”Unternehmer baut Banken.” Professor Dr. Richard A. Werner, Wirtschaftsass.
von Stef Manzini (Kommentare: 0)
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- Wirtschaftswissenschaftler ruft zur Großdemo vor der EZB auf.
- ”einheit.at” wieder mit bahnbrechendem Vortrag in Dornbirn.
- ”Der Drache, der souveräne Mensch- und Jesus Christus.”
- Schweißtreibender Abend bei ”Heron” war so heiß wie das Thema.
- ”Bedrohung der finanziellen Freiheit in der EU- und unsere Auswege.”
- Kurzvideo mit Antwort auf eine zentrale Frage am Artikelende.
”Für Deutschland sehe ich leider sehr bald eine Jahrhundertkatastrophe im Banksegment voraus und das wird die Wirtschaft mitziehen. Wir müssen in den nächsten Jahren die größte Bankenkrise seit 100 Jahren erwarten”, Professor Werner am 3. Juli in Dornbirn.
”Die Staatsverschuldung wird erhöht, das bedeutet mehr Steuern”, das müsse doch jedem klar sein, so der Wirtschaftswissenschaftler, der aber auch Auswege aus der ”Krise” kennt.
Die Digitalwährung sei eine absolut rote Linie- und das fängt genau mit der Digital-ID (Digitalen Identität) an, die ja seit ”Corona” massiv vorangetrieben werde, konstatierte Professor Dr. Werner den Istzustand, gegen den man sich unbedingt (friedlich), aber massiv zur Wehr zu setzen müsse. Wie dringlich sein Appell ist, zeigt eine Veröffentlichung von ”AUF1”, darin wird eine Lehrerin in Österreich praktisch dazu gezwungen die ID zu nutzen, damit sie ihre Noten online stellen kann. Obwohl laut österreichischer Regierung kein Zwang ausgeübt werden soll, droht dieser Lehrerin andernfalls die Kündigung. ”Wir sind souveräne Menschen, darum müssen wir kämpfen und uns langsam mal mobilisieren. Friedliche Demos vor der EZB, das wäre mal ein Anfang. Die Zentralbanker haben kein besonders dickes Fell. Die wollen nicht, dass da die Massen stehen”, rief Werner sein Publikum zum Handeln auf.
Warum setzen sich eigentlich 200 Leute an einem super-heißen Julitag abends in einen Vortragsraum, um über Banken und Wirtschaft zu reden? Eine Antwort könnte lauten: Weil sie Prof. Dr. Richard A. Werner zuhören wollen, der als ein ”Ass” der Wirtschaftswissenschaften gilt- und Klartext redet. Eine andere Antwort wäre, weil Geld uns alle angeht, und ein Ende der ”kleinen” Banken auch ein Ende des mittelständischen Unternehmertums bedeutet, somit Arbeitsplätze vernichtet- und wiederum alle betrifft.
Christian Beer, Vereinspräsident von ”einheit.at”, und Chef von ”Heron Innovations” in Dornbirn ist so ein mittelständischer Unternehmer, der nicht nur innovativ ist und Arbeitsplätze sichern will- sondern sich auch der Aufklärung komplexer Zusammenhänge verschrieben hat. Nur wer weiß, worum es geht, ist in der Lage auf Grundlage dieser Information auch zu handeln. Mit Professor Werner und stattzeitung.org hat Christian Beer zwei ”Partner” im Boot, die sich genau dieser Aufklärung verschrieben haben.
Über den Wirtschaftswissenschaftler und Bestsellerautor Prof. Dr. Richard A. Werner, ”Princes of the Yen”, informieren wir sie im Infokasten über seine Vita, es ist ein sehr langer Infokasten. Werner wurde in Oxford promoviert, er studierte unter anderem in Tokio- und lehrte in Shanghai. Auf dem Weltwirtschaftsforum 2003 wurde er als ”Global Leader for Tomorrow” ausgezeichnet. In ”Princes of the Yen” legt Prof. Werner dar, wie das japanische Wirtschaftssystem zerstört wurde.
