Ziegen haben kein Zahnfleischbluten.

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Gastautor: Monika Dugrillon

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Auch dein Immunsystem braucht Vitamin C.

Zahnfleischbluten ist ein Zeichen für Vitamin C Mangel. Von Ziegen weiß man, dass sie in körperlichen Stresssituationen, wie einer schweren Erkrankung, ihre körpereigene Vitamin C Produktion um das Vielfache des Basisspiegels steigern können. Das können bis zu 15 g am Tag sein. Erstaunlich ist, dass fast allen Säugetieren die körpereigene Herstellung von Vitamin C möglich ist- nur Menschen, Affen, Fledermäuse, Meerschweinchen und einige Vögel und Insekten haben durch den Verlust eines einzigen Enzyms die Fähigkeit dazu verloren und müssen das Vitamin über die Nahrung zuführen. Gleichzeitig gehören sie auch zu jenen Säugetieren, die von Natur aus am anfälligsten für Infektionskrankheiten sind. Affen im Zoo bekommen täglich 2000 mg zum gesund bleiben.

Für uns Menschen ist die Vitamin-C-Zufuhr essentiell notwendig, wir können es nicht selbst herstellen. Und bei Stress verliert man mal locker 200 mg. Ziegen haben es da besser.

Unser Bedarf liegt als Minimum bei 1.000 - 1.500 mg, in stressigen Zeiten besser 4.000 bis 8.000 mg Vitamin C über den Tag verteilt in mehreren Einzeldosen. Da es ein wasserlösliches Vitamin ist, hat es nur eine bestimmte Verweildauer im Organismus (Halbwertszeit: vier bis fünf Stunden), wird also recht bald wieder über die Nieren ausgeschieden, sodass der Körper auf eine ständige Zufuhr angewiesen ist.

Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt uns gerade mal lächerliche 110 mg.

Das Vitamin C (biologisch aktive Form der Ascorbinsäure) ist der  “absolute Tausendsassa” aller Vitamine, der wichtigste Mikronährstoff, also unser Hauptvitamin.

Wundert es uns dann, dass es von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) trotz mittlerweile vieler belegten Studien und Fachliteratur, heruntergespielt und belächelt wird?

Wir könnten ja gesund bleiben, beziehungsweise es werden. Aber die Pharmaindustrie dürfte kaum Interesse an einer positiven Studienlage zu Vitamin C haben: So lässt sich der relativ günstige Naturstoff weder als Patent anmelden, noch sind Vitamin C Präparate sonderlich lukrativ.

Ohne Vitamin C ist der Mensch nicht lebensfähig. Die hohe Wirksamkeit von Vitamin C ist vor allem auf seine entscheidende Rolle bei einer Vielzahl biochemischer Stoffwechselvorgänge im Körper zurückzuführen.

Vitamin C:

  • Wichtigstes wasserlösliches Antioxidans, hat die Fähigkeit, Zellen zu durchbrechen und seine Funktion als Antioxidans direkt am Ort des Geschehens auszuführen. Durch die Wasserlöslichkeit kann es sich im ganzen Körper verteilen und schnell in Zonen mit erhöhtem oxidativem Stress wirken.
  • Aufbau von Kollagen im gesamten Organismus, für Sehnen, Knorpel, Muskeln, Knochen, Zähnen und ist von entscheidender Bedeutung für starke, elastische Blutgefäße, Haut und Haare
  • Positiver Einfluss auf den Fettstoffwechsel (je mehr Vitamin C, desto besserer Fettstoffwechsel - hier gilt ausnahmsweise Mal: ”viel hilft viel”).
  • Stärkung des Immunsystems (Asthma, Allergien, Histaminunverträglichkeiten verbessern sich mit Vitamin C)
  • Neutralisation von Giften (hochdosiert zur Ausleitung von Giften, Schwermetallbelastungen)
  • bessere Stimmung und Stressbewältigung (höchste Konzentration von Vitamin C findet sich im Gehirn und den Nebennieren. Mangel bewirkt verminderte Freisetzung von Stresshormonen, Erschöpfung, Leistungsverlust, erhöhte Reizbarkeit, Schmerzempfindlichkeit, Gelenkbeschwerden, Depressionen. Vitamin C kann die Nebenniere vor einem solchen Erschöpfungszustand bewahren.
  • wirksame Krebsprävention (Krebszellen mögen kein Vitamin C)

Welche Folgen ein dauerhafter Vitamin-C-Mangel mit sich bringt, zeigte die sehr gefürchtete Erkrankung Skorbut bei den früheren Seeleuten. Der portugiesische Seefahrer Vasco da Gama verlor bei seiner Expeditionsreise von Lissabon nach Indien (1497-1499) 100 Mann seiner 160-köpfigen Mannschaft. Da auf hoher See kein frisches Obst und Gemüse zur Verfügung standen, kam es mit der Zeit zu einem starken Vitamin-C-Mangel, der sich erst durch zunehmende Müdigkeit, erhöhtem Schlafbedürfnis bemerkbar machte und später in Siechtum überging. Es kam zu Abbauprozessen im ganzen Körper: Die Gefäße wurden brüchig, es kam zu Blutungen in Haut und Schleimhäuten sowie schlecht heilenden Wunden, Zahnverlust, Gelenkentzündungen, Muskelschwund bis zur tödlichen Herzmuskelschwäche. Skorbut war die Haupttodesursache bei Seeleuten.

