Björn Höcke, AfD. Interview mit einem "friedfertigen Rechtsextremen".

von Stef Manzini (Kommentare: 3)

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Kein anderer Politiker in Deutschland polarisiert so wie der AfD-Landes-Chef aus Thüringen. Stef Manzini von der stattzeitung.org traf den medienscheuen Spitzenpolitiker am Rande einer AfD-Veranstaltung am 29. Juni in Rottweil zum exklusiven Interview. Höcke kam ohne Klumpfuß, es roch nicht nach Schwefel, soviel sei bereits verraten. "Ohne die alternativen Medien hätten wir kaum eine Chance durchzubrechen", sagt der umstrittene Mann, der sich im Mainstream rar macht, der ganz hochoffiziell als "Rechts-Extremer" bezeichnet werden darf, vom Verfassungsschutz beobachtet wird, und dennoch weit über Thüringen hinaus als wohl populärster und auch beliebtester Politiker der Alternative für Deutschland gelten dürfte.

Hören Sie, was Björn Höcke zu sagen hat, in einem atemberaubend schnellen Gespräch mit Stef Manzini über einen "Demokratie-TÜV" für den neu gewählten thüringischen Landrat Sesselmann, zu "deutschen Schlafmicheln", dem "Kampfbegriff Rechtsextremismus", über die Gefahr, die nicht von der AfD, sondern vom "Bunten Establishment" ausgehe, den "Obrigkeitsstaat-Corona", Neuwahlen und die Alternative für Deutschland als bereits stärkste politische Kraft, eigene Fehler- und dreckige Stiefel.

Björn Höcke, geboren am 1. April 1972, ist ein deutscher Politiker der Partei Alternative für Deutschland (AfD). Seit 2014 ist er Fraktionsvorsitzender der AfD Thüringen. Im März 2015 gründete er die vom Verfassungsschutz für rechtsextrem erklärte AfD-Strömung Der Flügel mit. Auch nach dessen formeller Auflösung gilt Höcke wegen seines Netzwerks als bundesweit einflussreichster Politiker in der AfD.

Höcke wurde in Lünen (Westfalen) geboren. Die Eltern seines Vaters waren Vertriebene aus Ostpreußen. Sein Vater war Sonderschullehrer an der Landesschule für Blinde und Sehbehinderte (Neuwied), die Mutter Kranken- und Altenpflegerin. Nach der Braunsburg-Grundschule in Anhausen besuchte Höcke bis zu seinem Abitur 1991 das Rhein-Wied-Gymnasium Neuwied. Nach dem Grundwehrdienst bei der Bundeswehr studierte er ab 1992 zwei Semester Jura in Bonn. Von 1993 bis 1998 studierte er an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Philipps-Universität Marburg Sportwissenschaften und Geschichtswissenschaft für das Lehramt am Gymnasium. Nach seinem Referendariat am Goethe-Gymnasium in Bensheim war er von 2001 bis 2005 als Studienrat an der Martin-Buber-Schule in Groß-Gerau, wo er Sport und Geschichte unterrichtete. Von 2003 bis 2005 belegte er zusätzlich einen Masterstudiengang für Schulmanagement und erreichte den Abschluss eines Master of Arts. Bis September 2014 unterrichtete er an der Rhenanus-Schule in Bad Sooden-Allendorf, zuletzt als Oberstudienrat.

Höcke ist verheiratet und hat vier Kinder. Er lebt mit seiner Familie in Bornhagen im Landkreis Eichsfeld in Thüringen. (Quelle: z.T. Wikipedia)

Hinweis

Über die AfD-Großveranstaltung am 29. Juni 2023 in Rottweil mit Björn Höcke, Tino Chrupalla und weiteren AfD-Politikern berichtet die stattzeitung.org in Kürze.



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Kommentare

Kommentar von Günther Hovart |

Vielen Dank für den wiedermal guten Beitrag zur Meinungsvielfalt und Blickwinkel-Erweiterung , die ja während der letzten Jahren in den Mainstream-Medien arg zu kurz kommt.
Wir sehen zunehmend, wer sich als die wahren "Demokratie-Feinde" entlarvt und mit faschistoiden Tendenzen aufwartet , ...wo ständig Feindbilder aufgebaut werden (müssen), um eigene, vermeintlich heilsbringende Ideologien durchdrücken zu wollen, mit zweifelhaften bis doppelmoralischen Volkserziehungsmethoden "Brandmauern" und "Korrektness-Barrieren" errichtet werden, ... und die natürlich auch dem (spalterischen) Machterhalt dienen sollen, getreu dem Muster der "alten Welt": Teile und herrsche!

Kommentar von Dietmar Brosch - Friedrichshafen |

Für mich stellt diese Journalistin echten, ehrlichen Journalismus vor.
Leider, wenn es so weiter geht, wird auch dieser - wie bereits kurz davor - "Deutschland" zu Ende gehen. Noch aber gibt es eine Alternative.

Kommentar von Wolfgang Semner |

Vielen Dank für das Interview. So geht echter Journalismus.
Eine Spende ist unterwegs.

Mit der stattzeitung.org gibt es eine großartige Alternative zu den (noch) etablierten Medien.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Semner

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