Tempelritter 2023. Der Glaube, Corona und Peter Hahne. Interview mit zwei "Templern".

von Stef Manzini (Kommentare: 2)

Gibt es noch Tempelritter? Und wo ist der sagenhafte Schatz der "Templer" geblieben? Die erste Frage können wir, zur Überraschung vieler, mit einem klaren "Ja" beantworten. Die zweite Frage können Markus Meder und Andreas Russ nicht beantworten. Beide sind Kanzler und Komtur des "OMCT-Ordo Militiae Crucis Templi", also des Tempelritterorden e.V.

Zwei Mitglieder des 1312 durch den Papst aufgelösten Ordens im Gespräch mit Stef Manzini. Markus Meder, Kanzler des OMCT und Andreas Russ, Komtur für Südbaden, erklären ihren Einsatz für ihren Glauben. Der ökumenisch-weltliche Laienorden hat es sich zum Ziel gesetzt, nach dem Vorbild der historischen Templer, Menschen in unruhigen Zeiten Geleitschutz zu geben. Eine Veranstaltung am 22. Oktober 2023 findet mit dem Fernsehmoderator und Diplom-Theologen Peter Hahne in Wittenhofen, Gemeinde Deggenhausertal statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Der Apotheker und der Elektrotechnik-Ingenieur aus Südbaden fühlen sich dem christlichen Glauben verpflichtet. Natürlich greifen die Tempelritter im 20. Jahrhundert nicht mehr zum Schwert, ihre Waffe ist der Geist, der auf Grundlage der christlich abendländischen Kultur fußt. Im Pfarrsaal von St. Verena, unterhalb der gleichnamigen Kirche in Roggenbeuren traf stattzeitung.org die beiden Ritter, stilecht unter dem roten Tatzenkreuz der Templer, zum Gespräch. Was veranlasst zwei bodenständige, mitten im Leben stehende Männer, sich auf diese Weise zu betätigen, und zu ihren christlichen Werten zu bekennen, und wie transportieren sie das Mittelalter in die Jetzt-Zeit? Dazu gaben beide teilweise überraschende Antworten. Mit der Teilnahme am Gottesdienst, in weißer Kutte mit "Templer-Kreuz", fallen die Männer in der Bodenseeregion auf. Aufsehen erregen sie auch mit ihrer Veranstaltung am kommenden Sonntag, dem 22. Oktober, da hat der Orden den bekannten und sehr geschätzten, aber auch nicht unumstrittenen Fernsehmoderator und Theologen Peter Hahne nach Deggenhausen-Wittenhofen zum Vortrag eingeladen. Nähere Informationen zu dieser Veranstaltung entnehmen Sie bitte dem Flyer am Ende dieses Artikels.

Warum also ist Jesus Christus heute noch wichtig? Ist es überhaupt zeitgemäß, sich derart exponiert zum jeweiligen Glauben zu bekennen, in einer Zeit, in der Glaubensfragen immer noch Kriege bedeuten können? Sind die Tempelritter, und mit ihnen Markus Meder und Andreas Russ, nicht aus der Zeit gefallen? Wie verhält sich ein Apotheker, der sich quar Definition der Ordensregeln zur Wahrheit verpflichtet fühlt in Fragen rund um den "Corona-Impfstoff"?

Weitere Informationen oder Kontakt zu den Tempelrittern: omct-templerorden.de

Der Templerorden war ein geistlicher Ritterorden, der von 1118 bis 1312 bestand. Seine Mitglieder werden als Templer, Tempelritter oder Tempelherren bezeichnet. Sein voller Name lautete Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem (lateinisch: Pauperes commilitones Christi templique Salomonici Hierosolymitanis).

Der Ritterorden wurde 1118 im Königreich Jerusalem gegründet. Er war der erste Orden, der die Ideale des adligen Rittertums mit denen des Mönchtums vereinte. Zweier Stände, die bis dahin streng getrennt waren. In diesem Sinne war er der erste Ritterorden und während der Kreuzzüge eine militärische Eliteeinheit. Er unterstand direkt dem Papst. Auf Druck des französischen Königs Philipp IV. wurde der Orden nach einem langwierigen, aufsehenerregenden Prozess (Templerprozess) von Papst Clemens V. am 22. März 1312 nicht auf dem Konzil von Vienne, sondern per Verwaltungsakt (!) aufgelöst. Das beträchtliche Vermögen der Templer wurde auch nicht dem französischen König überantwortet, sondern den Johannitern. In der Folge gab es mehrere Organisationen, die sich entweder aus ehemaligen Templern rekrutierten (wie den Christusorden in Portugal) oder die sich auf das Erbe des Templerordens bezogen und teilweise noch aktiv sind. (Quelle: Wikipedia)

Bild: Veranstalter OMCT - Tempelritterorden e.V.

Flyer zum Ausdrucken und Verteilen

2023-10-17-Peter-Hahne-Poster.pdf (2,5 MiB)



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Kommentare

Kommentar von Peter Frohl |

Was ist denn das hier für eine Schwachsinn auf dieser Seite.
Das hat doch alles mit Journalismus nichts zu tun. Und dann auch nach Geld fragen. Spende damit keine Steuern anfallen.

Kommentar von Johannes Windschnurer |

Guten Abend,
natürlich finden wir Ordensleute heutzutage vielleicht skurril. Natürlich finden wir christlich orientierte Menschen heutzutage vielleicht befremdlich. Ist doch beides wie vieles aus unserem täglichen Sichtfeld fast verschwunden. Natürlich können wir uns fragen: Muss ein 1000 Jahre alter Orden wiederbelebt werden, wo es doch jede Menge anderer Möglichkeiten zum Helfen gibt, wo es dringend gebraucht wird, zum Beispiel ... mmmh...Steuern zahlen?. Augenscheinlicher Frieden und Wohlstand kostet viel Geld, ich weiß.
Vielen Dank für die Reportage, ich fand sie spannend, fand die zwei Herren auf den ersten Blick, mit dem Herzen geblickt, aufrichtig und ehrenwert. Was ich vermisst habe, ist ein wenig Info warum und wer wann auf die Idee kam den Orden wieder zu beleben - ich könnte sonst auch leicht auf die Idee kommen es sei eine Marotte. Aber, nun kann ich ja mal dort hin gehen und mich selber informieren- die Basisinfo´s hätte ich nun ja (sonst wohl eher nirgends bekommen). Matt. 6 neu zu besprechen und in unsere Zeit zu bringen fände ich spannend an dem Punkt, ich werde mich mal erneut einlesen und bedenken. Dazu bin ich nun eben sehr motiviert, Danke daher!

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