”Der Kredit ist ein Instrument um Ressourcen zu lenken, mit diesem Instrument könnte man Gutes machen”, sagt der Professor- und erklärt, woran man erkennt, dass dies nicht gemacht würde- und warum dies so ist. Verantwortlich ist in erster Linie die EZB, die zentralistisch alle Bankgeschäfte an sich ziehen will, und dafür individuelle Banken (beispielsweise Genossenschaftsbanken) systematisch zerstört. Damit macht sich die EZB (Europäische Zentralbank) zum Alleinherrscher für Förderung, sprich Darlehen, sprich Investitionen, sprich Unternehmertum.
Deutschland könnte locker 15 % Wachstum haben. Österreich auch, erklärte Richard A. Werner seinem erstaunten Publikum. Warum nicht, fragte der Analyst, und antwortete sogleich: Weil es nicht erlaubt ist. Deng Xiaoping sagte im Dezember 1978: ”Befreien wir unser Denken!” Der Experte für Wirtschaftswachstum erklärte am Beispiel des ehemaligen chinesischen Präsidenten, wie man Wachstum im eigenen Land generiert. Das Geheimnis dafür ist die Vielzahl an Banken, und die Vielfalt an Bankern, die ganz individuelle Entscheidungen, verbunden mit sehr viel Lokalkolorit, träfen- und Kredite für Start-up's und Unternehmen vergeben.
Damit kann man das Volkseinkommen alle vier Jahre verdoppeln. Und dann wieder. Und dann wieder... China habe das eindrücklich bewiesen, so der Experte, der auch als ”Mr. Yen” bekannt ist, und lange Zeit in Japan gearbeitet hat.
Die Lage in der ehemaligen Sowjetunion, mit nur einer Bank, wäre das Gegenbeispiel von Bankenvielfalt, und beispielhaft für schlechte Wirtschaft. Zentralbanker jedoch liebten gerade das, erklärte der Vortragsredner seinen rund 200 Gästen im Dreiländereck. Auch Großbritannien mit nur fünf wesentlichen Banken kann als Negativbeispiel genannt werden, nicht ohne jedoch, dass der Professor die ”City of London” als mutmaßliche Eigentümerin der ”Federal Reserve Bank” (Fed) in New York outete. Die Fed ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten von Amerika, wer sie beherrscht, hat Weltmacht.
2020 begann die ”Psyop” da wurde ein Schnupfenvirus zum ”Wirtschaftskiller” gemacht, nicht erst seit dem findet in Deutschland gefühlt eine Art ”Bevölkerungsaustausch” statt. Wer eine eigene Meinung äußert, kriegt Besuch von der Polizei. Mit dem alten abgewählten Bundestag wurde das Grundgesetz geändert. Die Verfassung ist somit suspendiert und Deutschland soll an die Front eines 3. Weltkriegs- und steht vor der Verarmung, sagt Richard A. Werner.
Unternehmer sollten Banken gründen, eine davon könnte ”Rheintal-Bank” heißen, und im Dreiländereck am Bodensee, in Sichtweise von Lichtenstein und Tirol reüssieren, gab der Wirtschaftsprofessor die ”Marschrichtung” vor. Ob Christian Beer und ”einheit.at” (ein Verein mit dem Zusammenschluss von 8.990 freien Unternehmen in Österreich”) in diese Richtung gehen? Fast ist es zu wünschen, ja zu hoffen, wollen wir nicht alles verlieren, was wir haben. Wer nun neugierig ist, etwas über den ”Morgentauplan” erfahren möchte, oder ganz genau wissen will, warum die EZB so handelt, und wer dahintersteckt, dem sei ein Vortrag von Richard A. Werner empfohlen, denn damit ist es wie beim Demonstrieren- es klappt halt schlecht vom Sofa aus. Einen Vorgeschmack haben wir gerne gegeben, und einlesen kann man sich schon mal mit ”Princes of the Yen”, einem s!!z-Buchtipp.
Der Ausweg aus jedweder Misere, quasi der Anfang vom Ende aller Drangsal, ob nun Gesundheit oder Geld oder einfach Lebensfreude, fängt für Prof. Dr. Richard A. Werner mit drei ”Dingen” an: der Drache, der souveräne Mensch und Jesus Christus.
Alle Anwesenden erlebten am 3. Juli in Dornbirn bei ”Heron” einen heißen und schweißtreibenden Abend. Sie wollten Professor Werner auf keinen Fall versäumen, denn sie haben eines begriffen: Heißer und schweißtreibender ist die Situation, in der wir uns aktuell befinden!
