Macht Frieden! Aber wie?

von Gastautor (Kommentare: 2)

Gastautor: Alexander Ehrlich

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Alexander Ehrlich, Corona-Maßnahmen-Kritiker, Gentherapieverweigerer, Friedensaktivist, Konferenzdolmetscher, hat in den vergangenen Jahren zehntausende Menschen auf die Straße bewegt. Jetzt richtet sich der "große Mann der Straße" mit einem flammenden Appell an ALLE MENSCHEN, die Frieden wollen. Wie schafft es die sich neu formierende Friedensbewegung sich nicht in Lager aufspalten zu lassen- und wirklich alle Menschen miteinzubeziehen, die Frieden wollen statt Krieg, Tod und Verderben? Macht Frieden, aber wie fragt er, und hat eine Idee dazu. Alle mit ehrlichem Herzen friedensliebenden Menschen lädt Alexander Ehrlich dazu ein, mit auf die Straßen und Plätze zu kommen. Der Aktivist ist heute Gastautor der stattzeitung.org, die seinen wertvollen Beitrag sehr gerne veröffentlicht. Nehmen Sie sich zehn Minuten Zeit zum Lesen- es lohnt sich. Versprochen!


Macht Frieden! Aber wie?

Die große Friedenskundgebung #b2502 "Aufstand für Frieden" von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer am Brandenburger Tor ist eine großartige Gelegenheit: ganz Deutschland debattiert über den #Ukrainekrieg, und natürlich schwappt die Diskussion auch auf die Nachbarländer über. Soviel Medienreichweite hätten fünftausend Friedenszüge und Demonstrationen von "Normalbürgern" nicht erreichen können. Nun stellt sich die Frage: Wie geht es weiter? Wird dieser Impuls tatsächlich eine große, starke und vielleicht sogar "lagerübergreifende" Friedensbewegung auslösen können?

Können wir Frieden machen?

Fest steht: der militärisch-industrielle Komplex und seine politischen und medialen Sprachrohre werden alles tun, um das zu vereiteln. Sie werden querschießen, diffamieren und spalten, wo auch immer sie können – und tun dies schon jetzt. Das sehen wir am teils unterirdischen Umgang mit Sahra Wagenknecht, und das war angesichts der Erfahrungen der sogenannten #Coronapandemie auch nicht anders zu erwarten.

Für uns Aktivisten, die wir ehrlichen Herzens für den Frieden einstehen, stellt sich die Frage: Was können wir dagegen tun? Wie können wir uns gegen bewährte Strategien des #Framing wehren? Können wir das überhaupt?

Ich sage: Ja, wir können. Aber es brennt der Hut. Wir haben jetzt, wo die Debatte angerissen, aber noch nicht verfestigt ist, eine einmalige Chance. Es ist, als ob wir drei Jahre in die Vergangenheit gereist wären und erneut die Chance hätten, auf die Bilder aus Bergamo zu reagieren. Würden wir nicht vieles anders machen, wenn wir mit dem Wissen von heute in die "Pandemiejahre" hineingehen könnten? Würden wir nicht viele Fehler vermeiden, die wir damals gemacht haben? Könnten wir vielleicht mehr Menschen erreichen, überzeugen und vor dem Druck medial-politischer Manipulation retten?

Ich sage: Ja, wir können. Wenn wir aus unseren Fehlern lernen und diesmal gleich von Anfang an die Fangeisen vermeiden, die von den Think-Tanks der Kriegstreiber sorgfältig vorbereitet für uns bereitstehen und nur darauf warten, zuzuschnappen.

Die Ziele der Gegenseite

Jedem Regimekritiker der Jahre 2020 bis 2023 ist klar: Das Hauptziel der Gegenseite, in diesem Fall jener, die den #Ukrainekrieg zu einem langen, blutigen und möglicherweise weltweiten Konflikt eskalieren möchten, lautet "Spaltung". Damit verrate ich kein Geheimnis, es liegt in aller Munde.

Die Frage, die sich mir stellt, lautet aber: WELCHE Spaltung ist die gefährlichste? WELCHE Spaltung kann unseren Erfolg am besten verhindern? Ist es die links-rechts Geschichte, mit all ihren Neben- und Folgeerscheinungen? Die Frage der "Brandmauer nach rechts"? Oder doch etwas anderes?

