Dr. Daniele Ganser: “Die wichtigsten Soldaten moderner Kriege sind die Journalisten.”

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Redaktionsteam: Michael von Lüttwitz und Stef Manzini

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  • Vortrag des Friedensforschers in der Lindauer Inselhalle vor 1.100 Gästen.
  • ”9/11”, Gaza, Corona und Ukraine stellten die Themenschwerpunkte.
  • Selber Denken kontra betreutes Denken ist Gansers Devise.
  • Perspektiven, um hinter die Fassade des geformten Mainstreams zu blicken.
  • Der staatlichen Dauerstrategie ”Angst erzeugen” sollte eine klare Absage erteilt werden.

Sie müssen mir nicht glauben, was ich sage, es ist gut, wenn Sie Ihre eigene Meinung haben, denn darum geht es mir.” Mit diesen Worten eröffnete Daniele Ganser seinen Vortrag in der Lindauer Inselhalle am vorvergangenen Freitag. Sätze wie dieser machen eine Veranstaltung mit Ganser aus. Wie wohltuend wäre es, würde eine Talkshow im Öffentlich-Rechtlichen-Rundfunk einmal mit diesen Worten eröffnet. Der Friedensforscher aus der Schweiz möchte zur Meinungsbildung beitragen, und trägt damit zur Meinungsfreiheit bei- anstatt seine Meinung als feststehende Tatsache in einem festgefrorenen Diskurs zu zementieren. Das können seine Kritiker schlecht ertragen, operieren sie doch genau in diesen orchestrierten Diskursen, und sind damit regelrechte Feinde eines offenen Dialogs.    

Ein Thema hat nicht nur ein Gesicht, sondern viele. Die meisten Menschen denken in der Regel perspektivisch, sie lassen nur eine Sicht, ihre Sicht, gelten. Dieser Hochmut, diese Überheblichkeit hat sich in den Massenmedien und der Regierung etabliert. Es gibt keine Unterschiede mehr zwischen Regierung und Mainstreampresse – egal ob “9/11” (die Zerstörung der WTC-Tower am 11. September 2001), Corona, Ukrainekrieg oder Gaza-Konflikt. Menschen müssen sich wieder trauen, offen über alle Gesichtspunkte eines Themas zu sprechen. Wer Weltfrieden will, muss vom betreuten Denken zum freien Denken zurückfinden.

Auf diese Botschaft könnte man die facettenreich dargelegte Thematik von Dr. phil. Daniele Ganser komprimieren, die er am 17. Oktober 2025 in der Lindauer Inselhalle zum Besten gab. Mit 1.100 Sitzplätzen war die Veranstaltung restlos ausverkauft, als er zum Thema ”Ist Weltfrieden möglich?” sprach. Der “Hambacher Kulturförderverein e.V.” war Veranstalter in Lindau. Seit 2019 arbeitet man immer wieder in enger Kooperation mit Dr. Daniele Ganser zusammen. Erich Hambach und alle Mitglieder des Vereins können mit der schönen und harmonischen Veranstaltung hochzufrieden sein.

Daniele Ganser ist ein Schweizer Historiker, Publizist und Friedensforscher. Durch seine polarisierenden Sichtweisen zur Politik, vor allem aber zum globalen Kriegsgeschehen, hat er einen hohen Bekanntheitsgrad erlangt. Er ordnet sich nicht dem Konformismus des einseitig agierenden Mainstreams unter. Er stellt Lügen des Mainstreams bloß und hat die Aura, ein Publikum in seinen Bann zu ziehen. Dank seiner Informationen haben sicherlich viele die Veranstaltung mit einem erweiterten Horizont verlassen.

Der Irak-Krieg basierte auf falschen Tatsachen der US-Regierung. Sie wurden von den Mainstreammedien sofort als angebliche Wahrheit verbreitet, legte der Referent dar und zitierte den französischen Historiker Emmanuel Todd: ”Der Journalismus ist eine kriegstreibende Kraft geworden.” Nachdem 500.000 bis 1.000.000 Iraker im ungerechtfertigten Krieg getötet worden waren, entschuldigte sich der damalige US-Außenminister Colin Powell für seine Kriegslüge, erläuterte der promovierte Historiker und führte fort: Verantworten musste sich der Außenminister genauso wenig wie der damalige US-Präsident Bush. Verfolgt und ins Gefängnis gesteckt wurde nur einer: Julian Assange, weil er die Wahrheit über die Kriegsverbrechen der USA verbreitet hat. Assanges Worte: ”Wenn Kriege durch Lügen ausgelöst werden, kann Frieden durch die Wahrheit ausgelöst werden” sollten laut Ganser Vorbild für ein Friedensunterfangen sein.