Erst James Cook handelte dann auf seinen Expeditionen 1772 bis 1775 richtig, indem er kistenweise Zitronen, Frischgemüse und Sauerkrautfässer an Bord bringen ließ: Cook verlor kein einziges Besatzungsmitglied mehr an Skorbut.

1920 gelang es schließlich, Ascorbinsäure aus Zitronen zu isolieren, der ungarische Arzt Albert Szent-Györgyi identifizierte sie als das gegen Skorbut wirksame Vitamin C (”A-Scorbin-Säure” gleich ”Säure gegen Skorbut”) und es war möglich den Vitalstoff fortan künstlich herzustellen.

Natürliche Vitamin-C-Quellen:

  • heimische Wildkräuter wie Giersch, Brennnessel, Vogelmiere, Brunnenkresse, Bärlauch
  • Hagebutte auf ”Platz 1” der heimischen Früchte mit, je nach Sorte, zwischen 500 und 1500 mg pro 100 g Hagebuttenpulver als optimaler Vitaminlieferant, Hagebutten-Oxymel (Sauerhonig, älteste Konservierungsart mit Essig und Honig angesetzte Früchte)
  • Acerolakirsche: 1.500 - 2.000 mg / 100 g, Camu-Camu: 2.000 mg / 100 g Frucht (gibt es als Pulver oder Kapseln)
  • Sanddorn: 100g enthalten zw. 400 und 900mg Vitamin C, am besten als frischen Saft (1EL) einnehmen;
  • Schwarze Johannisbeere: 175 mg / 100 g Frucht, also eine hervorragende regionale Vitamin-C-Quelle; alle anderen Beeren sind ebenso tolle Vitamin-C-Lieferanten, Holundersaft;
  • Petersilie: 160 mg Vitamin C auf 100 g Kräutlein;
  • Rote Paprika: 140 mg pro 100 g, gelbe und grüne etwas weniger; Kartoffeln und wieder ist unser Kohl, besonders Grünkohl und Sauerkraut mit dabei, der trotz ”Kochen” sein meistes Vitamin C behält;
  • Kiwi, besonders die goldene Kiwi mit 160 mg pro 100 g; Orangen, Zitronen, Mango,….

Tipps und Rezepte:

Ingwer-Zitrone-Shot: 120g Ingwer schälen, in grobe Stücke schneiden, 4 Zitronen, 3 Orangen gut waschen, grob schneiden mit 1 Tl Curcuma, etwas schwarzer Peffer , 3EL Honig, alles mixen und in Flaschen abfüllen, im Kühlschrank aufbewahren, täglich 2 Schnapsgläschen.

Die Schale von Zitronen und Orangen mit der weißen Haut haben 3x so viel Vitamin C als das Innere der Früchte!

Zitronen im Ganzen einfrieren und nach Bedarf über Essen und in Getränke raspeln;

Die Schalen trocknen und zermahlen, so hat man ein wunderbares Vitamin-C-Pulver ohne Zusätze, was der Körper gut einbauen kann. Morgens nüchtern Zitronenwasser trinken, gibt richtig Schwung in den Tag;

Da Vitamin-C wichtig zur Eisenaufnahme empfiehlt es sich zu Fleischgerichten etwas Orangensaft zu trinken;

Liposomales Vitamin C ist ein innovatives Präparat, das sich im Hochdosisbereich zu einer echten Infusionsalternative entwickeln könnte.

Herkömmlicherweise gibt es die Ascorbinsäure und Natriumascorbat, was magenfreundlicher ist, in der Apotheke.  

Nächsten Monat erfährst du, wie der Bärlauch dich auf Trapp bringt. Bleibt schön gesund und vergesst nicht: Lachen ist die beste Medizin!

Eure Moni

Quelle: Natur & Heilen Heft 9/2019


“Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente” (Hippokrates von Kos; 460 bis 370 v. Chr.)

Monika A. Dugrillon ist Krankenschwester, Heilkräuterexpertin und Fastenbegleiterin. Seit 2018 lebt und arbeitet die Schwarzwälderin in Überlingen am Bodensee.
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