Ich sage: Die "Brandmauer nach rechts" ist nur eine Nebelkerze. Sie soll uns ablenken, unsere Ressourcen damit binden, dass wir uns unter Friedensaktivisten gegenseitig aufreiben – aber sie ist nicht unser Hauptproblem. Sie spielt in der öffentlichen Debatte zum Ukrainekrieg etwa die Rolle, welche in der Coronafrage die #Maskenpflicht gespielt hat. Sie ist ein Nebenschauplatz, sie ist nicht die "Impfung". Aber was ist dann die #Impfung? Auf was müssen wir unser Hauptaugenmerk legen?

Die "echte Spaltung"

Wollte der Gegner einfach nur die Friedensaktivisten untereinander "spalten", bräuchte er sich nicht so viel Mühe zu geben. Das würde durch persönliche Befindlichkeiten wie Neid, Eifersucht und Geltungsdrang ganz von selbst geschehen, beziehungsweise geschieht ohnehin.

Wollte der Gegner einfach nur die #Demonstrationen für den Frieden "klein halten", indem Normalbürger durch überbetonte "rechtsextreme Präsenz" der Friedenskundgebungen abgeschreckt werden, bräuchte er sich auch nicht sonderlich anzustrengen. Dafür reicht bereits das mediale Framing der letzten drei Jahre, in Verbindung mit den Bildern unverhältnismäßiger #Polizeigewalt gegen Demonstranten. Das Reservoir möglicher Demonstranten ist bereits auf ein Minimum reduziert, solange der "Druck im Kessel" nicht spürbar steigt und nicht unmittelbar die Brieftasche von "Otto Normalverbraucher" trifft.

Dennoch strengt sich die Medienlandschaft an. Deutlich, permanent, überall. Wir aber, die wir durch unsere kleinen Fensterchen aus unserer jeweiligen eigenen Schuhschachtel auf jeweils einen kleinen Ausschnitt der Realität blicken, laufen Gefahr, den wachsenden Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen. Wir lassen uns ablenken.

Wir haben diesmal keine Situation wie bei "Corona", wo von vornherein ein ängstlicher Teil der Bevölkerung zu übergroßer Vorsicht und ein anderer entspannter Teil der Bevölkerung zu "immer mit der Ruhe" neigt. Wir haben diesmal eine ganz andere Situation, eine Situation, in der 97% oder mehr der Bevölkerung eigentlich dasselbe will, einen raschen Frieden in der Ukraine.

Die #Kriegstreiber und Kriegsschreiber der #Waffenlobby haben eine wesentlich schwierigere Aufgabe als die Propagandisten der Pharmalobby: Sie müssen in einer fast vollkommen pazifistischen Gesellschaft so argumentieren, dass sich Lager, die es nicht gibt, erst bilden. Dass es Menschen gibt, die Frieden wollen, aber Krieg fordern. Dass es Menschen gibt, die glauben "Krieg bringt Frieden". Und dazu brauchen sie einen Trick, den wir ihnen vermiesen können – wenn wir es schlau machen.

Der Waffentrick

Der Trick, dessen sie sich bedienen, ist, die öffentliche Debatte einzig und allein auf das Thema "Waffen" zu lenken. Die Aufmerksamkeit vom Frieden abzuziehen und sie auf das alles beherrschende Bild der #Waffenlieferungen zu reduzieren. Einen Tunnelblick zu erzeugen, in dem nur noch darüber gestritten wird "Waffen ja?" oder "Waffen nein?".

Das Ergebnis: Menschen, die eigentlich alle einen gemeinsamen Standpunkt haben ("wir wollen Frieden") werden zwei vollkommen unterschiedliche Lösungen angeboten, wie man das gemeinsame Ziel erreicht. Die einen sollen glauben, Frieden würde nur durch Waffen bewirkt, die anderen, Frieden würde keinesfalls mit Waffen bewirkt. Beide Seiten sollen sich in ihren Standpunkten radikalisieren, einander in die Haare kriegen, einander hassen und aufeinander losgehen. Und während sie das tun, kann der militärisch-industrielle Komplex seelenruhig seine Taschen mit weiteren #Steuermilliarden füllen. Warum? Weil wir es zulassen!

Das Gegenmittel

Wir – verstanden als das Kollektiv der Außerparlamentarischen Opposition in Deutschland und seinen Nachbarländern – können den Think-Tanks der Gegenseite ihre Suppe schön versalzen. Noch ist es früh genug, dass wir uns nicht "festgefahren" haben auf einem Weg ohne Wiederkehr.

