Schutzschild für die Gesundheit: Hitzeschockproteine. Jetzt Sauna.
von Michael Freiherr von Lüttwitz (Kommentare: 0)
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- Hitze fördert die Gesundheit, da sie zur Bildung von Hitzeschockproteinen beiträgt.
- Schutz- und Reparaturfunktion sind die dominierenden Aufgaben der Hitzeschockproteine.
- Für eine effiziente Energieerzeugung sind Hitzeschockproteine unentbehrlich.
- Sonnenbad, Infrarotlampe und Sauna fördern die Bildung der Hitzeschockproteine.
- Nicht nur für den Mensch, sondern fürs gesamte Tierreich sind Hitzeschockproteine unentbehrlich.
HSP40 oder HSP70 sind Bezeichnungen, die kaum jemand gehört haben dürfte, geschweige denn weiß, was sich dahinter verbirgt. Es handelt sich bei diesen Begriffen um Hitzeschockproteine. Um Missverständnissen gleich einen Riegel vorzuschieben: Sie haben mit der Klimaerwärmung nichts zu tun. Und wie ihr Name vielleicht suggerieren könnte, haben sie auch nichts mit einem Schockzustand gemein. Vielmehr sind sie aktive Helfer, wenn es darum geht, die lebensnotwendige dreidimensionale Struktur der Proteine (Eiweiße) zu sichern oder zu reparieren.
Nimmt man die Anfangsbuchstaben der Substantive des zusammengesetzten Wortes „Hitzeschockproteine“, wird die Abkürzung HSP verständlich. Die Zahl hinter der Abkürzung ist ein Verweis auf das Molekulargewicht des Proteins in Kilodalton (kDa). HSP40 bedeutet Hitzeschockprotein mit dem Molekulargewicht von 40 kDa. Hinter dieser Gewichtsangabe verbergen sich 350 Aminosäuren, aus welchen das Hitzschockprotein 40 besteht.
Hitzeschockproteine sind spezielle Proteine, die bei anderen Eiweißen verhindern, dass ihre Struktur fehlerhaft wird. Sie agieren sozusagen als Schutzschirm. Solche speziellen Eiweiße nennt man in der Biologie Chaperone. Ihre Funktion ist überlebenswichtig, denn die Proteine sind dreidimensional. Das bedeutet, sie sind im Raum regelrecht ineinander verwoben. Kommt es zu einer fehlerhaften Struktur der Proteine, funktionieren sie nicht mehr oder sind nur eingeschränkt funktionstüchtig.
HSP gewährleisten aber nicht nur eine korrekte Orientierung der Proteine im Raum, sie sind auch imstande, beschädigte Proteine zu reparieren. Auch gegen eine Aggregation (Zusammenkleben) von Proteinen sind sie wirksam. Funktioniert ein Eiweiß nicht mehr, wird es abgebaut. Die dabei entstehenden einzelnen Eiweißbausteine werden für die Neuproduktion eines Proteins in der Zelle verwendet. Diesen lebenswichtigen Proteinabbau begleiten die HSP ebenfalls. Kurzum, die Hitzeschockproteine greifen in vielfältiger Weise in die Regulation von Zellprozessen ein und steuern so das Zellüberleben, besonders in Stresssituationen. Man kann die Chaperonen als zentrale Schutzfaktoren bezeichnen.
Bei den Hitzeschockproteinen kennt man kleine HSP im Bereich von 20 und 27 kDa und die Familie der 40er-, 60er-, 70er-, 90er- und 100er-Vertreter. Neben den allgemeinen Schutz- und Reparaturfunktionen kommt jedem HSP-Typ ein zusätzlicher spezieller Aufgabenbereich zu.
Besondere Bedeutung haben die HSP60. Sie sind verantwortlich für die korrekte Struktur der mitochondrialen Proteine. Mitochondrien sind die Energielieferanten der Zellen. Je mehr Mitochondrien in einer Zelle funktionstüchtig sind, desto leistungsfähiger ist der Organismus. Da Antibiotika die Mitochondrien angreifen, genauso wie die Spikes der Corona-Impfung, ist es von entscheidender Bedeutung, dass HSP60 bestens funktionieren.
