Wir alle zusammen sind die Lücke, die wir gefüllt haben.

von Stef Manzini (Kommentare: 0)

Bild: s!!z-Team

Liebe Leser, liebe Freunde, wir alle zusammen sind die Qualität der Lücke. Das ist für mich ganz besonders in der Zeit zwischen den Jahren zu spüren. Das Alte ist schon fast vorbei, das Neue noch nicht da, ein unbeschreiblicher Zustand, der viele auch verstört. Die Lücke jedoch ist für mich die Trumpfkarte im Spiel des Lebens. Sie ist das Nichts und das Alles. Sie ist der Raum, den uns andere gelassen haben, um ihn mit unserer Liebe und unserer Kraft zu füllen. Die Lücke ist die Pause zwischen dem Ein- und dem Ausatmen. Sie ist das, was zwischen dem liegt, was ist, und wie wir es haben wollen. Die Lücke, die zum Beispiel die Mainstream-Medien gelassen haben, ist genau der Raum, den die Neuen Medien wie die stattzeitung.org ausfüllen. Ich tue das mit im heiteren Wissen um den Zitronenhai, dem pro Woche zwar 15 Zähne ausgehen- aber in seinem ganzen Leben 12.000 Zähne nachwachsen.

Die Kerzen an meinem Weihnachtsbaum brennen, und ich sitze hier und mache mir Gedanken, was stattzeitung.org Ihnen und Euch an Lesestoff zwischen den Jahren beschert. Es ist nicht so, dass wir nicht genügend Material hätten, das handelt von der Unwilligkeit der Obrigkeit sich mit "Corona" auseinander zu setzen, handelt von Krieg und eben nicht von Frieden, es sind Geschichten über Bauern und LKW-Fahrer- und viele andere Mitmenschen, die sich gegen die Ungerechtigkeit, die sie empfinden, zur Wehr setzen. Mit Weihnachten und der Botschaft, die unsere Herzen erreichen will, haben diese Geschichten jedoch nicht so viel zu tun. Wenn ich mich frage, ob man Kritik üben darf daran, dass viele Bauern mit ihren mächtigen Verbänden im Rücken Monokultur betreiben und genau das Gift Glyphosat in die Böden kippen, das uns sehr bedenklich erscheint, und Speditionen Tonnen von Gütern transportieren, die eine Wegwerfgesellschaft braucht, ja, es sind nicht nur Lebensmittel die da auf unseren Straßen rollen, dann erscheint in meinem Kopf gleich der "Kasper Vorsicht"- und ich muss ihn zur Ordnung rufen. "Verscherze es Dir nicht mit denen, die Deine Kundschaft sind!", ruft er mir zu, und fügt warnend hinzu, gleich gar nicht damit anzufangen, das "Schau-Laufen" der "Movement-Stars" angezettelt von dem großen und wichtigen AUF1, am 14. Januar in München, finanziert durch Fans zu kritisieren. Netzwerktreffen erscheint mir ein merkwürdiger Begriff in diesem Zusammenhang, vielleicht gehe ich sogar hin, wenn es gerade reinpasst- so viel Widersprüchlichkeit und Luftigkeit leiste ich mir. Die Bauern, die Brummi-Fahrer und Spediteure liegen mir am Herzen, aber liegen wir mit unseren Anliegen ihnen auch am Herzen? Zusammenhalt wäre gut, trotzdem stehen wir glasklar an Ihrer Seite. Meine Freiheit ist: "Ich habe keine Kundschaft, die ich bedienen muss und keine Herren, denen ich dienen muss- das alleine wiegt sehr vieles auf. Es ist die Freiheit des Hofnarren, und nicht die Abhängigkeit der Hofschranze, die uns immer wieder beflügelt auch Neues zu wagen. Einfach machen.

Nun, die stattzeitung.org gehört nicht zu den ganz Großen der Neuen Medien wie Reitschuster und Co., aber zu den Wichtigen wurde mir immer wieder gesagt. Das ist ein sehr schönes Kompliment, bringt mich aber immer wieder auf den Punkt der Verantwortung gegenüber den Menschen, die uns "lesen" und an uns glauben. Authentizität also Glaubwürdigkeit ist für mich die Übereinstimmung von dem, was ich denke mit dem, was ich tue. Unabhängigkeit ist für mich auch an denen Kritik zu üben, die Dinge tun, die mir fragwürdig erscheinen, egal wer das ist. Immer wieder lasse ich mich dann eines Besseren belehren, aber dafür braucht es dann gute Argumente.

Mir fehlt in der ganzen Aufregung und dem Chaos, das uns umgibt, der Hang vieler Journalisten mit der Empörung Quote zu machen. Das funktioniert zweifelsfrei sehr gut. In mir hinterlässt es nur eine Leere. Ich möchte aufklären und stattzeitung.org wird Sie/Euch auch im kommenden neuen Jahr immer mit vielem was wichtig ist auf dem Laufenden halten, denn dazu sind Medien ja da. Die ständige Empörung zu spielen führt uns aber in eine Sackgasse, die auch mit hohen Zugriffszahlen nicht zu füllen ist.

Bitte verstehen Sie/Ihr mich jetzt nicht falsch, wenn ich das wiederhole, was der große Sucharit Bhakdi schon lange gesagt hat: "Die Karten zu Corona liegen auf dem Tisch." Ich möchte nicht ständig wiederholen, was jedem klar ist, noch möchte ich mich am Gezänk der Bewegung über das AfD-Symposium "Corona" und den daraus resultierenden Disput zwischen Yeadon und Malone beteiligen. Viele Kollegen können das machen und sind da besser informiert, zumindest hat es den Anschein. Ich habe meinen Lesern einmal versprochen stattzeitung.org plappert nicht nach, sondern versucht immer eigene Geschichten mit eigener Recherche zu machen. Das bedeutet auch Geschichten einmal nicht zu machen, weil ich mir nicht sicher bin, ob es richtig ist, was ich da aufschreibe. Es gibt jedoch genügend wunderbare Kollegen und Kanäle, die das tun und die Informationen sind für jeden im Netz zu finden.

Bild: s!!z-Team

Selbstverständlich werden wir auch weiterhin am Ball bleiben, berichten und dabei sein, wo es darauf ankommt, mit Menschen reden, die etwas zu sagen haben- ganz egal, ob sie Polit-Stars, Größen der Bewegung oder ganz normale LKW-Fahrer sind.

Ich möchte mich an dieser Stelle im Namen von stattzeitung.org bei allen wunderbaren und inspirierenden Menschen bedanken, die mich durch 2023 begleitet haben. An vielen Orten, in Zürich, München, Heilbronn, Baden-Baden, Mainz, Wien, im Bundestag in Berlin, und in den EU-Parlamenten Straßburg und Brüssel und so weiter und so fort traf ich Persönlichkeiten, die für unsere Leser zu Interviews bereit waren- oder mir Dinge erzählt haben, die ich an Sie/Euch liebe Leser weitergegeben habe. Dankbar erinnere ich mich an unsere Veranstaltungen zur "WHO" wie mit Wolfgang Wodarg im vergangenen Frühjahr oder zuletzt im November mit Maria Hubmer-Mogg und Joey Hubmer, Beate Sibylle Pfeil und Philipp Kruse. Wir haben Freunde gefunden, und niemand ist alleine in diesen turbulenten Zeiten. Mein Dank gilt auch allen Orga-Teams, die immer wieder möglich machen, dass der friedliche Widerstand auf der Straße steht, viele von Euch haben mich eingeladen, nicht immer, aber sehr oft konnte ich kommen. Schon jetzt bin ich etwas aufgeregt und freue mich darauf, diese Menschen und andere auch im neuen Jahr wieder zu treffen- und Ihnen Statements zu entlocken, die interessanten Lesestoff bieten.

Freuen Sie sich auf unsere große Neujahrsaktion, die Gerhard Fischer hier für Überlingen angestoßen hat, es geht um die Ehrenbürgerschaft der Bodenseestadt für Julian Assange, die stattzeitung.org nach Kräften unterstützen wird. Noch so eine Herzensangelegenheit.

Jetzt ist es an der Zeit, mich bei allen stattzeitungs-Lesern für Ihre/Eure Treue und Ihr/Euer Vertrauen zu bedanken. Ich kann gar nicht aufzählen, wie viele Mails mit sehr großer Dankbarkeit, aber auch oft mit einem herzlichen Schulterklopfen wir erhalten. Ich kann diese wunderbaren Botschaften nicht immer alle beantworten, und bitte hier dafür um Verzeihung. Die meiste Zeit geht einfach damit drauf "Zeitung" zu machen, und wir haben noch immer nicht die so dringend benötigte Büro-Fee... Ich möchte aber, dass Sie/Ihr unbedingt wisst, dass mein gesamtes Team und ich jede dieser Nachrichten als Ansporn nehmen weiterzumachen. Es tut uns einfach sehr gut. Dankeschön!

Große Dankbarkeit möchte ich allen Unterstützern aussprechen, die mit kleinen und großen Beiträgen immer wieder dafür sorgen, dass wir losfahren können, dass wir für unsere Leser Service kaufen können wie beispielsweise die Vorlesefunktion- und dass wir vor allem weitermachen können. stattzeitung.org finanziert sich ausschließlich durch freiwillige Schenkungen und liefert auch im neuen Jahr 2024 frei Haus. Jede und jeder soll diese Informationen erhalten, das bedeutet aber auch: Wir sind darauf angewiesen breit getragen zu werden. Bitte unterstützt uns auch in 2024 und sagt's denen weiter, die das noch nicht tun. Dankeschön!

Meinem Team, das in 2023 wirklich großartige Arbeit geleistet hat, in vielen Nachtschichten Texte online gestellt hat, an vielen seltsamen Orten wie den engen Umkleidekabinen einer Turnhalle gefilmt hat- und ganz wichtig immer wieder in allen Texten den "Pitch" nicht aus den Augen gelassen hat, möchte ich von Herzen danken. Auch unseren wertvollen Gastautoren sei ein herzliches "Vergelt's Gott" gesagt- und Sie/Ihr liebe Leser einmal mehr darauf aufmerksam gemacht, dass bei stattzeitung.org Überzeugungstäter am Werke sind, die sich der Presse- und Meinungsfreiheit verschrieben haben. Mutige Menschen mit Vorbildcharakter, die nur ein Ziel verfolgen: "Wir sind selbst die Veränderung, die wir uns wünschen", so sagte es Mahatma Ghandi.

Lassen Sie uns nun alle optimistisch in ein neues Jahr gehen, auch wenn es dafür gar nicht so viele Gründe gibt. Genau deswegen werde ich in 2024 versuchen bei all den dunklen Missständen, auf die wir unseren Scheinwerfer richten, auch nie zu vergessen, echte Mutmachgeschichten zu präsentieren. Ja, wir sollten wissen was läuft- aber wir sollten uns stets dennoch mit dem Guten verbinden, damit es uns Kraft gibt das zu sein, was wir sein wollen. Realistische Idealisten, die in der Gewissheit leben, dass Leben zu allen Zeiten Veränderung ist- die immer in uns anfängt. Wir alle zusammen sind die Lücke, die wir gefüllt haben- und darauf dürfen wir stolz sein und uns freuen.

Behalten Sie sich ein heiteres Herz,
Ihre Stef Manzini

PS: Mein Extra-Dank gilt last but not least allen, die mich persönlich durch das Jahr begleitet haben. Allen, die für mich da waren, mit einer Hühnersuppe für die Seele, mit Rat und Tat, aber auch mit Witz und einem Schuss Albernheit, eben mit jenem Humor, ohne den das Leben unerträglich für mich wäre. Ich gelobe mich zu bessern und mehr Zeit für Euch zu haben.



Begleiten und unterstützen SIE bitte wohlwollend unsere „unabhängige Schreibe“. Journalistische Arbeit hat ihren Wert und einen Preis, daher freue ich mich besonders das dennoch NIEMAND bei stattzeitung.org vor einer Bezahlschranke landet! Unsere Information soll für JEDE und JEDEN gleichermaßen zugänglich sein. Wir tun dies im Vertrauen darauf, breit getragen zu werden.

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