Velázquez und "ihre“ RKI-Leaks. Erklärungen und weitere Fragen.
von Stef Manzini (Kommentare: 0)
Klick auf Bild für Großansicht
- Bastian Barucker meldet sich: "Voller Erfolg in den Mainstream-Medien".
- Aya Velázquez postet: "Die 16.000 Euro sind mein eigenes Geld".
- Kritiker, wie Florian Machl, bleiben weiter kritisch.
- stattzeitung.org liefert Antworten- und stellt weitere Fragen.
Feuer unterm Dach! Selten hat ein Artikel so viel Kontroverse ausgelöst, wie der jüngste: "Ade Aya. Die “Sache” mit den geleakten RKI-Leaks.". Genau das war beabsichtigt. Erkennen Florian Machl, Bodo Schiffmann und weitere "Männer im Movement“ "Machenschaften“, sowohl was die Leaks als auch Aya Velázquez betreffen, glaubt hingegen Velázquez alles richtig gemacht zu haben. Die Wahrheit liegt vielleicht wie so oft im Dazwischen, und genau deswegen gibt es diesen Artikel. In einer Mail von Bastian Barucker, er saß neben Professor Stefan Homburg am 23. Juli mit in der Berliner-Pressekonferenz, schreibt Barucker der RKI-Leak sei so wörtlich: "Voll und ganz im Mainstream angekommen“. Die Tagesschau und fast alle größere Medienhäuser hätten berichtet. Das stimmt zwar teilweise, zumindest was die dürftige und schmallippige Berichterstattung in der Tagesschau und in der "Welt“ betrifft. Allerdings ist der Rest von Bastian Baruckers Feststellung doch eine Übertreibung, denn der erhoffte "Hype“ im Mainstream blieb fast zur Gänze aus. Dies schreiben wir aber weniger den handelnden Personen, als den Positionen zu. Der Wildnispädagoge und Prozessbegleiter Barucker stellt im Weiteren fest, dass Paul Schreyer und "Multipolar“ Zitat: "Ganz auf unserer Seite steht“, und sich sehr bei Velázquez und ihrem "Team“ bedankt habe. Barucker schreibt weiter: "Vielleicht interessiert es die Leser, dass Herr Schreyer voll und ganz auf unserer Seite steht, sich für die Arbeit von uns dreien öffentlich bedankt hat und sogar einen Artikel basierend auf den Leak-Dokumenten verfasst hat. Die Spaltung, die sie hier suggerieren, besteht sozusagen nicht.“ Es gibt also in Herrn Baruckers Wahrnehmung "Velázquez“ und die anderen.... das ist sehr interessant, denn genau so funktioniert Spaltung.
Dennoch halten wir an den vielen Fragen fest, die beispielsweise Florian Machl von Report24 in diesem Zusammenhang gestellt hat, und die keinesfalls an den Haaren herbeigezogen oder unbegründet sind. Auch stattzeitung.org stellte Fragen: Warum der unglückliche Zeitpunkt der Pressekonferenz zum Start der Sommerpause, so kann es aktuell keine politische Entsprechung geben? Warum nur ein kleines Grüppchen "Auserwählter“ statt ein breites Spektrum der neuen Medien, die sich seit Jahren um Aufklärung bemühen- und verdient machen? Warum ist das Material von Velázquez in den sechs Wochen zuvor nicht komplett aufgearbeitet worden? Warum hat die freie Journalistin "Multipolar“ nicht gleich miteinbezogen? Schließlich ist Paul Schreyer seit Jahren damit beschäftigt, die RKI-Protokolle mithilfe des Informationsfreiheitsgesetzes "ungeschwärzt“ freizuklagen. Also nochmals, wir positionieren uns glasklar bei den Fragenden, ohne für wüste Beschimpfungen gegen Velázquez oder ihre Kritiker etwas übrigzuhaben. "Aya Velázquez und ihre Neider“, heißt es im Netz, unter dieser Überschrift wendet sich Velázquez indirekt an die "Sherlocks“, und geht auf die zwei Großspenden von rund 16.000 Euro ein, hinter die Florian Machl in seinem Artikel ein Fragezeichen gesetzt hatte. "Es ist nur mein eigenes versteuertes und investiertes Geld, das ist des Rätsels Lösung hinter den geheimnisvollen Großspendern“, schreibt die freie Journalistin. Des Rätsels Lösung ist aber noch in weiter Ferne, denn zu wichtig ist das RKI-Material, als dass man sich in diesem Zusammenhang schon zufriedengeben könnte. Auch wenn Aya Velázquez im zitierten Post kritisiert, dass Teile der alternativen Medien gleich wieder eine Verschwörung wittern- und ihr wiederum kritische Fragen nicht gefallen, so ist das doch genau die Aufgabe von Medien, ob neu oder alt: Getreu dem Motto: "Glaube gar nichts- hinterfrage alles“.
