Smoothies? Nein, danke. Kauen verbessert die Hirndurchblutung und Atmung.

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Gastautor: Monika Dugrillon

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Ist es wirklich so gut, hartes Obst und Gemüse, also ”Rohkost”, ohne zu kauen innerhalb von sehr kurzer Zeit in den Magen zu befördern?

Normalerweise würde dieser Prozess zum Beispiel 3 Selleriestangen, 1 Apfel und 2 Karotten zu essen sicher eine halbe Stunde benötigen. Nun ist das ”weiche” Getränk sofort im Magen, dabei werden die Kaumuskeln mit dem starken Kiefer, der Unterkiefermuskel ist unser stärkster Muskel, übergangen.

Das intensive Durchbeißen, Kauen und Mahlen im Mund ist das Startsignal für den Verdauungsprozess. Wer ein Stück Brot sehr lange kaut, schmeckt, dass eine Süße im Mund entsteht, der Kohlenhydratabbau beginnt bereits im Mund.  ”Gut gekaut ist halb verdaut.”

Optimal wäre eine 20 - 30-malige Kaubewegung, denn dafür ist unser ”Mahlapparat” schließlich da. Folglich daraus weniger Verdauungsstörungen wie Blähungen, Völlegefühl und Aufstoßen.

Durch die weichen, industriell hergestellten Nahrungsmittel hat sich der Oberkiefer in den letzten hunderten von Jahren messbar um 0,5 cm verkleinert und dadurch das Gaumengewölbe nach oben gedrückt, was zu Atemproblemen der Nase führen kann. Dies ist einer der Gründe, warum Zahnregulierungen zur Tagesordnung gehören. Wir haben die gleiche Anzahl der Zähne, jedoch weniger Platz im Mund zur Verfügung.

Uns würde helfen, hin und wieder die Zunge so fest es geht, an den Gaumen hoch zu drücken und ein ”bewusstes Kauen” täglich zu praktizieren! Jeder Hund bekommt regelmäßig einen Kauknochen, um sein starkes und gesundes Gebiss zu erhalten und zu festigen.

Früher waren die Nahrungsmittel immer Vollkorn, Rohkost also ursprünglicher in ihrer Form, die Menschen verbrachten stundenlang damit die Lebensmittel zuzubereiten, zu säubern, zerkleinern und es war erforderlich sehr lange zu kauen.

Heutzutage sind einige Fehlfunktionen des Kauens bei Kindern zu sehen: Kauen mit offenen Lippen, einseitiges Abbeißen und Kauen, Hack-Kauen, Ablehnen von harter Nahrung, ungenügendes Zerkleinern und Kauen der Nahrung vor dem Schlucken. Hinzu kommt, dass insgesamt zu lange Brei gefüttert wird und zu viele Nahrungsangebote in Breiform, dazu noch in Plastik eingeschweißt (sogenannte Quetschies) also inklusive Weichmacher…. für Kleinkinder auf dem Markt sind. Ein Stück hartes Brot, früher auch gerne eine Bio-Speckschwarte, oder eine Veilchenwurzel zum Kauen wären sinnvoller für das Gebiss und dazu gesünder.

Industriell hergestellte Smoothies enthalten leider oft Zucker oder Zuckerersatzstoffe, die nicht zu empfehlen sind. Sehr vielen sogenannten gesunden Nahrungsmitteln wie Joghurt, Shakes,… wird Glukosesirup, Glukose-Fruktose-Sirup und vieles mehr zugesetzt, was wirklich schädlich ist für das Darmmikrobiom. Glukosesirup ist zähflüssig und haftet besonders lange an den Zähnen!

Resümee: Also wenn ein Smoothie, dann am besten frisch zubereitet, mit guten Zutaten, langsam trinken, einspeicheln und ruhig auch kauen, dann ist das eine gute Sache. Am gesündesten sind grüne Smoothies mit Wildkräutern, Blattgemüse, Salat, Spinat, Gurke, Blätter von Rote Bete, Möhrengrün,… diese haben einen hohen Mikronährstoffgehalt mit viel wichtigem Chlorophyll.

Kau dich schlau-Kauen verbessert unsere Gehirndurchblutung und die Nasenatmung!

Quellen: Natur & Heilen Heft 3/23; Dr. Karin Grupp/Kieferorthopädin, Pforzheim

Im nächsten Monat ist mein Thema “unsere liebe Sonne”, und passend zur Urlaubszeit etwas zu den Lügen über Sonnenschutzcremes und Sonnenbrillen.  

Bleibt schön gesund,

Eure Moni


“Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente” (Hippokrates von Kos; 460 bis 370 v. Chr.)

Monika A. Dugrillon ist Krankenschwester, Heilkräuterexpertin und Fastenbegleiterin. Seit 2018 lebt und arbeitet die Schwarzwälderin in Überlingen am Bodensee.
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Lesen Sie, liebe stattzeitungs-Leserin, lieber stattzeitungs-Leser, hierzu gerne auch den vorherigen Artikel von Monika Dugrillon “Wenn Du Giersch im Garten hast, verkauf ihn. Ein Märchen.”.



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