Weihnachten 2023. Grün ist der Tannenbaum. Grün sind die Traktoren.
von Stef Manzini (Kommentare: 0)
- Massiver Protest der Bauern am vergangenen Montag auch in Überlingen.
- Traktor-Korsos und Mahnfeuer in der ganzen Bundesrepublik.
- Regierung bleibt bei ihrer angekündigten Abzocke, Widerstand noch unwirksam.
Es grünt so grün in Deutschland kurz vor Weihnachten 2023. Grün sind die Traktoren, die zu Tausenden nach Berlin fuhren. Grün sind die Traktoren, die durchs Überlinger Franziskanertor fuhren. 200 an der Zahl. Grün, groß, laut und stark, tausendfach im ganzen Land. Genutzt hat es nichts. Grün ist auch der Minister, der die verbale Ohrfeige vom Bauernpräsidenten erhielt- und dem die Gesichtszüge entglitten, an diesem Montag, dem 18. Dezember in Berlin. Der Bauernverband, der noch vor kurzem den grünen Parteitag unterstützte, verspricht dem Agrarminister Cem Özdemir jetzt einen heißen Januar. Heiß brannte die Glut in den Mahnfeuern der Bauern, überall in Deutschland, auch am Bodensee, auch bei Bauer Gobs in der Süßenmühle. Heiß glüht der Zorn derer, die sich um ihr Geld gebracht- und bald auch ihrer Existenz beraubt sehen. Sage niemand, es wird nicht so heiß gegessen wie gekocht, denn zu essen gibt es dann bald nichts mehr. Jedenfalls nichts mehr aus heimischen Anbau. Das versteht Robert Habeck, Wirtschaftsminister, unter Nachhaltigkeit. Prost! Mahlzeit!
Doch Achtung. Wo waren die LKW-Fahrer am letzten Montag? Sie fahren schon seit Wochen, denn die extreme Mauterhöhung kostet sie demnächst auch ihren Arbeitsplatz. Wo war der Mittelstand am letzten Montag? Denn die Sparmaßnahmen der Ampel-Regierung betreffen auch sie, es geht freilich auch um kleinere Lastfahrzeuge als nur Traktoren und Brummis. Die Zusatzsteuern, und kein anderes Wort ist angemessen, betreffen letztlich alle Bürger dieses Landes. Der Wegfall der Dieselsubventionen und die Kfz-Steuer für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge machen die Erzeugnisse teurer. Die gestiegene Maut macht jedes im LKW transportierte Gut teurer. Viele Einzelhändler stehen vor dem Ruin. Kaum ist die Zwangsschließung während Corona verdaut, flattert die Rückzahlungsaufforderung der rückzahlungsfreien Corona-Hilfe ins Haus. Ein Wortbruch von Scholz und ein Betrug an jedem Betroffenen.
Nicht jeder Landwirt steht hinter seinem Verband, eben sowenig jeder Spediteur und Berufskraftfahrer. Zu lange schon haben die Lobbyverbände vor allem einem Herren gedient- sich der jeweiligen Regierung angedient. Wirtschaftliche Not löste vor 500 Jahren die Bauernkriege aus. Soweit darf es wahrlich nicht kommen- aber ein Land kann sich nur selbst versorgen mit einer guten und starken Landwirtschaft. Glyphosat spritzen braucht es dazu übrigens nicht.
In Überlingen am Bodensee und anderswo hat der Widerstand der Straße, der seit Corona vor der "Impfung", aber auch dem Zerfall der Grundrechte und dem Wohlstandsverlust herbeigeführt durch eitle und komplett schamlose Machteliten warnt, am Montag den Schulterschluss mit den Bauern geübt. Weise, da wissend, nur Gemeinsamkeit macht stark. So lange jeder Interessenverbund nur sein eigenes Süppchen kocht, wird es nichts mit der so dringend benötigten Veränderung.
