Alice Weidel verbittet sich Einmischung in ihr Privatleben.
von Stef Manzini (Kommentare: 0)
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- In Berlin wurde Alice Weidel am 7. Dezember als Kanzlerkandidatin präsentiert.
- Alice Weidel zur Programmatik des Wahlprogramms der AfD.
- Die ”Chefin” der AfD nimmt Stellung zu Angriffen auf ihr Privatleben.
- Björn Höcke fand gegenüber der Mainstream-Presse nur anerkennende Worte zu Weidel.
- Weidels Rede in Berlin in voller Länger im Anschluss an diesen Artikel.
”Zeit für Deutschland” ist der Slogan der Wahlkampagne der AfD, die Alice Weidel ins Kanzleramt bringen will. Am 7. Dezember auf einer Pressekonferenz zur Präsentation der Kanzlerkandidatin äußerte sich Dr. Weidel zur Programmatik des Wahlprogramms. Hervorgehoben wird darin die klare Haltung der AfD, zu Friedensverhandlungen für die Ukraine statt Waffenlieferungen, thematisiert wird die überbordende Belastung durch, so Weidel, ”Migrantengewalt” und auch im Hinblick der Sozialsysteme. Die AfD möchte die Menschen in Deutschland in den Mittelpunkt stellen, die Steuern und Abgaben für die arbeitende Bevölkerung senken- und auch den ”Staatsfunk” von seiner ständig mächtigen Einnahmequelle, der GEZ-Gebühr, trennen. Damit verspricht sich Alice Weidel mehr Wettbewerb, auch mit Blick auf die Neuen Medien. Alice Weidel möchte den Verbrenner- und Dieselmotor behalten. Die AfD-Kanzlerkandidatin bekannte: ”Diesel ist unser Flaggschiff hier in Deutschland und ich fahre beides”. Deutliche Worte für die versammelte Presse fand Alice Weidel bezüglich ihrer Ehe mit Sarah Bossard, und will sich nicht von ”queeren” Ideologen vereinnahmen lassen.
Alice Weidel selbst sagte bei ihrer Kandidatenkür in Berlin dazu: ”Und an all diejenigen, die mir vorwerfen ich würde ja nicht für das ganze ”LGBT-Hü-und Hott” eintreten, die Queer-Beauftragten, die sich hier hinstellen und irgendein Zeug reden, haben von meiner Lebenswirklichkeit überhaupt gar keine Ahnung. Ich verbitte mir jede Einmischung in mein Leben und in meine Familie von diesem übergriffigen Staat. Ich möchte in Ruhe gelassen werden mit diesem ganzen Genderzeug.”
Björn Höcke, AfD-Landeschef aus Thüringen, war der am stärksten belagerte Mann im Raum. Natürlich wollte die versammelte Mainstream-Presse wissen, wie es nun in Thüringen weitergeht, inzwischen ist klar, dass Mario Voigt (CDU) mit Stimmen des BSW und der SPD Ministerpräsident der sogenannten ”Brombeerkoalition” geworden ist. Die AfD als stärkste Kraft in Thüringen bleibt außen vor, wird aber ihre Spielräume nutzen. Es ist schon erstaunlich, was unter dem unbedingten Willen zur Macht in Deutschland grünt und blüht- eben auch Brombeeren. Martin Schmid (RTL und ntv) interessierte sich zudem auffallend stark für das Privatleben der Kanzlerkandidatin. Immer wieder insistierte er sichtlich in der Hoffnung, vom mächtigen Thüringer Landeschef Höcke etwas Abfälliges über Weidels Ehe mit Sarah Bossard, das Paar zieht zusammen zwei Adoptivsöhne groß, zu hören. Doch Björn Höcke ließ ihn abblitzen. Der AfD-Spitzenpolitiker blieb gelassen angesichts der Penetranz des Mainstream-Journalisten. Nur lobende Töne über die Kanzlerkandidatin gab es von Höcke an diesem Samstag im kalten Berlin. Ein sichtlich enttäuschter Martin Schmid musste zur Kenntnis nehmen, dass eine Frau, die sich bei ihrem Lebensentwurf für eine Frau entschieden hat, noch dazu mit Migrationshintergrund, für die im Mainstream-Narrativ als homophob betitelte AfD kein Problem darstellt. Ja, die Parteispitze wählt Alice Weidel sogar einstimmig zur Kanzlerkandidatin. Befremdend ist die Tatsache, dass den Mainstream-Medien, entsprechend der grün-woken Politik, nichts bunt und queer genug sein kann, betreffend Dr. Alice Weidel jedoch ihr persönlicher Lebensentwurf ganz offensichtlich Anstoß erregen soll.
