Die Pipelines. Die Sprengung. Das Journal. Der Präsident. Der Oberst. Der Rechtsanwalt. Und die Wahrheit.

von Stef Manzini (Kommentare: 4)

Meinung

Am 26. September 2022 wurde mit vier Sprengungen ein Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines verübt. Dabei wurden beide Stränge von Nord Stream 1 und einer der beiden Stränge von Nord Stream 2 zerstört. Die Nord Stream Pipelines liegen am Grund der Ostsee und dienen dem Transport von Erdgas von Russland nach Deutschland, waren aber zum Zeitpunkt des Anschlags nicht im Betrieb. Soweit so gut der Wikipedia-Eintrag.

Maßgeblich verantwortlich dafür war die Ukraine, unter Mitwisserschaft des Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, könnte dereinst dieser Eintrag lauten müssen. Könnte.

Das Wall Street Journal titelte vor wenigen Tagen, am 20. August, mit "Die wahre Geschichte über die Nord-Stream-Pipeline-Sabotage". Das bedeutende Blatt aus New York City kann keiner einfach in die "Verschwörerecke“ schieben. Auch Nancy Faeser, die unfähigste Innenministerin aller Zeiten, kann das nicht. Im betreffenden Artikel wird aufgrund einer Recherche dem Präsidenten Selenskyj Wissen und somit eine Art Billigung des größten Terroranschlags auf eine bundesdeutsche Infrastruktur unterstellt.

Im deutschen Blätterwald der Mainstream-Medien findet diese ungeheure Anschuldigung kaum Widerhall. Mehr mediale Präsenz erhält ein AfD-Politiker aus Sachsen, wenn er zur falschen Zeit im rechten Nasenloch bohrt- und damit einen elementaren Beweis für seine rechtsextremistische Haltung zeigt. Es gilt Wahlen zu gewinnen und sich die Geldgeber zu erhalten. Was sollen sich Mainstream-Medien also damit beschäftigen Verbrechen aufzuklären?

Fast selbstgefällig könnte man bemerken, dass Journalisten, die ihren Job ganz offensichtlich besser machen, und dies in den Oppositions-Medien tun, schon lange Zeit mit dem Finger auf die Ukraine zeigen.

Die komplette Verschiebung vom Unerträglichen zum Unwichtigen in den mit abgepressten Zwangsgeldern finanzierten Staatsmedien ist ganz schnell zu erklären. Dies tut, stellvertretend für ihre Kollegen, die Hörfunkjournalistin Dr. Gesine Dornblüth vom Deutschlandfunk: ein Terroranschlag? Macht ja nichts, die Pipeline war ja leer. So die Qualitätsjournalistin Dornblüth sinngemäß im Presseclub, ARD, 18. August 2024.

What?

Unfassbar!

Eine ukrainische Komponente sei nicht mehr von der Hand zu weisen, räumt immerhin der "Kriegsreporter“ Paul Ronzheimer (Bild) mit einigermaßen zerknirschtem Gesicht in der gleichen Sendung ein.

Hey, was hältst du davon: Du gibst einem Freund deine Dachwohnung und zum Dank dafür sprengt er dir den Keller weg?

Markus Haintz, Anwalt aus Köln und einer der Großen im "Corona-Widerstand“, erstattet nun Strafanzeige gegen den CDU-Politiker Roderich Kiesewetter für seinen in der "Welt“ zum besten gegebenen neuesten Ausfluss zur Sprengung der Pipelines: "Außerdem ist die Ukraine die Angegriffenen. Die Sicherheit der Ukraine, egal ob sie das zerstört haben sollten oder nicht, ist in unserem Interesse.“ Basta, Herr Oberst a.D.

Durch diese offenkundig zur Schau getragenen Gleichgültigkeit billigt Kiesewetter die Zerstörung der Pipelines, jedenfalls konkludent, begründet Haintz seine Strafanzeige, Text hier nachzulesen.

Roderich Kiesewetter, gebürtiger Pfullendorfer und einst politischer Hinterbänkler zieht mit seiner Kriegstreiberei seit dem Ausbruch des "Russland-Ukraine-Kriegs“ mediale Aufmerksamkeit auf sich. Der Oberst a.D. braucht diesen Krieg wie der Ertrinkende den Strohhalm, um nicht wieder in die Versenkung zu verschwinden, die ihm angemessen ist.

