Autofahrer, dein Name sei Abgezockter!

von Stef Manzini (Kommentare: 0)

Meinung

Als die ersten ”Tempo-30-Zonen” eingerichtet wurden, in Gefahrenbereichen bei Kindergärten, Schulen und Altenheimen, gab es wohl kaum einen Autofahrer, der sich gegen die Sinnhaftigkeit dieser wichtigen und richtigen Maßnahme ausgesprochen hätte. Mittlerweile sind ganze Stadtbezirke und Ortsdurchfahrten vom Tempolimit betroffen, unbenommen der Tatsache, dass sich dort kein Gefahrenbereich für Fußgänger befindet. ”Lärmschutz” heißt das Zauberwort der Rechtfertigung, das Städten wie Hamburg sagenhafte 17,1 Millionen Euro (inklusive Rotlichtverstöße) in die Stadtkassen spült. Ein profundes Geschäftsmodel mit Hilfe der DUH (Deutschen Umwelthilfe e.V.), die ihrerseits ein gut laufendes Geschäft betreibt, das vor allem einem hilft- der Organisation selber. Waren vor einigen Jahren nur eine Handvoll Mitarbeiter bei der DUH beschäftigt, sind es mittlerweile 200.

Wer sich ”bei Nacht und Nebel” auf einer ausgestorbenen Dorfstraße zu Unrecht in die Tasche gegriffen fühlt, weil er statt 30 km/h nun skandalöse 45 km/h ”schnell” war, ist der blöde Autofahrer- des Deutschen dümmstes Opfer für modernes Raubrittertum.

Saftige Strafen erwarten den benzinbesteuerten, KFZ-Steuerpflichtigen, horrende Parkgebühren bezahlenden – und auch noch Lärmschutz erpressten, deutschen Autofahrer, Pardon(!) Idioten- der doch die deutsche Wirtschaft retten soll. Das kann der ”Carsharing-E-Drive-Subventionsjunkie” nämlich genau nicht.

Autofahren ist in Deutschland längst zur Horrorshow verkommen. Endlose Staus an über 1.100 Baustellen auf deutschen Autobahnen zur Ferienzeit, dicht gefolgt von innerstädtischen Baumaßnahmen wie beispielsweise in Stuttgart- das Navi versagt, für nicht Ortskundige wird die Fahrt in die Landeshauptstadt so schnell zum Bluthochdrucktrip. Behinderungen im Straßenverkehr, gerade auf Autobahnen, durch zu viele Autos, in denen nicht nur E-Schleicher ein zügiges Weiterkommen kilometerlang verhindern, und dann dümmlich aus ihren Plastikbombern grinsen. Ja, Alarm auf deutschen Highways, wo auch zu viele Menschen etwas veranstalten, das nicht mit Autofahren bezeichnet werden kann, und mit den Basiskenntnissen des deutschen Führerscheins rein gar nichts zu tun hat. Das ist hochgefährlich, entsprechend steigt die Zahl der Unfälle, zumal sich auch Dummbengel mit Dumpfbacke im geleasten PS-Monster einen Wettstreit liefert. Und dann die Schweizer, die hier ihre BMWs ausprobieren und doch dazu gar nicht in der Lage sind. ”Exküse” liebe Nachbarn, aber das musste einmal sein. Ihr seid aber nicht die Einzigen, die auf unsere Kosten unsere Straßen kaputtmachen- natürlich doof-deutsch ohne was dafür zu bezahlen. Das hat ja der CSU-Scheuer vergeigt.

Die Straßen sind insgesamt in einem katastrophalen Zustand, nicht nur die Brücken- und auch die Raststätten auf den Autobahnen, einst ein bundesdeutsches Aushängeschild, verkommen zu Smartphone-Imbissbuden. Wohin verschwinden also die märchenhaft hohen Einnahmen, die Bund und Länder dem Autofahrer abpressen- der sich für seine Automobile oder schlicht für die freiheitlich-selbstgewählte Art der Fortbewegung von meist freitags grölenden überspannten Teenys und ihren Helikoptereltern dafür auch noch anschreien lassen muss?

Wer einmal am schönen Bodensee entlangfährt, freilich ohne auf einem der Parkplätze die Aussicht genießen zu können, denn da stehen ja ausländische LKWs, landet zwangsweise in Hagnau. Besser gesagt vor Hagnau- und zwar im Stau. Hagnau hat sich für jeden Bodenseeanlieger, der täglich durch dieses Nest fahren muss, schon lange zum Hassobjekt entwickelt. Da nützt die schöne Kirche, das beschauliche Ortsbild und der gute Wein gar nichts mehr. ”Stau-Hagnau” treibt jedem Autofahrer die Schweißperlen auf die Stirn. Die 30er-Zone in der Durchfahrtsstraße, freilich überwacht von etlichen Radarfallen, verhindert seit Jahren eine Durchfahrt- und produzieren täglich ellenlange Staus. Warum dieses Kaff sich bisher jeder Verkehrslösung verweigern kann, ist und bleibt schleierhaft.

Dass der Stau wegen Lärm nur zur Schau geschieht, haben wir im Artikel ”Tempolimit-Lärmschutzlüge” ausreichend erklärt. Die Politik in Stadt und Land bleibt uns bisher eine Erklärung darüber schuldig- ob wir Autofahrer nun die Retter sind, oder der abgezockte Buhmann bleiben sollen?

Wie riet mir einmal der weltbeste Fahrlehrer der Welt, Bernd Kracheel, vor vielen, vielen Jahren? ”Fahre immer so als ob du die einzige bist, die fahren kann!” Das habe ich bis heute beherzigt. Ich wünsche auch Ihnen, liebe stattzeitungs-Leser, eine stets unfallfreie, wenn auch zuweilen zermürbende, Fahrt!

Aber dran denken: Heute startet der Blitzermarathon, der Raubritter auf seinem Amtsschimmel frohlockt!!!

Bleiben Sie bei uns dran, es wird spannend diese Woche, mit dem Kinderarzt Konietzky zum Thema ”Masernimpfung”, und mit einem Lehrstück in Sachen ”Gleichheit”, Stichwort AfD-Bundestagswahlkampf in Überlingen.....

Behalten Sie in diesen unruhigen Zeiten die Ruhe und den Überblick!

Herzlichst,

Ihre Stef Manzini



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