Auch beim Ukrainekrieg berichten die Medien nicht objektiv, monierte Ganser. Die Ursache für den Konflikt läge im Westen, bei der NATO, konstatierte der Buchautor. Der Westen hat das Versprechen gegenüber Russland, keine NATO-Osterweiterung vorzunehmen, gebrochen – die Mitgliederländer wurden von 16 auf 32 aufgestockt. Wer auf solche Tatsachen hinweist, wird mangels Argumenten gerne als Verschwörungstheoretiker bezeichnet, gab Ganser zum Besten. Anschließend zeigte er die Verflechtungen des Westens als Drahtzieher für den Putsch 2014 in der Ukraine auf. Diese Tatsachen würden in der deutschen Presse verschwiegen, genauso der Tatbestand, dass der Krieg gegen Russland aus dem US-Hauptquartier der ”US Army Europe and Africa” (USAREUR-AF) koordiniert würde. Ganser zitierte dazu die New York Times: ”US-General Christopher T. Donahue leitete in Wiesbaden die Angriffe der Ukrainer auf die Russen. Er wählte sowohl Ziele in der Ukraine als auch in Russland. General Donahue nannte seine geheime Einheit in Wiesbaden ”Task Force Dragon.” Deutschland ist damit, nach Ansicht des Publizisten, bereits in den Krieg integriert.

Kontraproduktiv, ja geradezu unverantwortlich für den Frieden ist nach Ganser die Aussage von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) vom 31. August 2025 beim ZDF-Sommerinterview: ”Man kann den Krieg morgen am Tag beenden, indem die Ukraine kapituliert, aufgibt und das Land seine Eigenständigkeit verliert. Nur dann ist übermorgen das nächste Land dran. Und dann sind überübermorgen wir dran.” Damit schürt Merz irrationale Angst und die Mainstream-Medien werden nicht müde, diese Angst medial flächendeckend zu verbreiten. Schnell führe das dann zur Kriegsakzeptanz, für die jährlich aus Steuereinnahmen 220 Milliarden Euro in Deutschland aufgebracht würden.

Welche überragende Rolle die Mainstreampresse für eine Einstimmung auf Krieg spielt, zeigte Ganser anhand eines Zitats des Philosophen Dr. Michael Andrick, abgedruckt in der Berliner Zeitung vom 29. Juli 2024: “Die wichtigsten Soldaten moderner Kriege sind die Journalisten. (…) Es gibt keinen Krieg ohne eine arglistig täuschende Regierung und eine auf ihre Weisung lügnerisch und gewalttätig werdenden Staatsapparat. (…) Wo Krieg herrscht, da sind vorher Journalisten Soldaten geworden.”

Ganser wies darauf hin, dass die mediale Angsterzeugung beim Volk eine sich ständig wiederholende Strategie ist, um staatlich ins Auge gefasste Ziele zu erreichen – es kommt sozusagen zur Angstproduktion per Endlosschleife. Bei “9/11”, bei Corona, überall, wo man die Bevölkerung lenken und steuern will, wird diese Propagandawaffe eingesetzt. Der Friedensforscher zeigte auf, wie wichtig es ist, diese Regierungs- und Medienstrategie zu durchschauen, denn dann könne man bei der nächsten Angstattacke aus dem politisch-medialen Komplex einfach mal eine Angstpause einlegen. “Offline ist das neue Bio” pries Ganser an – damit würden Politik und Mainstream-Medien ihre ohnehin schon stark bröckelnde Deutungshoheit noch mehr verlieren. Daniele Ganser gehört zu jenen Bühnenrednern, die seine Vorwürfe glasklar an die Mainstream-Medien adressieren, und nicht alle Medien und alle Journalisten in einen Topf werfen. Dafür Danke an dieser Stelle.

Man muss verschiedene Perspektiven zu Problemfeldern heranziehen, um eine Friedensbewegung analysieren zu können, schärfte Ganser dem Publikum ein – eben selber denken, anstatt betreutes Denken. Erst wenn man Alternativmedien zu der konform agierenden Mainstreampresse anschaut oder liest, kann man hinter die Fassade des geformten Mainstreams blicken, egal ob es sich um Gaza, “9/11”, Corona, Ukraine oder andere Themen handelt. Das hilft, Lügen zu erkennen, führte der Historiker aus und forderte: “Wir brauchen neue Medien!”

Wenn einseitig agierende Mainstream-Medien bei “9/11” verschweigen, dass ein dritter “Tower” einfach so, ohne jegliche äußere Beeinflussung eingestürzt ist, muss man dieser dubiosen Angelegenheit journalistisch nachgehen, monierte Ganser. Nach seinen Worten wurde das aber be- und verhindert, die Mainstream-Journalisten berichteten einfach falsch, analysiert der Historiker. Erst 24 Jahre später kam in die “9/11-Lüge” Bewegung, weil der US-Senator Ron Johnson die Thematik aufgriff und eine kontrollierte Sprengung ins Spiel brachte. Natürlich wurde er in der inzwischen allseits bekannten Machart politisch und medial geframt, denn die Wahrheit darf nicht ans Licht kommen.

