Gabriele Kuby: "Die neue Gender-Realität ist Stasi 2.0“.

von Redaktionsteam (Kommentare: 0)

Michael von Lüttwitz und Stef Manzini

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  • Die Soziologin und Autorin Gabriele Kuby bezeichnet die neue deutsche Gender-Rechtsrealität als “Stasi 2.0”.
  • Die sexuelle Revolution stellt die Gesellschaft auf den Kopf, sagt die gläubige Katholikin.
  • “Die globale sexuelle Revolution - Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit”, Kubys Buch.
  • Depression, Angst und Einsamkeit sind nach der Publizistin die Früchte der sexuellen Revolution.
  • Klares Bekenntnis zu Jesus Christus und der katholischen Kirche, als moralischer Anker.

Gabriele Kuby ist als Publizistin bekannt. Ihre Thematik kreist um gesellschaftspolitische Positionen aus konservativer, christlicher Sicht. Genderwahn und sexualpädagogische Themen gehören dazu. So war es kein Zufall, dass ihr Vortrag die Frage "Führt die sexuelle Befreiung in die Freiheit?“ in sich trug. Beim Symposium "Wozu noch Bildung“ brachte der Veranstalter Mag. Dr. Erwin Rigo mit Gabriele Kuby eine wertkonservative Verfechterin des moralgetragenen Konservatismus auf die Bühne. Ihr ambitionierter Vortrag endetet mit einem langen und flammenden Appell zum Christentum der katholischen Kirche, und dem Bekenntnis zu Jesus Christus. Das kam nicht bei allen, aber doch bei einem großen Teil des Publikums sehr gut an.

Augen auf bei der sexuellen Revolution, mahnte die Soziologin Kuby gleich zu Beginn ihrer Ausführungen, denn durch sie wird die Freiheit eingeschränkt. Ungeachtet dieser Erkenntnis wird sie dreist in Verkennung der Tatsachen als große Freiheit manipulativ angepriesen und verkauft. Im gleichen Atemzug verwies sie dabei auf das großflächige Versagen der Kirche in diesem Punkt. Doch die Christen finden in Gott Hoffnung und Zukunft, führte sie fort und bedauerte, dass diese Zukunft keinen Widerhall in der Politik findet, weil im Bundestag so gut wie niemand protestiert, wenn ein Mann als Frau auftritt, und erntete dafür reichlich Szenenapplaus.

Für die Freiheit – ein Alleinstellungsmerkmal der Menschen – braucht man einen Maßstab für Richtig und Falsch, konstatierte die vielfache Buchautorin, und hob hervor, dass man diesen Maßstab im Christentum findet. Dazu gehört nach den Worten der geschiedenen Frau, die diese Tatsache auf der Bühne in Dornbirn auch offen bekannte, auch der Sex in der Ehe, und nicht, dass man tun und lassen kann, was man will. Die gebürtige Konstanzerin, die heute im Chiemgau lebt, gab zu bedenken: Freiheit aus Subjektivität führt zu weniger Freiheit, weil anderen dadurch Freiheit genommen wird. Letztlich verkündete Jesus: Wahrheit wird euch befreien!

Mit der auf das Jahr 1968 fixierten sexuellen Revolution wurde nach Worten der bald 80-jährigen ambitionierten Rednerin die Gesellschaft auf den Kopf gestellt durch linkes ideologisches Getöse. Die Referentin spannte einen Bogen des gesellschaftlichen Zusammenhalts von vor und nach der 1968er sexuellen Revolution und kam zu dem Schluss, dass die sogenannte sexuelle Befreiung einen gesellschaftlichen Abwärtstrend einleitete. Schlagworte waren: staatliche Kollektivbetreuung der Kinder anstatt durch liebevolle Eltern, Abtreibung wird zum Menschenrecht, Kindergartensex unterliegt einer Indoktrination, Pornografie wird zur Massenware usw.

