Maaßen und Mitte. Hans-Georg Maaßen im Interview.
von Stef Manzini (Kommentare: 1)
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Alles Extreme ist einfach. Viel schwerer ist es Maß und Mitte zu halten, und genau dafür plädiert der ehemalige Präsident des Verfassungsschutzes, Dr. Hans-Georg Maaßen in einem exklusiven stattzeitung.org Interview mit Stef Manzini.
Die Menschen zu Maß und Mitte erziehen, Demokratie-Feinde in die Schranken verweisen, und das Bonner-Grundgesetz ohne Wenn und Aber anwenden, das sind drei Ingredienzien gegen ein ökosozialistisches System, die der ehemalige Präsident des deutschen Verfassungsschutzes, Dr. Hans-Georg Maaßen für unverzichtbar hält. Nicht das Kollektiv, sondern der einzelne Mensch steht für Maaßen im Mittelpunkt. Es darf nicht sein, dass die Interessen der jetzigen Menschen einem vagen Versprechen vom "Klimaschutz" der Zukunft geopfert werden, und das Grundgesetz somit zur Seite gedrängt würde, erklärt der Vorsitzende der Werteunion. Am 10. August 2023, dem 75. Jahrestag des Verfassungskonvents mit entsprechender Ansprache des Bundespräsidenten auf Herrenchiemsee, äußerte sich Hans-Georg Maaßen im exklusiven Interview mit stattzeitung.org in Zürich-Kloten ebenfalls zu "wehrhafter Demokratie" und "Demokratiefeinden". Seine Einordnung dazu könnte jedoch unterschiedlicher zu Steinmeier nicht sein. Freundlich, unaufgeregt und präzise beantwortet Hans-Georg Maaßen vor seinem Vortrag bei der Veranstaltung "Dinner mit Input" die Fragen von Stef Manzini, und lässt die Zuhörer an seinen erstaunlichen Erkenntnissen teilhaben. Hoch aktuell. Hoch spannend.
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Kommentare
Kommentar von Stefanie Abt |
An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!
Und die Früchte, die ich meine, sind nicht die Früchte eines Tomaten- oder eines Beerenstrauches, nicht einmal eines Apfelbaumes. Es sind die Früchte des Olivenbaumes, die ich meine. Herr Maaßen, herzlich willkommen in der Wirklichkeit. Nach Durchlesen der Werte der Werteunion bin ich glücklich erkennen zu können, ja, wo "Werteunion" draufsteht ist auch immer AfD drin. Sie wollen nicht in die Welt der 50er zurück? Wann genau war ihr geschätzter Herr Erhardt Wirtschaftsminister? Wie viel Kreide war nötig den Standpunkt, die Frau gehört doch wenigstens meistens lieber in die Küche zu unterdrücken? Wie viel reaktionärer als Sie kann ein Mensch sein, ohne sich direkt dem Stigma des Rechtsradikalismus auszusetzen? Da Sie sich im Interview ja, von ein paar mittelschweren Entgleisungen abgesehen, eher bedeckt gehalten haben, ich finde beispielsweise die Ernährungsweise Hitlers, übrigens aufgrund gesundheitlicher Probleme, als eher untergeordnetes Problem seines Wirkens in Deutschland, beziehe ich mich an dieser Stelle doch eher auf das, wofür Sie als Vorsitzender der sogenannten Werteunion eigentlich stehen. Dieses Wirken atmet denselben Geist, der auch den Äußerungen der AfD entströmt. Was hier als Werte und Konservativismus deklariert ist, schlägt die Wurzeln in den Geist und Körper der Menschheit seit Anbeginn der patriarchalen Herrschaft über die Welt. Fünftausend Jahre hatte diese Pflanze nun Zeit sich auf der Erde zu etablieren und was ist dabei herausgekommen? Nicht nur die Möglichkeit einer in die irregeleiteten Gegenreaktion, wie wir sie seit der sogenannten Ampel erleben dürfen, die sich gefühlt aus inkompetenten, besser wissenden Schulmeistern, totalitäre Verliebten und Teilzeit-Denunzianten zusammen setzt, nein auch ein Planet, der dermaßen heruntergewirtschaftet ist, das zukünftige Generationen berechtigt um die Zukunft der Natur fürchten müssen. Besiedelt von einer Menschheit, gefangen im Wahn sich gegenseitig bevormunden und erziehen zu müssen, um "Werte" in eine Bevölkerung zu peitschen, die sich, wäre der Mensch sich selbst und seiner Feinfühligkeit wenigstens meistens überlassen, von alleine in aller Natürlichkeit entwickeln würden. Es sind Menschen, moralisch und voller Werte wie Sie, die diese Welt in eine gewalttätige Jauchegrube verwandelt haben. Und das schlimmste, in bestem Glauben das Richtige zu tun. Ach bevor ich es vergesse Frau Manzini, Genderwahn! Genderwahn? Mir ist nicht bekannt, ob und welche Agenda von der Regierung hierbei verfolgt wird. Was ich aber weiß ist, dass wir im Genderwahn leben. Ein Wahn, all jenen, die sich davon befreien wollen, aufgezwungen von einem erzkonservativen, reaktionären Teil der Bevölkerung, der sich die oben geschmähte "gute alte Zeit" insgeheim zurückwünscht und sich weder der Tatsache selbst noch der Implikationen dessen bewusst ist. Es geht um die Menschen, um Menschenwürde und Menschenrechte. Nicht um die Rechte und Privilegien einer oder mehrerer exklusiver Gruppen, die sich wieder gegeneinander ausspielen lassen. Jeder Mensch hat zu jeder Zeit besondere Bedürfnisse, denen Rechnung getragen werden muss, völlig egal welchen reproduktiven Charakter oder welchem soziologischen Gemisch aus weiblich oder männlich sich die Person zu diesem Zeitpunkt zuordnet und ebenso unabhängig vom jeweiligen Alter. Und ebenso ist es inakzeptabel, anderen Menschen die Eigenwahrnehmung abzusprechen und diese zu pathologisieren, nur weil dies ängstigt oder mit den eigenen Unzulänglichkeiten und Verletzungen in Kontakt bringen könnte.
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