Wie Widerstand geht, zeigt der ostdeutsche GDL-Anführer (Gewerkschaft der Lokführer). Er fordert und er kriegt, weil sonst nichts mehr geht in diesem Deutschland. Widerstand muss friedlich sein, aber er muss auch wirksam sein. Diese Bundesregierung hat mehr als bewiesen, dass sie sich von vernünftigen Argumenten nicht beirren lässt, und knallhart ihren Kurs durchzieht, der wem nützt?
Den Bauern nicht. Den Spediteuren nicht. Den LKW-Fahrern nicht. Dem Mittelstand nicht. Dem Einzelhandel nicht. Der Bildung nicht. Der Gesundheit nicht. Den Sozialsystemen nicht. Den Rentnern nicht. Den arbeitenden Menschen nicht. Dem Heizungskeller nicht. Der Umwelt und dem Naturschutz nicht. Und vor allem auch dem Frieden nicht. Bestimmt ist hier sogar noch einiges vergessen worden- aber es wird doch so langsam jedem deutlich: Diese Regierung nützt eigentlich nur sich selbst. Agenden und Ideologien werden rücksichtslos und gegen das Volk vorangetrieben. Zum Schaden aller.
Natürlich muss es vor allem auch endlich eine lückenlose Aufarbeitung aller relevanten Geschehnisse rund um die mutwillig geplante Pandemie, genannt "Corona" geben- das ist doch klar. Können die Bauern dazu stehen? Die LKW-Fahrer? Die Spediteure? Ob geimpft oder ungeimpft ist nicht die Frage, denn das entscheidet jeder selbst, und zwar gefälligst auf Basis allem Wissen was es dazu gibt. Das versteht der Widerstand der Straße unter Freiheit. Freie Bauern. Freie Brummi-Fahrer. Freie Kaufleute. Freier Mittelstand. Freie Impfentscheidung. Freie Medien. Freie Bürger. Ein Ruck muss durch dieses Land gehen, Deutschland muss endlich aufstehen- bevor alle und alles komplett am Boden liegt.
Das Geheimnis von Glück ist die Freiheit. Das Geheimnis von Freiheit ist der Mut. (Perikles, 500 vor Christus)
Der Preis der Freiheit ist der Mut. Das ist die Währung, die das Volk bereit sein muss, zu zahlen. Bevor niemand mehr etwas hat, was er noch geben kann. Alle gemeinsam müssen wir die Veränderung sein, die wir so sehr herbeisehnen, wusste schon der weise Mahatma Ghandi.
Das sagt Thomas Gobs, ein Landwirt der Region:
Thomas Gobs ist wichtig zu erklären, warum er nicht nach Berlin fuhr, sondern mit dem Mahnfeuer und der Einladung seiner Nachbarschaft die Bevölkerung über die aktuellen politischen Gründe der Bauern für deren Proteste und Straßensperren aufzuklären versucht, um so Verständnis bei den Bürgern zu wecken. Er meine, das hätte man bei der Protestaktion der "grünen Kreuzen" von 2019 falsch gemacht, die Bevölkerung hatte damals gar nicht verstanden, worum es den Bauern ging.
Die Streichung der Subventionen beim Agrardiesel und der Steuerbefreiung bei land- und forstwirtschaftlichen Fahrzeugen würde zu steigenden Produktpreisen für alle führen. Die kleinen Landwirte würden so zunehmend aufgeben. Dabei habe die Landwirtschaft schon viele Auflagen zu beachten und der Strukturwandel schreite weiter voran. Er praktiziere ja noch eine vierteilige Fruchtfolge, aber mit zunehmendem Kostendruck müssen die Bauern vermehrt profitablere Kulturen wie Maismonokultur anbauen, aber das wolle weder er, noch könne das die Bevölkerung wollen.
Er fürchte, die Bilder der großen Traktoren in Berlin könnten außerdem falsche Eindrücke hinterlassen, da die Bauern natürlich bewusst den besten Traktor für die teils lange Anreisestrecke nutzen, da wirtschaftlicher, verkehrssicherer und bequemer, aber sicher nicht, um damit anzugeben.
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