Gabriele Kuby stellte die Frage: Kam es durch die sexuelle Revolution zu mehr Freiheit, zu mehr Fortschritt, zu mehr Meinungsfreiheit, zu mehr Zuversicht, zu mehr Gesundheit? Ihre Antwort lautete: Nein! Jugendliche haben seelische Wunden, das versprochene Glück wendet sich von der sogenannten neuen Freiheit ab. Die Demoralisierung in der Sexualität führt zur Mutlosigkeit, war Kubys Vorwurf.

Das kulturelle Niveau ist umso höher, je größer sexuelle Beschränkungen sind, führte die Referentin fort und verwies in dieser Hinsicht auf die Geschichte der zahlreichen kulturellen Aufstiege und Niedergänge. Kuby gab zu bedenken, dass keine Kultur ohne heilige Ordnung überlebt hat, weil letztlich dabei auch die Menschenwürde stirbt. Sowohl Heiden- als auch das Christentum haben als Maßstab eine Gottheit, eine Autorität, die moralische und kulturelle Stabilität verleiht. Der postchristlichen Welt fehlen diese Parameter, weshalb sie letztlich in Willkür abgleitet.

Depression, Angst, und Einsamkeit sind nach Kuby die Früchte der sexuellen Revolution. Der Mensch wird zum Sklaven seiner Begierde, sprich von dem Leib beherrscht, den er eigentlich beherrschen sollte. Kuby äußerte, dass dadurch alles zerschlagen wird, was Menschlichkeit ausmacht.

Intensiv ging die Referentin auf die Genderideologie ein. Darunter versteht man unter anderem die Befreiung der Frau aus der Sklaverei der Mutterschaft und die Attacke auf die Identität von Mann und Frau  ̶  alles kann frei gewählt werden, der Körper ist nur eine Fiktion, keine Realität und die Zuschreibung eines Geschlechts wird als Freiheitsbeschränkung angesehen. Wer die Falschheit der Genderideologie erkennt und benennt, riskiert im besten Deutschland aller Zeiten nicht nur eine Diskriminierung, sondern auch eine strafrechtliche Verfolgung. Kuby nannte diese neue Realität "Stasi 2.0“ alias eine krankhafte Ausgeburt einer degenerierten Gesellschaft!

Ein Ausweg aus dieser menschenfeindlichen Gesellschaftsform ist für Kuby die Hinwendung zu Gott. "Jahrzehntelang haben Christen geschwiegen, sie wollten nicht aufdringlich sein. Ich habe mich bekehrt zu Jesus Christus“, rief die Rednerin ihrem aufmerksamen Publikum zu. Für Gabriele Kuby ist die Hinwendung zu Gott ein klares Bekenntnis zur katholischen Kirche, daran ließ sie in ihrer engagierten Rede keinerlei Zweifel aufkommen. Diese Hinwendung muss nicht unbedingt über die Kirche gehen, wie die Hausherrin der Veranstaltung, Bettina Beer, in einem Wortbeitrag bei der anschließenden Diskussion bemerkte, sondern kann auch in direkter Beziehung gelebt werden. Kuby betonte, die christliche Sexualmoral basiert auf dem Respekt vor der Würde des Menschen und gipfelt in dem Appell in Liebe zu leben!

In der Sexualmoral bedarf es einer Umkehr, führte Kuby aus. Sie fragte sich, ob Sex in der Ehe das Auslaufmodell ist, welches die sexuelle Revolution anpries. Die Antwort geben nach Kuby die Kinder, indem sie erwähnte, dass sich jedes Kind danach sehnt, dass die Eltern zusammenbleiben. Erfüllen wir die Sehnsucht der Kinder, waren Kubys Worte, auch wenn man dafür Opfer bringen muss – Opfer sind ein Zeichen der Liebe. Kostenlosen Speck gibt es nur in der Mausefalle, folgerte die Referentin.

"Wir wollen nicht viele Geschlechter nach der Lehre Judith Butlers, sondern ein Kontinuum zu weiblich und männlich“, vertrat die Publizistin, das kam an bei den Gästen des Symposiums "Wozu noch Bildung“, am 12. und 13. Januar in Dornbirn.

