“Sie sind ein Kanzler der Linken.” Alice Weidel, AfD.
von Stef Manzini (Kommentare: 0)
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Die Chefin der AfD nutzte die Regierungserklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu einer schonungslosen Abrechnung mit falschen Wahlversprechen, die allesamt nicht eingehalten würden. ”Sie sind ein Kanzler der 2. Wahl, und diesen Makel werden sie nicht mehr los”, Alice Weidel. Hier ein kompletter Mitschnitt ihrer Rede im Deutschen Bundestag am heutigen Mittwoch, dem 14. Mai 2025.
Die heutige Regierungserklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz nutzte die Co-Chefin der größten Opposition im Bundestag, um auf zwei Ebenen mit der neuen Regierung abzurechnen. Im ersten Teil ihrer wohltemperierten Rede kriegte der Kanzler massiv sein Fett ab, nach einer ”Kunstpause” thematisierte Alice Weidel das ”AfD-Gutachten” des Verfassungsschutzes- und erklärte dem Plenum im Bundestag, was ihrer Meinung nach ”Extremismus” bedeutet. An diesem Punkt nahm Weidel Fahrt auf, und rechnete auch mit den ”Linksextremen” ab, die mit Steuergeldern dafür bezahlt würden, Gelenke zu brechen. ”Das ist Extremismus”, so Weidel, die weitere Beispiele auf Lager hatte.
Keine Chance für Wirtschafts- und Energiewende, kein Ende der ”Migrantengewalt”, so konstatiert die promovierte Ökonomin bereits jetzt ein Totalversagen der neuen ”kleinen Koalition” aus CDU/CSU und SPD. Im ”Schattenkabinett” regierten die Grünen, der neuerliche Schulterschluss mit den Linken bereits vorprogrammiert, so Weidel sinngemäß. Einen ”Kanzler der Linken” nannte die Wahlkreisabgeordnete des ”Wahlkreis Bodensee” den Kanzler- und bescheinigte ihm, ein Kanzler zweiter Wahl zu sein.
Die ”Brandmauerblockade” und eine ”Scheinlegitimation” durch fragwürdige Gutachten eines Inlandsgeheimdienstes, der seinen eigentlichen Aufgaben der Terrorabwehr nicht nachkomme, halte die AfD-Abgeordneten, von 10 Millionen Wählern legitimiert, davon ab, ihrer demokratische verliehenen Mandate gerecht zu werden, redete sich die Bundessprecherin der AfD in Rage.
Unter häufigen Zwischenrufen der Abgeordneten der Altparteien, aber unter tosendem Beifall aus den eigenen Reihen zog die AfD-Chefin bereits jetzt, wenige Tage nach Merz Amtsantritt, eine bittere Bilanz zum Zustand des Landes, das durch die gebrochenen Wahlversprechen von Friedrich Merz nun weiter gegen die Wand gefahren würde.
Eine falsche Diplomatie und falsche Ansätze im ”Russland-Ukraine-Krieg”, die in einen dritten Weltkrieg münden könnten, und die Bevormundung der Bürger, wie beispielsweise während der ”Corona-Plandemie” würden nun darin gipfeln, die Presse- und Meinungsfreiheit in Deutschland noch weiter zu beschädigen und einzuschränken, als dies durch die vorangegangene ”Ampelregierung” bereits geschehen wäre, so Alice Weidel.
Reden kann sie, die ehemalige Kanzlerkandidatin. Weidel, im neuen Look mit weißem Blazer, variiert Tempo und Stimme, setzt Pausen, notiert mit einem Blick, was ihre knallharten Attacken bei den Angesprochenen auslösen. Sie adressiert ihre messerscharfen Analysen direkt: ”Und jetzt kommen sie dran”. Langeweile, wie durch das stereotype Abspulen von Phrasen so mancher Bundestagsredner, kommt beim Zuhören von Weidels Reden nicht auf. Die Spitzenpolitikerin redet Klartext und haut drauf, mal mit dem Stiletto, mal mit dem Langschwert. Die Miene von Merz sprach Bände an diesem Nachmittag im Deutschen Bundestag und seine gerunzelte Stirn könnte auch bedeutet haben: ”Eigentlich hat die doch recht”.
Hier geht es direkt zu Alice Weidels Rede, die es an Schärfe wieder einmal in sich hat:
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