Ja, wir haben uns – jeder für sich – bereits auf bestimmte Standpunkte festgelegt. Die meisten darauf, dass Waffen keinen Frieden bringen. Wir haben diesen Standpunkt in Teilen bereits argumentativ untermauert; jeder auf seine Weise. Aber es ist noch nicht zu spät für den "Gegentrick". Noch nicht zu spät für die Verhinderung des nächsten "Keils" quer durch unsere Gesellschaft. Noch nicht zu spät, eine echte, große #Friedensbewegung ins Rollen zu bringen, die mehrheits- und anschlussfähig ist, die keine Angriffsflächen bietet und jeden Menschen "abholt".

Alles, was wir dafür tun müssen, ist ein klein wenig Zurückhaltung üben. Nicht über jedes Stöckchen springen. Nicht wieder "gegen" etwas sein, sondern "für" etwas: Nicht "gegen Waffen", sondern "für Frieden."

Hand aufs Herz: Bist Du "ehrlichen Herzens für den Frieden", so wie Sahra Wagenknecht es am Brandenburger Tor von uns verlangt hat? Nun wirst Du mir vielleicht erwidern: "Das bin ich." Ich bin "für" etwas. Ich bin "für Frieden". Und nun frage ich Dich: Drückst Du das auch aus? Genauso? In dieser Form? Oder hast Du vielleicht bei der letzten #Demo ein Schild mit einem durchgestrichenen Panzer getragen, heute schon einen Tweet mit dem Hashtag #FriedenSchaffenOhneWaffen abgesetzt oder vielleicht ein Streitgespräch mit Deinem Arbeitskollegen über das Recht der Ukraine auf militärische Selbstverteidigung geführt?

Wenn Du auch nur eines der oben genannten Dinge getan hast oder laufend tust, dann bist Du vielleicht "für Frieden", aber gleichzeitig auch "gegen Waffen". Und damit bist Du im diskussionstaktischen Fangeisen der Waffenlobby gefangen. Genauso, wie wir alle es während der "#Pandemie" viel zu lange in den entsprechenden Fangeisen der #Pharmalobby waren.

Wie sieht das Fangeisen aus?

97% der Bevölkerung wollen einen raschen Frieden. Es ist unmöglich, einer Mehrheit der Einwohner Europas im Jahr 2023 den Wunsch nach Krieg einzureden. Was würdest Du tun, wenn Dein Job darin bestünde, dennoch Zwietracht zu säen? Wenn Du die 97% Friedensbefürworter ausreichend lange ablenken und gegeneinander hetzen wolltest, um in Ruhe Deine Waffen verkaufen und Deine Profite machen zu können? Würdest Du ihnen vielleicht eine Nebelkerze in den Weg werfen, um die sie sich zanken wie eine hungrige Meute Hunde um einen Knochen, während Du ihre Speisekammer ausplünderst und ihr Haus anzündest?

Genau das ist es nämlich, was die Waffenlobby und ihre Propagandisten aktuell mit unserer Gesellschaft machen: Sie erzeugen künstlich eine Spaltung der Gesellschaft in "Kriegsbefürworter" und "Friedensbefürworter", wobei jeder einzelne glaubt, mit seiner Meinung zu den "Guten" (= den "Friedensbefürwortern") zu gehören, während sein argumentatives Gegenüber zu den "Bösen" (= den "Kriegsbefürwortern") zählt.

a) Aus der Sicht eines Menschen, der der Argumentation des Regimes folgt, sieht das so aus: „Putin hat völkerrechtswidrig die Ukraine überfallen und Kriegsverbrechen begangen. Er will sich die Ukraine einverleiben, und danach noch weitere Staaten. Das gefährdet die europäische #Friedensordnung. Er muss besiegt und idealerweise entmachtet werden, sonst gibt es einen Dritten Weltkrieg. Das geht nur mit Aufrüstung, Waffenlieferungen und einem militärisch erkämpften #Diktatfrieden. Wer dagegen ist, ist ein Kriegsbefürworter und zählt zu den Bösen. Wer dafür ist, ist ein Friedensbefürworter und zählt zu den Guten. Ich möchte zu den Guten zählen, daher bin ich für Waffenlieferungen und #Siegfrieden."

b) Aus der Sicht eines Menschen, der der Argumentation der Außerparlamentarischen Opposition folgt, sieht das so aus: "Der Ukrainekrieg hat eine Vorgeschichte. Putin wurde jahrelang provoziert. Sein Angriffskrieg auf die Ukraine ist völkerrechtswidrig und falsch, dennoch kann man eine Atommacht nicht militärisch in die Knie zwingen, ohne einen #Weltkrieg – womöglich atomar – zu riskieren. Frieden geht nur durch Verhandlungen. Wer dagegen ist, ist ein Kriegsbefürworter und zählt zu den Bösen. Wer dafür ist, ist ein Friedensbefürworter und zählt zu den Guten. Ich möchte zu den Guten zählen, daher bin ich gegen Waffenlieferungen und für #Verhandlungsfrieden."

