853 Tage U-Haft für Johanna Findeisen. Geburtstagsständchen in Frankfurt.

von Stef Manzini (Kommentare: 0)

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Am 21. September 2025 findet ein ”Aufzug mit Ständchen” für Johanna Findeisen und weitere Häftlinge im sogenannten ”Rollator-Putsch-Prozess” an der JVA in Frankfurt am Main statt. Es ist dies eine genehmigte Demonstration aus Solidarität, und ein Geburtstagsgruß für Johanna Findeisen, die bereits ihren dritten Geburtstag in Untersuchungshaft verbringen muss. Informationen zur Aktion und zu Fahrgemeinschaften aus dem Bodenseeraum am Artikelende.

Am 22. Mai 2023 wurde die Basis-Politikerin, Friedensaktivistin und Coronamaßnahmen-Kritikerin Johanna Findeisen an ihrem Wohnort in Frickingen am Bodensee verhaftet. Johanna Findeisen ist des Hochverrats und der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angeklagt, und verbringt bereits ihren dritten Geburtstag in Untersuchungshaft. Am Sonntag dem 21. September 2025 um 14.45 Uhr wird es direkt vor der JVA Frankfurt wieder einen ”Aufzug mit Ständchen” für Johanna Findeisen geben. Zum zweiten Mal meldet die Organisation der ”Friedens- und Freiheitsbewegung Pforzheim” diese Veranstaltung ordnungsgemäß an.

In einem mit Trommeln begleiteten Zug um die JVA werden Musik- und Wortbeiträge erfolgen, und Geburtstagswünsche ausgesprochen. Johanna Findeisen erwartet die Demonstranten sehnsüchtig, die ihr zeigen, so sagt sie es, dass sie nicht vergessen ist. Zum 15. September vergangenen Jahres, da fand das erste ”Ständchen” statt, schrieb die 55-jährige Mutter dreier Kinder, sie habe vor Freude geweint, und sei ganz tief berührt gewesen. ”Der ganze Knast war in einem positiven Aufruhr”, teilte uns Johanna Findeisen vor einem Jahr mit.

Aus dem Bodenseeraum heraus werden Fahrgemeinschaften gebildet, nähere Informationen entnehmen Sie bitte den Flyern am Artikelende.

Am Tag der Aktion, dem 21. September  2025, wird Johanna Findeisen bereits 853 Tage in Untersuchungshaft sitzen, ohne dass ihr bis heute die Generalbundesstaatsanwaltschaft Taten, die eine derartige ”Freiheitsberaubung” rechtfertigen würden, nachgewiesen hat. Stattdessen schleppt sich der scheinbar endlose sogenannte ”Reichsbürgerprozess” um Heinrich XIII. Prinz Reuß, Maximilian Eder, Birgit Malsack-Winkemann und weitere Angeklagte an drei Gerichtsorten mühsam dahin. Es kann einem interessierten Verfolger dieses Prozesses des Lesens überdrüssig werden, verfolgt man die wertvolle Arbeit der Prozessbeobachter.

In einem fast undurchschaubaren Dickicht an Chatverläufen, die Abseits der Tatvorwürfe liegen, verliert sich jede Spur auf den ”Umsturz”, den die mutmaßlichen Terroristen der ”Rollator-Putsch-Gang” in Deutschland geplant haben sollen. Der Rechtsgelehrte Prof. Dr. Martin Schwab, im Verteidigerteam von Findeisen, spricht bereits von ”Phantom-Verbrechen”, die also vielleicht bestenfalls einer blühenden Fantasie entsprungen, aber keinesfalls nachvollziehbare Tatabsichten darstellen würden- und im Übrigen nicht strafbar sind.

Gründe für eine derartige lange Untersuchungshaft, die laut Verfassungsgericht immer in Bezug auf die Schwere der Taten stehen sollte, kann Schwab nicht feststellen - und adressiert zusammen mit Andrea Drescher und Stef Manzini auf der Internet-Seite ”folter-nein-danke.eu” stattdessen schwere Vorwürfe betreffend Haftschikanen an die Justizvollzugsanstalt Frankfurt. Diese weist, wie in einem Mainstream-Zeitungsartikel zu lesen war, jegliche Vorwürfe von sich. 2.316 Unterzeichner aus dem In- und Ausland sind dem Aufruf ”Folter-nein-danke” bereits gefolgt. Schwab, Drescher und Manzini rufen weiter zur Unterzeichnung der Petition auf. Hier werden schikanöse bis untragbare schwere Haftbedingungen für alle Gefangenen in deutschen Gefängnissen verurteilt- und die unverzügliche Zurücknahme von nicht rechtsstaatlichen Haftbedingungen gefordert.