Diesen Widerspruch kann man auch betreffend des russischen Präsidenten Putin erkennen. Allzeit wird in den Mainstream-Medien Angst vor dem furchteinflößenden “Monster” geschürt. Wenn dann besorgte Bürger und kritische Medien ihre Sorge um einen möglichen Atomschlag aufgrund deutscher Waffenlieferungen äußern, wird ganz schnell abgewiegelt mit den Worten: ”Es ist vollkommen falsch davor jetzt Angst zu haben”. Vollkommen falsch ist hier nur eine manipulative Meinungsmache, die mal in die eine- mal in die andere Richtung schwenkt, ganz nach Belieben und je nachdem was man gerade erreichen will. Alice Weidel und die AfD haben sich schon lange klar und eindeutig gegen weitere Waffenlieferungen an Präsident Selenskyj – auch was den Taurus-Marschflugkörper betrifft – ausgesprochen. Es geht bei der nächsten Wahl auch um die Entscheidung ”Krieg oder Frieden”, so Alice Weidel, die Lage sei sehr ernst.
Deutliche Worte fand Alice Weidel angesichts der immer mehr Raum greifenden Anzeigenflut, mit der sich Bürger konfrontiert sehen, wenn sie Politiker kritisieren. Erinnert sei an ”Schwachkopf” Robert Habeck, in einem Post stilisiert auf Basis der ehemaligen Werbung für ein Haarpflegeprodukt der Marke ”Schwarzkopf”. Der Urheber dieses Klamauks musste eine Hausdurchsuchung über sich ergehen lassen. Die Unverhältnismäßigkeit der Polizeieinsätze und verhängten Strafen und das regelrechte Zweiteinkommen mancher Politiker, wie beispielsweise Marie-Agnes Strack-Zimmermann von der FDP, sind mittlerweile als eine politische Unsitte salonfähig geworden. Die FDP-Politikerin beschäftigt ganze ”Abmahn-Kanzleien”, mit einer Flut von Anzeigen gegen Personen, die sie kritisieren. Der Paragraf 188 des Strafgesetzbuches (StGB) bestraft gegen Personen des politischen Lebens gerichtete Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung. Einen ”Majestätsbeleidigungsparagraf” nannte Stephan Brandner diesen Paragrafen in seiner Rede im Deutschen Bundestag. Wer einen Politiker beleidigt soll bis zu 3 Jahren in Haft, bei einem Bürger ist es nur ein Jahr. ”Weg mit 188, man kann Politiker auch als Schwachkopf bezeichnen, wenn sie von ihrem Zeug keine Ahnung haben”, sagte Alice Weidel bei der Pressekonferenz in Berlin. Die AfD-Kanzlerkandidatin der AfD möchte keine Unterschiede diesbezüglich zwischen Politikern und Bürgern gelten lassen.
Im nächsten Artikel auf stattzeitung.org berichten wir über die Antworten zur Pressefreiheit und zur Rolle des ÖRR, die Dr. Alice Weidel auf die Fragen von Stef Manzini gab. Weidel äußerte sich in Berlin auch zur ”Migrantenkriminalität”, zu Bildung und zu Steuern. Alles das in Bälde. Dranbleiben lohnt sich!
Lesen Sie, liebe stattzeitungs-Leserin, lieber stattzeitungs-Leser, gerne auch folgende Artikel hierzu:
- Artikel Nr. 1 in “Offizielle Präsentation von Alice Weidel als Kanzlerkandidatin in Berlin.”
- Artikel Nr. 2 in “Zeit für Deutschland. Zeit für Weidel.”
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