HSP90 stabilisiert Signalproteine und Rezeptoren. Diese Arbeit hat fundamentale Bedeutung, da über Signaleiweiße und Rezeptoren die Kommunikation der Zelle läuft. Weil die Rezeptoren in der Zellmembran liegen und die Zellmembran als das Gehirn der Zelle bezeichnet wird, kann man sich selbst erschließen, was es bedeutet, wenn Rezeptoren fehlerhaft sind und nicht repariert werden.
Damit Hitzeschockproteine gebildet werden, bedarf es eines zellulären Stresses. Dieser zelluläre Stress hat zahlreiche Facetten. Zellen reagieren besonders schnell auf Temperaturanstiege oder Hitze. Als Folge produzieren sie Hitzeschockproteine. Hitze ist demgemäß für die Schutz- und Reparaturfunktion der Zellen von großer Bedeutung. Klimaerwärmung ist daher vorteilhaft für die Funktionsweise des Organismus – Kälte ist kontraproduktiv. Neben Hitze können Stressfaktoren wie UV-Strahlung und oxidativer Stress die Bildung von HSP anregen. Ebenso sind Entzündungen Stimulatoren für HSP, nicht zuletzt ist bei einer Entzündung die Temperatur erhöht und zahlreiche Proteine gehen dabei in eine Fehlfunktion. Umso wichtiger ist der Reparatureffekt durch die HSP. Das Gleiche trifft bei Schwermetallen zu. Sie fördern ebenfalls die HSP-Bildung, nicht zuletzt wird durch die Schwermetallwirkung vieles im Organismus geschädigt, was einer Reparatur bedarf.
Um eine besonders gute Schutz- und Reparaturfunktion zu erzielen, was sich auch in einem längeren und gesünderen Leben niederschlagen kann, ist die Sauna ein ausgezeichnetes Mittel. Durch den saunabedingten Hitzestress werden besonders viele HSP in den einzelnen Zellen produziert. Dadurch kommt es zu einer Dynamik im Zellgeschehen. Einige Stunden nach dem Saunagang ist die HSP-Konzentration am höchsten. Dabei hat sich gezeigt, dass gerade Muskelzellen besonders positiv auf Hitzeschockproteine ansprechen. Regelmäßige Saunagänge nach einem Training wirken stimulierend auf das Muskelwachstum und die Muskeldurchblutung sowie Muskelregeneration. Auch das Immunsystem wird maßgeblich durch Saunagänge beziehungsweise die Hitzschockprotein-Produktion gefördert.
Um die Hitzeschockproteine auf einem stabilen hohen Niveau zu halten, empfehlen sich regelmäßige Saunagänge, etwa einmal pro Woche. Als Nebeneffekt verbessert der Saunagang auch die Durchblutung und steigert den Stoffwechsel. Wer einer Sauna abgeneigt ist, der kann auch Infrarotkabinen nutzen. Selbst eine schlichte Infrarotlampe bewirkt die Bildung von Hitzeschockproteinen. Allerdings ist die Sauna effektiver in der HSP-Erzeugung.
Der Medizinzweig der Hyperthermie führt ebenfalls zur Bildung von Hitzeschockproteinen. Bei der Hyperthermie wird eine gezielte Überwärmung des Körpers hervorgerufen. Diese Behandlungsmethode findet vorwiegend in der Krebsmedizin ihren Einsatz. Aber auch bei Entzündungen und Schmerzen sowie zur Immunstimulation findet Hyperthermie ihre Anwendung. Die dabei gebildeten Hitzeschockproteine agieren als Gesundheitsbooster.
Menschen früherer Epochen hatten weder Sauna noch Infrarotkabinen, trotzdem haben sie Hitzeschockproteine gebildet. Die Sonne mit ihren UV-Strahlen ist ein natürliches Medium für die Herstellung von Hitzeschockproteinen. Die Sonnenstrahlen schützen die Hautzellen vor Schäden und machen sie robuster. Schutz und Reparatur gehen Hand in Hand. Bei Tieren funktioniert dieser Mechanismus genauso wie beim Menschen. Hitzeschockproteine verkörpern einen universalen Schutzmechanismus im Tierreich.
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