Nicht nur bei Johanna Findeisen drängt sich der Verdacht auf, der sogenannte Rechtsstaat beseitige hier mit Hilfe seiner abhängigen Staatsanwaltschaften kritische, und daher unliebsame, Bürger. Die vielen unrechten Gerichtsverfahren beispielsweise wegen sogenannter ”Maskenatteste” gehen in unverminderter Härte weiter. Sie treffen immer noch verantwortungsbewusste Ärzte, wie beispielsweise Monika Jiang oder Ronny Weikl, nachdem doch dazu die RKI-Protokolle das Staatsversagen in dieser und weiteren Angelegenheiten beweisen. In den ”Biberacher Bauernprozessen” werden reihenweise Landwirte ”verknackt”, die nur ihren Unmut kundgetan haben. Auch stattzeitung.org wurde wegen unabhängiger Berichterstattung verurteilt. Am Stuttgarter Landgericht wurde jetzt Michael ”Querdenken” Ballweg freigesprochen- der neun Monate im berüchtigten Terrorknast ”Stammheim” gesessen hatte. Alles wegen einer Hundematte für unter 20 Euro. Da hat das Gericht Souveränität bewiesen, an der es andernorts mangelt. Verbissene und zum Teil regelrecht verlogene Staatsanwaltschaften verdrehen nicht selten alle Fakten bis zur Unkenntlichkeit- zum Nachteil für die Betroffenen.

Gefängnisse sollten immer nur Aufenthaltsorte für Kriminelle sein- und nicht Verwahranstalten für die Menschen, die ihre Bürgerrechte wahrgenommen haben.

Ein uneinsichtiger Staat wird unvermeidlich die Quittung für die Diktatur des Unrechts erhalten. Bis dahin bleibt sich mit den Menschen zu solidarisieren, die einen hohen Preis für unser aller Freiheit bezahlen.

Kontaktdaten

Kontakt zur “Friedens- und Freiheitsbewegung Pforzheim”:
Andrzej Szubert: info@gefaengnispost.de; Webseite: www.gefaengnispost.de
Infos zur Veranstaltung (Telegram-Kanal): https://t.me/JVA_Termine
Koordination von Fahrgemeinschaften (Telegram-Gruppe): https://t.me/zuJohanna

Aufruf zum Mitzeichnen: folter-nein-danke.eu

Johanna Findeisen wurde 1970 geboren, ging in Überlingen in die Waldorfschule, und ist im Überlinger Hinterland aufgewachsen.

Die gelernte Arzthelferin war am 1. Juli 2002 als Sanitäterin beim Flugzeugabsturz bei Überlingen eingesetzt. Ein Ereignis, das sie nicht mehr loslassen sollte. https://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugkollision_von_Überlingen

Findeisen arbeitete als Einzelfallbetreuerin für Inklusion und Migranten für verschiedene hiesige Gerichte. Bei dieser Tätigkeit lernte sie ihren Verlobten, einen Schwarzafrikaner kennen. Die Friedensaktivistin, Politikerin der Partei “die Basis”, die im Bundestagswahlkampf 2021 2 Prozent Stimmen erhielt, und damit das höchste Ergebnis innerhalb ihrer Partei einfuhr, ist begeisterte Seglerin, liebt die klassische Musik, und spielt selbst Cello. Johanna Findeisen ist Mutter von drei erwachsenen Kindern.

Johanna Findeisen freut sich sehr über Post:
Johanna Findeisen
C/O JVA Frankfurt III
Obere Kreuzeckerstr. 4
60435 Frankfurt am Main-Preungesheim

Wer Johanna weiterhin für eine gute, rechtliche Betreuung unterstützen möchte, der kann dies weiterhin mit Zahlungen auf das folgende, bereits bekannte Konto tun:
Marc Brodbeck
DE24 6906 1800 0061 4091 06
Volksbank Überlingen
Verwendungszweck: "Schenkung Treuhandfonds Rechtsverfolgung Johanna Findeisen 30741"

Zur Chronologie des Falles "Johanna Findeisen" (Kopie)

  • Am 1. Juli 2022 trifft Johanna Findeisen den neuen russischen Generalkonsul Ivan Khotulev bei der Gedenkfeier der Flugzeugabsturz-Opfer in Überlingen am Bodensee.
  • Im Sommer/Spätsommer 2022 wird Findeisen daraufhin nach Frankfurt ins russische Konsulat eingeladen. Eine Geste der Dankbarkeit, weil Findeisen bei der Gedenkfeier auch dem russischen Gesandten die Hand geschüttelt hatte, so ist später zu erfahren.
  • Am Sonntag, dem 4. Dezember 2022 hält Johanna Findeisen in ihrer Eigenschaft als Mitglied des Landesvorstands der Partei "die Basis" eine Demorede in Baden-Baden, auf Einladung des dortigen Ortsverbands. An diesem Sonntag besucht sie ebenfalls auf Einladung der Basis ein klassisches Konzert der "Deutsch-Russischen Kulturgesellschaft Baden-Baden".
  • Am Montag, dem 5. Dezember 2022 übergibt Findeisen einen Brief einer Assange-Aktivistin aus Überlingen an den Diplomaten Khotulev.
  • Am Mittwoch, dem 7. Dezember 2022 erfolgt eine Hausdurchsuchung im Rahmen der "Razzien gegen Reichsbürger" in Findeisens Haus in Frickingen am Bodensee.
  • Am 22. Mai 2023 erfolgt die Festnahme Findeisens, die Generalbundesanwaltschaft stellt sie unter den Verdacht der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Johanna Findeisen wird in der JVA Schwäbisch Gmünd inhaftiert.
  • Seit dem 21. Mai 2024 wird Johanna Findeisen zusammen mit acht weiteren Verdächtigen der sogenannten „Reuß-Gruppe“, unter ihnen Heinrich XIII Prinz Reuß und Birgit Malsack-Winkemann in Frankfurt am Main der Prozess gemacht. Die Anklage lautet Hochverrat.

Lesen Sie zum Fall Findeisen die bisherigen Publikationen:



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