Gabrieles Kubys Schlussstatement gipfelte in der Forderung nach dem Aufbau einer neuen Kultur – dafür sind wir alle berufen! Damit sprach sie vielen aus dem Herzen, die sich nach einer funktionierenden Gesellschaft, getragen von Respekt, Empathie, Verständnis, Herzenswärme, aber auch von Vernunft, Scharfsinn und Urteilskraft, sehnen. Das wäre eine Welt, in der Menschenrechte, Menschenwürde, Selbstbestimmung und Freiheit zentrale Kriterien für ein gutes Zusammenleben wären.

Ein provokantes, interessantes und überaus freundliches Interview mit Gabriele Kuby folgt diesem Artikel "auf dem Fuße“. In wenigen Tagen kommen weitere Artikel und Interviews, unter anderem mit Prof. DDr. Christian Schubert, zum Symposium "Wozu noch Bildung?“

Sehen Sie, liebe stattzeitungs-Leserin, lieber stattzeitungs-Leser, hierzu auch das exklusive Interview mit Gabriele Kuby in "Erbarmung! stattzeitung.org-Interview mit Gabriele Kuby.".

Gabriele Kuby (* 1944 in Konstanz) ist eine deutsche Publizistin und Übersetzerin. Ihre Thesen behandeln gesellschaftspolitische Positionen aus katholisch-konservativer Sicht, wie etwa die "Genderkritik“ sowie familienpolitische und (sexual-)pädagogische Themen.

Gabriele Kuby ist die Tochter des Schriftstellers Erich Kuby und der Bildhauerin Edith Schumacher. Mütterlicherseits ist sie ein Enkelkind des Nationalökonomen Hermann Schumacher und eine Nichte des Ökonomen Fritz Schumacher sowie des Physikers Werner Heisenberg. Gabriele Kuby hat vier Geschwister, darunter der Autor Clemens Kuby. Im Alter von acht Jahren ließ sie sich auf eigenen Wunsch evangelisch taufen.

Kuby wuchs in Weilheim in Oberbayern auf. Sie besuchte im Alter von vierzehn bis sechzehn Jahren ein englisches Internat. Von 1964 bis 1967 studierte sie an der Freien Universität Berlin Soziologie. Im Sommersemester 1967 setzte sie an der neu gegründeten Universität Konstanz ihr Studium fort, das sie bei Ralf Dahrendorf mit dem Magister Artium abschloss. Danach arbeitete sie für ein halbes Jahr am Fließband bei Agfa, bevor sie eine Anstellung als wissenschaftliche Planerin für das sozialwissenschaftliche Eingangsstudium an der Universität Bremen erhielt.

Von 1974 bis 1976 besuchte Kuby die International Academy for Continuous Education in England. Deren Gründer John G. Bennett lehrte eine Mischung unterschiedlicher spiritueller Methoden aus den verschiedenen Weltreligionen. Als Kuby 1976 von England nach Deutschland zurückkehrte, bekam sie von der Zeitschrift GEO den Auftrag, über spirituelle Kommunen in den USA zu schreiben. Sie bereiste dazu ein halbes Jahr lang die USA.

Kuby arbeitete auch zwanzig Jahre lang als Übersetzerin und Dolmetscherin aus dem Englischen.

1979 heirateten Gabriele Kuby und Wolfgang Furth. Der Ehe entstammen drei Kinder. Nach der Trennung von ihrem Ehemann im Jahr 1996 konvertierte sie zum römisch-katholischen Glauben. Die Ehe wurde 1999 geschieden. Ihren eigenen Weg zum katholischen Glauben beschrieb sie in ihrem ersten Buch "Mein Weg zu Maria – Von der Kraft lebendigen Glaubens".

Kuby arbeitet in ihren Themenbereichen als Vortragsrednerin, Seminarleiterin und Übersetzerin. Im Jahre 2010 nahm sie an der Aktion "Embryonenoffensive“ des Vereins "Durchblick e.V.“ im Saarland teil. Am 31. Oktober 2012 übergab sie im Rahmen einer Privataudienz im Vatikan an Papst Benedikt XVI. ihr Buch "Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit".