Vermutlich wird die Anzeige von Rechtsanwalt Markus Haintz nicht die große Wende bringen, im dröhnenden Schweigen im Blätterwald, aber sie ist gut, richtig und wichtig.

Dem maßlosen Eifer und vorauseilendem Gehorsam der Ampelregierung, immer weitere Forderungen nach Waffen und Geld der ukrainischen Freunde zu erfüllen, und sich damit zum Erfüllungsgehilfen der West-Allianz gegen Russland zu machen, scheinen keine Grenzen gesetzt. Blind sind Scholz und Co. gegenüber mahnenden Worten zur Zurückhaltung, und die Proklamation des "Friedenskanzlers“ ein genauso infamer Angriff auf die Intelligenz des Bürgers, wie die komplett fehlende Aufarbeitung der "Corona-Diktatur“.

Apropos Bürger: Wann gehen dem eigentlich die Augen auf? Wenn der erste deutsche Soldat auf ukrainischen oder russischen Boden tot am Boden liegt? Wenn die erste verheerende Bombe Berlin in Stücke reißt? Oh nein, nicht Berlin. Da tummeln sich doch die Kiesewetters, Strack-Zimmermanns und Hofreiters. Maulhelden, die niemals im Dreck liegen werden.

Sofortiger Stopp der Waffenlieferungen. Aufklärung und Rechenschaft über die Täter, und ganz wichtig, die Hintermänner des ungeheuerlichen Terroranschlags auf deutsche Infrastruktur- und (falls) Schadensersatz an deutsche Bürger und Betriebe, die durch diesen Anschlag mit enorm hohen Energiekosten zu kämpfen haben. Das wären einmal Forderungen einer selbstbewussten Bundesregierung, die im Sinne ihrer eigenen Bevölkerung handelt- deren Sicherheit übrigens noch nie am Hindukusch verteidigt werden musste. Die Sicherheit der Deutschen ist längst erwiesenermaßen durch die Messerangriffe gewaltbereiter Mörder aus den Ländern gefährdet, in denen deutsche Soldaten deutsche Sicherheit verteidigen sollten.

Was sagt uns das im Hinblick auf die Ukraine? Welchen Preis wird Deutschland wirklich zahlen, am Zahltag, der hoffentlich nie kommt?

Unverantwortliche Politiker bringen seit Jahren Mörder ins Land und gefährden die Sicherheit im Innern. Genau die gleichen Politiker, die unfähig sind, ihre Bevölkerung vor den Auswüchsen ihres Handelns zu schützen, sind auch nicht im Stande, die Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines aufzudecken. Wir haben die schlechteste, unfähigste, aber auch gefährlichste Regierung aller Zeiten. Da ist es keine Ausrede, wenn der Grüne-Chef Nouripour jetzt von einer Übergangsregierung spricht. Der Übergang kann morgen zu Ende sein, bloß Merz verspricht nichts Besseres.



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Kommentare

Kommentar von Cornelis Bockemühl |

Dann soll die ukrainische Version also jetzt tatsächlich die Wahrheit sein? Mitsamt "Andromeda" und so??
Nun, dann kommt sie ja wie gerufen, wenn man das Schiff "Ukraine-unterstützen-bis-zum-Untergang" gerade ohne Gesichtsverlust aufgeben möchte...
Es gibt schon SEHR hilfreiche Zufälle manchmal!!

Antwort von Stef Manzini

Liebe Brigitte, lieber Cornelis.
"Hintermänner“…schrieb ich im Kommentar.
Viele Grüße,
Stef Manzini

