Dr. David Berger erscheint am morgigen Samstag, dem 15. November 2025.

Dr. phil. Dr. theol. David Berger - Publizist (Berlin)
(Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. Sein Buch "Der heilige Schein" (12 Auflagen: 2010 ff.) wurde zum Bestseller. Zwei Jahre Chefredakteur eines Lifestylemagazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für Die Zeit, Junge Freiheit, The European). Weitere Informationen im Blog von David Berger: (philosophia-perennis.com).

Christen in der Alternative für Deutschland e. V.
Die Vereinigung mit rund 500 Mitgliedern wurde als Arbeitskreis Christen in der AfD bzw. Pforzheimer Kreis im August 2013 von Martina und Volker Kempf in Baden-Baden gegründet. Martina Kempf ist gleichzeitig im Bundesvorstand der Aktion Lebensrecht für Alle. Laut Andreas Kemper stehen beide „in engem Kontakt“ mit Beatrix von Storch, Bundestagsabgeordnete der AfD. Weitere Informationen finden sich unter ChrAfD.de.



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