Am 10. und 11. September 2014 nahm Kuby, während der Ukraine-Krise, mit einem eigenen Referat am Moskauer Kongress "Große Familien und die Zukunft der Menschheit“ teil, auf dem offen homophobe, antidemokratische und souveränistische Positionen vertreten wurden, so die Meinung von Wikipedia, der wir diesen Text entnommen haben. Die Feststellungen von Wikipedia müssen nicht mit der Meinung von stattzeitung.org übereinstimmen.

Gabriele Kuby ist Autorin von insgesamt 16 Büchern, zwei davon seien hier exemplarisch genannt: "Harry Potter – Der globale Schub in okkultes Heidentum", und "Propaganda – oder der Mythos der Demokratie".

"Symposium: Wozu noch Bildung?" am 12. und 13. Januar in Dornbirn

"Wozu noch Bildung?" hatte Mag. Dr. Erwin Rigo seine Veranstaltung im Vierländer-Eck in Dornbirn benannt, und was seine Gäste auf dem Panel betraf, seine Netze weit ausgespannt. Prof. DDr. Daniel von Wachter, Univ.-Prof. DDr. Christian Schubert, Univ.-Prof. Dr. Michael Geistlinger, M.A. Gabriele Kuby, Lic. Jur. Philipp Kruse, und Prof. DDr. Martin Haditsch brachten eine immense Expertise, Bandbreite und Abwechslung an diesem Wochenende nach Dornbirn. Bettina und Christian Beer (einheit.at) sprangen mit ihren Räumlichkeiten "Heron-Innovations“ dem Veranstalter zur Seite, da die ursprünglich angedachte Location in Feldkirch, eine Bildungseinrichtung, aufgrund von „Schwurbler-Verdacht“ kurzfristig abgesprungen war. Kritik am Bildungssystem scheint unerwünscht. Zum Glück, konnten die rund zweimal 250 Gäste der Veranstaltung sagen, denn sie hätten gar nicht besser „untergebracht“ werden können als bei der Familie Beer. Einheit.at, darunter sammeln sich rund 8.500 unabhängige Unternehmer, zeigte, dass man niemand bitten muss, ein starkes Statement für mutiges und engagiertes Unternehmertum in Österreich.

Engagierte, aber auch zugleich nachdenkliche Redner und ein bewusst sorgfältig ausgesuchtes Podium, mit Karl Hiess, einem "Bildungs-Opfer“, und Leni Kesselstatt, von der familienallianz.net sorgten zwischen den Redebeiträgen für kontroverse Diskussionen mit dem interessierten Publikum.

Die Stimmung war außergewöhnlich, Speis&Trank vorzüglich, und an dieser Stelle geht ein ganz großes Dankeschön an die Redner, an den Veranstalter, die Gastgeber, und alle engagierten Menschen in den Teams, die zum Gelingen beigetragen haben. Ein extra Kompliment geht an den Veranstalter, Mag. Dr. Erwin Rigo, der gekonnt und sehr sympathisch durch die Tage moderierte.

Ein großes "Vergelt´s Gott“ dafür, dass Julian Assanges Schicksal auch auf der Bühne Gehör fand, und das Neue Medien, der Kontrafunk, Hoch2 und KlarTV, wertschätzend mit von der Partie sein durften.

stattzeitung.org wird sie in den kommenden Tagen mit allen Informationen zu diesem Symposium versorgen. Artikel zu den Redebeiträgen sowie Interviews mit fast allen Experten, und als „Extra“ ein Zusammenschnitt der Rede-Beiträge unter "Rückblick und Videos zu "Wozu noch Bildung?"“ unter unserer Rubrik "Meldungen" von unserem geschätzten Gastautor Walter Fassbichler sorgt für Ihre fast uneingeschränkte "Teilnahme“ am Symposium in Dornbirn.

Weitere Veranstaltungen finden sie unter: einheit.at



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