Kommentar von Efkabe |

Was sagt man einem Schreiberling, der sich als Widerständler ausgibt, aber nur den vorgekauten Mist der Herrschenden wiedergibt und sich somit als Teil der Systemmedien outet. Wer den Unsinn glaubt, dass drei Hobbytaucher mit einem kleinen Boot ohne Kran vier Sprengladungen je 500 kg platziert, exakt zu der Stelle navigiert, wo die Pipelines in 80 m Tiefe verlaufen und die Fernzündung auslöst, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.
Joe Biden hat ja öffentlich erklärt, dass die USA die Pipelines beenden wird und unser Bundeskanzlerdarsteller stand daneben und hat pflichtschuldig erklärt: "Ja, ja, wir machen da mit. Wir machen alles gemeinsam!" (Schon dafür gehört er in den Knast!) Und dann wurde es auch so gemacht. Seymour Hersh hat es recherchiert und ausführlich erklärt. Während des Nato-Manövers haben Spezialisten die Sprengladungen mit Fernzündungen angebracht und zu einem späteren Zeitpunkt die Sprengung ausgelöst. Eine der Ladungen ging dann nicht hoch, weil in der Zwischenzeit der Auslöser inzwischen beschädigt war. Wo ist dagegen der Bericht darüber, dass schwedische Ermittler die nicht gezündete Ladung entfernt haben? Wo ist der Bericht darüber, welche Art Sprengstoff verwendet wurde? Welche Zünder zum Einsatz kamen, auf welche Frequenz die Fernzünder eingestellt waren? Das alles wurde zunächst nicht hinterfragt, dabei war das noch ein Glücksfall - bei allem Unglück, dass eine Ladung nicht hochging. Aber man wollte die mächtige USA nicht verärgern, obwohl sie den teuersten Anschlag auf deutsche Infrastruktur der Geschichte verübt haben. Stattdessen setzt man der dummen Bevölkerung den vorgekauten Mist vor, den man glauben soll. Spätestens an der Stelle, wo wieder einmal die zurückgelassenen Pässe ins Spiel kommen, hätte ein aufmerksamer Investigativjournalist gemerkt, dass man ihm eine Geschichte andrehen möchte.
Geht nach Hause, schlaft euch aus und beginnt dann echte Aufklärungsarbeit. So lange ihr das nicht könnt, seid Ihr nur im besten Fall ein weiteres Möchtegern-Alternativmedium. Oder aber ihr werdet dafür bezahlt, dass ihr die Geschichte unters Volk bringt. Das würde alles erklären!

Antwort von Stef Manzini

Als aufmerksamer Leser der stattteitung.org wäre aufgefallen, dass wir schon im Februar 2023 (Interview Dirk Pohlmann) über Seymour Hershs Version berichtet haben. Dieser Artikel hatte das Wall Street Journal zum Thema, aber bei so viel Fachwissen entgeht einem schon mal der Inhalt. Es ist leicht die Backen aufzublasen, Menschen als "Schreiberling“ zu beleidigen- und selbst in der Anonymität zu bleiben.

Kommentar von Brigitte Becker |

Die Auftraggeber und Hauptverantwortlichen sitzen in der USA. Die Befehlsausführer und Marionetten sprengten, handeln immer nur nach Befehlen. USA entscheidet, sonst niemand.

Antwort von Stef Manzini

Liebe Brigitte, lieber Cornelis.
"Hintermänner“…schrieb ich im Kommentar.
Viele Grüße,
Stef Manzini

Kommentar von Pixi |

Auch wenn vieles schlüssig scheint, was eine Täterschaft der Ukraine betrifft - oder schlüssig gemacht wurde - kann ich dieser Variante keinen Glauben schenken. Sondern stehe hinter der These von Seymour Hersh.

Warum?

Weil ich schon sehr kurz nach der Sprengung auf einen Artikel von USMonkeyWerx gestoßen war, der eindeutige Beweise für eine Täterschaft der USA geliefert hat. Noch lange bevor die Stellungnahme von Hersh erschien.

Die Idee, dass eine mickrige Jacht dazu geeignet gewesen wäre, zerschlägt sich aufgrund der Physik. Und die Ukraine verfügt auch nicht über solche Elite-Taucher, wie sie zur Anbringung der Sprengsätze nötig gewesen wären. Dafür lässt sich eine Spur zurückverfolgen zu einer bestimmten Schule, der solche besonderen Taucher entstammen.

Weiter kann man sich ja auch die Frage stellen, wer am meisten von der Sprengung profitiert hat. Mal ganz abgesehen davon, dass sie ja sogar von den USA in Aussicht gestellt und angekündigt wurde.

Was mir bisher noch ein Rätsel ist: Wieso wird gerade jetzt das Thema hochgekocht? Wer profitiert davon? Soll der Ukraine der Geldhahn abgestellt werden und man braucht nach all den vollmundigen Erklärungen unserer Politdarsteller einen Grund, macht sie also deshalb zum Sündenbock?

Und selbst wenn Trump gewinnen sollte - auch er ist gegen Nord Stream, immer gewesen. Von ihm ist in dieser Angelegenheit also keine Hilfe zu erwarten. Da möchte man das Thema vielleicht noch vor dem Machtwechsel aus den Füßen und aus der Diskussion haben?

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