Vom “Impuls” zu bestrafen.

von Stef Manzini (Kommentare: 0)

Meinung

Der Polizist im ”Biberacher Bauernprozess” bezeichnet den angeblichen Tritt in seine Genitalien als ”Impuls”, den er gespürt habe. Ehrlich gesagt kann ich mich dem ”Impuls” einer gewissen Heiterkeit nicht erwehren. Welchen ”Impuls” mag der junge Mann wohl gespürt haben?

Ich kenne allerdings keinen Mann, der eine derart schmerzhafte körperliche Empfindung als ”Impuls” bezeichnen würde.

Welchem ”Impuls” das Biberacher Amtsgericht in seinen bizarren Urteilen gegen Landwirte und Pressevertreter folgt, scheint mir hingegen klarer und nachvollziehbarer.

Haben wir von stattzeitung.org die Ungerechtigkeit eines ”Schandurteils” gegen uns empfunden, empfinden wir mit den zahlreich verurteilten Landwirten, die unserer Meinung nach, am letztjährigen Aschermittwoch in Biberach niemandem ernsthaft einen Schaden zugefügt haben.

Wohl aber hat ihr lautstarker Auftritt die Politprominenz der Grünen ganz offensichtlich düpiert- die wie Robert Habeck damals auf der Fähre einfach nicht den Schneid hatten, dem Protest zu Trotz ihre Aschermittwochsveranstaltung wie geplant abzuhalten. Aus polizeilicher Sicht wäre dies möglich gewesen, aber Politiker, die vor dem ”Volkszorn” fliehen müssen, passten offenbar besser ins Bild der Triebfeder für die Großdemonstrationen, orchestriert von der Grün-Rot-Gelben-Regierung, um die Demokratie zu bekunden.

Das jüngste Kapitel der absurden Vorstellung im Biberacher Amtsgericht legt aber erschreckenderweise nicht nur offen, wie willkürlich abgeurteilt wird- sondern wie wenig die einzelnen Polizeibehörden miteinander kommunizieren. Auch dass die ermittelnden Beamten nicht vor Ort waren, einerseits verständlich, andererseits führt dies zu eklatanten Abweichungen der Schilderungen von ”Tathergängen”.

Diese mangelnde ”Kommunikation” der Polizeibehörden wurde im Fall des Attentäters vom Magdeburger Weihnachtsmarkt den Opfern möglicherweise zum Verhängnis. Überflüssig die Feststellung, dass wir uns im Vorfeld des jahrelang auffälligen Saudi-Arabers ein 20-köpfiges Ermittlerteam gewünscht hätten. Doch damit hier kein falscher Eindruck entsteht: Schuld an diesen Missständen tragen nicht etwa die Polizeibeamten, sondern eine falsche Priorisierung seitens ihrer höchsten Vorgesetzten in politischen Ämtern.

Und noch eins stelle ich ganz klar: Das gesamte stattzeitung.org-Team lehnt jedwede Sachbeschädigung und körperliche Gewalt ganz entschieden ab. Dies gilt in gleichem Maße für getretene Polizisten, oder durch Pfefferspray verletze Bauern. Davon ausgenommen ist Selbstverteidigung, um eigenen Schaden abzuwehren.

Dem ”Impuls” ”harte Urteile” zu verhängen können sich meist junge Richterinnen und Richter kaum entziehen, wollen sie ihrer Karriere nicht maßgeblich schaden. Ich wünschte mir, dass Urteile in sogenannten politischen Prozessen nur von Richterinnen und Richtern ”Ü-60” gefällt würden. Ein Gericht sollte immer unabhängig sein- diese älteren Semester wären unabhängiger!

Im selben Duktus wie so viele fragwürdige Gerichtsurteile, die alle ihren Ursprung in der ”Corona-Plandemie” haben, erinnert sei an die schlimmen Folgen für Johanna Findeisen, eine Friedensaktivistin, die in Frankfurt seit zwei Jahren in Untersuchungshaft sitzt, stehen auch die ”Bauernprozesse” in Biberach.

Ich kann mich nun noch eines ”Impuls” nicht erwehren, der mein Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit schon vor Biberach eklatant erschüttert hat. Zweifel! Zu viele Richterinnen und Richter erliegen dem ”Impuls” zu bestrafen, wo dies nicht angebracht ist- von den Staatsanwaltschaften wollen wir gar nicht erst reden....

Hoffen wir, dass es dereinst mutige Politiker geben wird, die ihrem ”Impuls” für Gerechtigkeit folgen- und die dann alle Unrechtsurteile aufheben.

Lesen Sie, liebe stattzeitungs-Leserin, lieber stattzeitungs-Leser, hierzu gerne auch den dazugehörenden Artikel “Die Biberacher Bauernprozesse und der “Impuls”“ im Genitalbereich. Ein Tritt in die “Eier”, oder doch keiner?”.



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