Stef Manzini von stattzeitung.org stellte dem Wirtschaftswissenschaftler in der anschließenden Diskussionsrunde die Frage, warum die EZB beziehungsweise die sie finanzierenden Staaten gegen die Wirtschaftskraft ihrer Mitglieder agiert. Sehen sie hier die Antwort von Prof. Dr. Richard A. Werner im Kurzvideo:
Sehen Sie, liebe stattzeitungs-Leserin, lieber stattzeitungs-Leser, hierzu gerne auch das Interview “Der Euro ist eine Fremdwährung für Alle! Interview mit Professor Werner.”.
Richard Werner erhielt 1989 den B.Sc. (Economics) mit First Class Honours von der London School of Economics (University of London) und wurde in VWL an der Universität von Oxford promoviert. Ferner studierte er u. a. an der Universität von Tokyo. Er lehrt an der Fudan-Universität in Shanghai.
Werner war von 2011 bis 2019 Mitglied des EZB-Schattenrats. Für fünf Semester war er in den Jahren von 2009 bis 2012 Vertretungsprofessor an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und erhielt mehrere Preise für seine gut besuchten Vorlesungen. Er ist auch Mitgründer und Vorstand von LocalFirst CIC, einer gemeinnützigen Firma, die anstrebt, Lokalbanken nach dem Vorbild der deutschen Sparkassen und Genossenschaftsbanken in England einzuführen.
Werner hat praktische Erfahrung im Finanzsektor, z. B. als Senior Managing Director und Senior Portfolio Manager bei Bear Stearns Asset Management Ltd. in London. Ab 1994 war er vier Jahre lang Chefökonom von Jardine Fleming Securities (Asia) Ltd. in Tokio, arbeitete dann für die Asiatische Entwicklungsbank in Manila, bevor er 1998 eine Investmentberatungsfirma gründete (Profit Research Center Ltd.) und später ins Fondsmanagement einstieg, u. a. für Providence Asset Management Ltd. mit Sitz im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland. Von 1997 bis 2004 unterrichtete Werner an der Sophia-Universität, Tokio, einer der renommiertesten Privatuniversitäten Japans, zuletzt als Assistant Professor (tenured) in Monetary Economics, International Economics und Development Economics. Er folgte 2004 einem Ruf an die Universität von Southampton, wo er von 2005 bis 2018 den Lehrstuhl für International Banking innehielt. Werner verließ die Universität 2018 und verklagte seinen ehemaligen Arbeitgeber, weil er sich als Christ und Deutscher sowie als Befürworter von dezentralisierten Banksystemen diskriminiert fühlte. Ein Richter verhängte zunächst im Rahmen eines Versäumnisurteils Schadensersatz in Höhe von 2,5 Mio. Pfund gegen die Hochschule, weil diese sich nicht rechtzeitig zur Klage geäußert hatte. Auf die Berufung der Universität wurde das Urteil jedoch wenig später aufgehoben.
Werner ist ein Befürworter der induktiven, empirisch orientierten Ökonomie. In seinen Modellen vermeidet er die Annahme der vollkommenen Information und die deduktive Vorgehensweise und ist eher an Modellen interessiert, die sich für Vorhersagen eignen. Er warnte 1991 vor dem Zusammenbruch des japanischen Banksystems. Ausgehend von der klassischen Quantitätsgleichung entwickelte er 1992 die Quantitätstheorie des disaggregierten Kredits (Quantity Theory of Credit), mit der er die Fehlentwicklungen der japanischen Wirtschaft in den Jahren 1980–2003 erklären konnte, was in bisherigen Modellen nicht gelungen war. Er prägte 1994 den Begriff der quantitativen Lockerung (Quantitative Easing), der bisher allerdings abweichend vom ursprünglichen Konzept angewendet wurde. Werner war mit seinem 2001 veröffentlichten Buch Princes of the Yen – Japan’s Central Bank and the Transformation of the Economy sowie seinem 2003 erschienenen Buch New Paradigm in Macroeconomics (auf Englisch 2005 erschienen) ein Bestseller-Autor in Japan. In seinem 2007 erschienenen Buch Neue Wirtschaftspolitik warnte er vor den „wiederkehrenden Bankenkrisen“ und schlug Wege vor, Kredit- und Vermögenswerteblasen zu vermeiden und nach deren Zerplatzen ohne Kosten für die Steuerzahler die Krise zu beenden. (Quelle: Wikipedia)
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