Velázquez Feststellung: "Die MSM berichten sachlich, ausgewogen und neutral“, klingt zugegebenermaßen reichlich befremdlich. Genau diese Sprüche sind es, die Velázquez so angreifbar machen. Damit sollen jetzt wohl die neuen Medien der Verschwörung gegen Velázquez bezichtigt werden, aber man muss auch ganz genau hingucken, wer da was sagt. stattzeitung.org hat Aya Velázquez ein faires Interview angeboten, darauf aber noch keine Antwort erhalten. Die freie Journalistin Velázquez polarisiert, uns erreichten viele Mails mit Sympathie- und Loyalitätsbekundungen, und das Gegenteil, wie ein Kommentar in dem es heißt: "...sie (Velázquez) hat damals im Januar 22 eine Spaziergängerin öffentlich als IM (Informelle Mitarbeiter der Stasi) diffamiert..... Aya stellte Bilder und Filme von Spaziergängern ins Netz, ausdrücklich gegen deren Willen... die Ossis unter uns können das noch viel besser einordnen... keiner glaubt an die Echtheit der Leaks...“
Einer der Teilnehmer des handverlesenen Kreises bei der Pressekonferenz im Sprechsaal in der Berliner Marienstraße war ein Mann, den wir von verschiedenen Aktionen aus der "Free-Assange-Kampagne“ kennen. Ihn baten wir um eine Einschätzung der Pressekonferenz, die er uns gegeben hat, er will aber namentlich nicht genannt werden:
"Die Umstände waren etwas dramatisch: Geheimhaltung zum Schutz des Whistleblowers und der drei auf dem Podium; letzte Lieferung morgens um 4:00. Dennoch war es sehr gut organisiert, ein professioneller Moderator. Alle 3 auf dem Podium ruhig und sachlich, trotz der Ungeheuerlichkeiten, die da offenbart wurden. Die große Datenmenge war umgehend zu veröffentlichen, um Eingriffe und Störungen zu verhindern, und konnte daher nur sehr punktuell angeschaut werden. Dieses Dilemma war situationsbedingt und ist nachvollziehbar.
An der Verhandlung "Schreyer gegen BMG" Anfang Juli hat Frau Velazquez teilgenommen. Dass sie Schreyer keinen Wink gegeben hat auf die bevorstehende Veröffentlichung, kann verwundern. Schreyer selbst hält sich diesbezüglich zurück, er hat jetzt mit Homburg einen längeren Text geschrieben, gerade aktuell bei Multipolar: https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-und-leak-offene-fragen“
Abseits von Lob und Tadel für Aya Velázquez muss man sich schon bewusst sein, über die Tragweite eines möglichen Betrugs, was dieser auch alles beinhalten könnte, und von wem er ausgeht, beziehungsweise wer sich dahinter verbirgt und darin verstrickt hat.
Es ist richtig und wichtig wachsam zu bleiben, die "Velázquez-Kritiker“ darf man nicht einfach als gekränkte Machos hinstellen, das wäre in jedem Fall zu kurz gegriffen, denn sie haben mehr als nur einen Anlass zum Zweifel. Fest steht doch, hier passt vieles nicht übereinander. Es muss der Eindruck entstehen, den kritischen "Corona-Aufklärern“ ist nun ein Häppchen hingeworfen worden, das sollen sie schön essen- und zufrieden ein Bäuerchen machen. Alles rund um diese "RKI-Leaks“ liegt jedoch noch unverdaulich im Magen. Was bleibt ist die Absicht im Sinne der Aufklärung sauber weiter zu recherchieren, und das Gefühl, der Vorhang ist in dieser Angelegenheit noch lange nicht gefallen. Solange wir Fragen haben, werden wir weiterfragen. Das ist Journalismus. Fragen stellen. So einfach ist das.
Hier der Post von Aya Velázquez zu den "Anspielungen“ Zahlungen erhalten zu haben:
https://x.com/aya_velazquez/status/1822922543130415265
Lesen Sie, liebe stattzeitungs-Leser hierzu gerne auch:
Begleiten und unterstützen SIE bitte wohlwollend unsere „unabhängige Schreibe“. Journalistische Arbeit hat ihren Wert und einen Preis, daher freue ich mich besonders das dennoch NIEMAND bei stattzeitung.org vor einer Bezahlschranke landet! Unsere Information soll für JEDE und JEDEN gleichermaßen zugänglich sein. Wir tun dies im Vertrauen darauf, breit getragen zu werden.
Unterstützen Sie bitte per Überweisung:
!!ACHTUNG NEUE BANKVERBINDUNG WIE FOLGT:
IBAN: DE49100100100430520105
BIC: PBNKDEFFXXX
Bank: Postbank Berlin
Kontoinhaber: Stef Manzini
Verwendungszweck: „Schenkung“
Oder per PayPal:
Oder per Patenschaft:
Patenschaft
Danke!
(eingetragener Künstlername)
Der abgeschickte Kommentar wird vom Autor nach Prüfung veröffentlicht und gegebenenfalls beantwortet. Dies kann, je nach vorhandenen Ressourcen, einige Zeit dauern. Wir bitten um Verständnis. Ab sofort stellen wir Ihnen unsere Rubrik "Kommentare“ auch ohne Ihren Klarnamen zur Verfügung. Wir möchten damit zu einer lebhaften Diskussion beitragen. Dabei verstehen wir ein erhöhtes Bedürfnis nach Schutz, möchten aber sehr herzlich darum bitten, auf persönliche Diffamierungen und krudes Gedankengut zu verzichten. Wir behalten uns vor, Kommentare zu veröffentlichen, oder nicht zu veröffentlichen.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben