Alice Weidel feierte Weihnachten.

von Stef Manzini (Kommentare: 2)

Bild: s!!z-Team
  • AfD-Chefin kam zum Weihnachtsliedersingen ins Überlinger Umland.
  • Bodensee-Kreisverband wünschte sich eine klassische Feier mit etwas Politik.
  • “Wo sind wir heute, liebe Freunde?”, die AfD-Chefin im tiefen Glück der Umfrageergebnisse.

Alice Weidel kam mit der ganzen Familie zur Weihnachtsfeier ihres Heimatwahlkreises Bodensee. Der Politstar gab sich nahbar, hatte viel Zeit für Gespräche- und hielt eine emotionale Rede. Die Vorsitzende der AfD erinnerte sichtlich angefasst an die Zeit, in der ihre Partei bei 5 Prozent in den Umfragestatistiken gelegen hatte. Viele Weggefährten aus diesen Tagen waren mit dabei und applaudierten, als Weidel feststellte: "Und wo sind wir heute, liebe Freunde?" Die Alternative für Deutschland sei die einzige Partei mit einem Herz für die Menschen in Deutschland, und genauso herzlich wolle man heute zusammen Weihnachten feiern, denn das sei es, worauf es schließlich ankäme, Familie und Freunde, so die Bundestagsabgeordnete des Bodenseekreises. Damit traf "die Chefin" den Nerv der über 100 anwesenden Mitglieder und Freunde der Partei.

"Macht hoch die Tür, die Tor macht weit" ein altes deutsches Weihnachtslied wurde gesungen und der Kreisvorsitzende Detlev Gallandt betonte in seiner gehaltvollen und viel beklatschten Eingangsrede, dass es keinesfalls selbstverständlich wäre, so unbeschwert zusammen feiern zu können. Alice Weidel produziert Sicherheitslagen, eigentlich traurig- aber auch das Realität einer Politlandschaft in Deutschland 2023.

Die AfD jedenfalls wollte im Kontrast zu "Jahresend-Multi-Kulti-Feiern" eine klassische Weihnachtsfeier und das ist den Veranstaltern trefflich gelungen. Gewürzt mit doch etwas Politik, vorgetragen von Kreis, Landes- und Bundespolitikern, das ist klar- denn hier sang schließlich eine Partei Weihnachtslieder. Einig waren sich Redner und Gäste, es wäre Zeit für einen politischen Wechsel, der den Bürgern ihre größtmögliche Freiheit ließe- und den gnadenlosen Abschwung, verursacht von der Ampelkoalition und auch den Vorgängern, also der CDU, geschuldet sei, beende.

Das hässliche "Weihnachtsgeschenk" das die Süddeutsche Zeitung der AfD-Chefin noch so kurz vor Weihnachten auf den Gabentisch geschmissen hat, in dem die links-liberale Zeitung aus München anonymen Hinweisen nachgeht, Weidel hätte bei ihrer Dissertation gemogelt, spielte keine Rolle an diesem Samstag im Advent. Dr. Alice Weidel hatte diese Vorwürfe allerdings bereits mehrfach als vollkommen haltlos via Soziale Medien zurückgewiesen.

So ganz anders als vielfach in der Systemmedien-Presselandschaft dargestellt genoss eine achtsame und freundliche Parteichefin den direkten Kontakt mit ihren "Fans". Posierte immer wieder geduldig für Selfies, diskutierte mit wirklich jedem, warf kurz einen prüfenden Blick auf ihre Kinder, lächelte dem Vater zu, reichte der Mutter den wärmenden Schal, oder drückte kurz die Hand ihrer Frau. Vergisst man einmal alles andere, so könnte man sagen, eben eine ganz normale Frau im Kreise ihrer Familie und Freunde in Weihnachtsstimmung.



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Kommentare

Kommentar von Stefan Krömer |

Es ist offensichtlich, dass die AFD etwas Abwechslung in das Theater der Buchautoren, Vergesslichen und Zimmermädchen bringen kann. Was allerdings einen Beigeschmack hat, ist die massive und bedingungslose Treue zu Israel.
Heute befinden wir uns mitten im Framing des Hamas-Angriffs. Diese sind also einfach so mit mehreren LKWs über die israelische Grenze gefahren, der am besten bewachten Grenze (militärisch und digital!) der Welt? Stellt sich nicht die Frage, ob dies vielleicht gewollt war, 100 Jahre nach der Belfour Deklaration? In Folge dient es als Rechtfertigung einer neuen Kriegseskalation, bei der in kurzer Zeit über 20.000 Menschen in Palästina gestorben sind, geschätzt 2/3 Kinder und Frauen. Es erscheint wie eine geplante Expansion und der Vertreibung weiterer Menschen.
Liebe AFD und Frau Weidel, warum wird dies nicht angeprangert? Religionen sollten keine Rolle spielen. Entweder man steht für Menschenrechte, oder nicht. Israel/Gaza missachtet Menschenrechte, steht Israel heute 100 % für Apartheid, wie man es vor 30 Jahren in Südafrika vorfand. Und bitte, lasst die Antisemitismuskeule stecken. Was hier geschieht, ist Anti-Human.
Aber warum in die Ferne schweifen ... selbst hier im eLänd besteht Handlungsbedarf und es ist nicht auf der AFD Priorität. 1) Öffentliche Gelder müssen primär der eigenen Bevölkerung dienen - nicht der EU oder dem Ausland. 2) Die sofortige Aufarbeitung für Cum-Ex und Nord Stream 3) Wie Herr Gysi 2013 und auch andere sagten: könnte man nicht mal das Besatzungsstatut loswerden?
Passt dies zu den AFD-Zielen?
Danke schonmal, und ein friedliches 2024!

Kommentar von Volker Deller |

Danke für diese Ansicht. Ich bin froh, dass es die AfD gibt und Frau Weidel scheint gute politische Arbeit zu machen.
Allerdings werde ich die Paarung Frau-Frau nie "normal" finden. Schon deshalb, weil es Kindern die Freiheit nimmt, bei einem Vater und einer Mutter zu leben. Die Norm muss die "klassische" Ehe und Familie bleiben.

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