Mainstream-Journalisten erzeugen häufig mit Bildern und Informationen eine gefälschte Wirklichkeit. Sie stellen einen Schein der Wirklichkeit dar. In dieser Hinsicht lieferten nach Ganser die Corona-Toten von Bergamo geradezu Anschauungsunterricht. Um die Angst vor dem grippeartigen Coronavirus ins Unendliche zu steigern, zeigte der Mainstream-Journalismus die aufgereihten Särge mit angeblichen Coronatoten in Bergamo. Tatsächlich handele es sich um ein Bild mit Särgen von Toten nach einem Bootsunglück mit Migranten Jahre zuvor. Mit Lügen versuchen Regierungen mittels der Mainstream-Medien die Bürger zu täuschen – Kritiker würden ausgegrenzt, diffamiert oder verächtlich gemacht. Es käme über exemplarische Strafaktionen gegen maßgebliche Kritiker zur flächendeckenden maximalen Verängstigung derer, die widersprechen, konstatierte der Friedensforscher. Als Beispiel führte er die Hetze gegen Prof. Dr. Sucharit Bhakdi bei Corona oder gegen Prof. Dr. Ulrike Guérot beim Ukrainekrieg auf. Letztere verlor sogar ihre Professur, nur weil sie der staatlich geformten Mainstream-Meinung widersprach.

Mit Bildern und ausgewählten Worten werden Emotionen geweckt und eigene Interpretationen im Sinne des gelenkten Mainstreams angestoßen, erläuterte der Bestsellerautor zahlreicher Bücher zum Friedensthema, um einen Bogen zur deutschen Wehrpflichtthematik zu schlagen. Hierbei werden 20-Jährige gezielt angesprochen, man indoktriniere sie, damit sie glaubten, sie seien die Größten. Damit könne man sie bis in den Tod führen. Auch bei Corona habe man die Bevölkerung indoktriniert, um sie in Geimpfte und Ungeimpfte zu spalten und damit besser lenken zu können. Eine Menschheitsfamilie, die zusammenhält, kann das Establishment nicht gebrauchen, unterstrich Dr. Daniele Ganser.

Heute wisse man dank der Dokumente des Robert-Koch-Instituts (RKI), die gerichtlich herausgeklagt werden mussten, dass die Wissenschaft bei Corona eine ganz andere Darlegungsweise hatte als von der Politik verkündet wurde. Ganser wies darauf hin, dass das RKI der Politik unterstellt ist. Die Behörde durfte die richtige Erkenntnis zum Coronavirus nicht verbreiten, sondern musste die politische Lügenversion übernehmen, legte der smarte Schweizer dar. Über Framing lenkten Politiker und ihre Helfershelfer, die Mainstream-Medien, das Volk in der Coronazeit. Ihm wurde gesagt, was es zu denken hat, konstatierte der Friedensforscher.

Man muss Regierungen misstrauen, denn sie haben organisierte Machtinteressen, die sich nicht im Volk wiederfinden. Den Kollateralschaden, den ihre Politik verursache, interessiere sie nicht. Kriegsveteranen oder Corona-Impfopfer wären Beispiele dafür. Deshalb gab Ganser den Zuhörern eindringlich mit auf den Weg, selber zu denken, indem man sich dafür vielfältige, unterschiedliche Informationsquellen erschließe und sich nicht auf den gesteuerten Mainstream verlassen sollte. Um das für sich umsetzen zu können, gab er einige Vorschläge, um in der eigenen Gefühlswelt Unordnung in Ordnung überführen zu können.  Dazu zeigte er fünf Regeln für den Weltfrieden auf, an denen sich friedfertige Menschen orientieren können.

Minuten lange Standing Ovations des durchaus gemischten und auch jungen Publikums zeigten in aller Deutlichkeit, dass die Politik an einem Kipppunkt angelangt ist. Jedenfalls bei denen, die diese Veranstaltung besuchten, es waren rund 1.100 Menschen. Der gesunde Menschenverstand hilft, die falschen Vorgaben der Politik und der Mainstreampresse zu erkennen, wenn er umfassende Informationen erhält. Dafür steht der Friedensforscher Dr. Daniele Ganser und dafür wird er von Menschen, welche hinter die verlogene Fassade der Weltpolitik blicken möchten, hochgeschätzt.

Lesen Sie, liebe stattzeitungs-Leserin, lieber stattzeitungs-Leser, hierzu gerne auch das Kurzinterview mit Dr. Daniele Ganser in ““Ich glaube an die Kraft der friedlichen Kommunikation.” Daniele Ganser. Friedensforscher.”.



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