97% der Bevölkerung wollen immer noch einen raschen Frieden, daran hat sich nichts geändert. Aber sie sind nun gespalten, in Hinblick darauf, WIE man zu diesem raschen Frieden kommen kann. Beide Seiten halten sich für die "Guten". Beide Seiten sind "Friedensbefürworter". Beide Seiten halten den jeweiligen Kontrahenten für einen "Kriegsbefürworter" und einen "Bösen". Man kann sich nun hassen und aufeinander losgehen. Während die Waffenlobby ihre Taschen füllt, die #Inflation unsere Wirtschaft kaputtmacht und weitere hunderttausend Menschen bluten und sterben.

Genial, nicht wahr? Würdest Du es nicht genau so haben wollen, wenn Du ein Stratege der Waffenlobby wärst? Würdest Du Dich nicht grinsend zurücklehnen, Dir die Hände reiben und Dir selbst auf die Schulter klopfen für diese Deine Genialität?

Wie befreien wir uns aus dem Fangeisen?

Diesem Fangeisen können wir ganz leicht entkommen! Das Narrativ der Gegenseite ist zum Glück diesmal nicht sehr stabil gebaut. Es braucht nur eine ganz kleine Änderung in unserer oppositionellen Kommunikation, und schon können wir den Spaltkeil aus der Gesellschaft ziehen und die große, starke, lagerübergreifende Bürgerbewegung ins Rollen bringen, die den #Friedensdruck auf das Regime so groß werden lässt, dass es seine Marschrichtung ändern und raschen Frieden herbeiführen muss.

Die Änderung heißt: Diskutieren wir nicht mehr über die Waffenlieferungen. Erwähnen wir sie nicht einmal. Entfernen wir sie vollständig aus unserer Optik und Rhetorik. Anerkennen wir, was ohnehin nicht zu ändern ist: Waffen sind zigtausendfach geliefert und weitere Lieferungen sind auf dem Weg. Das können wir nicht stoppen oder verhindern, es ist, wie es ist. Wir können nun wie Rumpelstilzchen um das Thema herumhüpfen und tausendmal schreien "ich will aber nicht!", während wir uns gleichzeitig immer tiefer ins Fangeisen der Gegenseite ziehen lassen. Oder wir können mit einem einfachen, kleinen Denkmanöver aus dem Fangeisen heraus.

Nicht gegen, sondern für etwas!

Konzentrieren wir uns auf das, was wir wollen, und zeigen wir es deutlich. Ohne uns von Nebelkerzen ablenken zu lassen. Egal, wie schön der Reim "Frieden schaffen ohne Waffen" auch klingt: Er spaltet. Er ist "gegen" etwas. Und er lenkt Energie auf ein negatives Wort bzw. Konzept, das wir nicht weiter befeuern wollen. Fokussieren wir stattdessen alle unsere Energie auf 100% anschlussfähige, positive Forderungen und Botschaften:

  • Diplomaten senden!
  • Frieden schaffen!
  • Macht Frieden!
  • Friedensverhandlungen jetzt!

Da kann jeder mit. Auch jene, die das Heil der Welt in immer mehr Aufrüstung sehen, wollen Frieden. Wir sind damit jedenfalls "die Guten". Weil wir uns auf die oben beschriebene #Spaltung und #Lagerbildung gar nicht mehr einlassen. Weil wir jeden Versuch, uns ins "Fangeisen" zurückzuholen, lässig mit dem 100% zustimmungsfähigen Hinweis kontern: "Diplomaten senden kann man immer – egal, ob man gerade Waffen liefert oder nicht."

Und wisst ihr was? Dass die Aufnahme von #Friedensverhandlungen jedenfalls über kurz oder lang zu einem Waffenstillstand und einer Abrüstung führen muss, ist ganz selbstverständlich. Wenn der Stein erst einmal rollt, dann rollt er immer bergab, bis er seinen Ruhezustand erreicht hat. Unsere Aufgabe ist nicht, zum jetzigen Zeitpunkt bereits Dinge zu fordern, die sich irgendwann ganz von selbst ergeben. Unsere Aufgabe ist es, einen Stein auf einen Weg zu rollen – auf den Weg, der zum Frieden führt.

Dafür brauchen wir keine Nebenschauplätze, keine Spaltung und keine gegenseitige Zerfleischung unter den 97% Friedensbefürwortern in unseren Ländern. Dafür brauchen wir eine starke, lagerübergreifende Bürgerbewegung, die nicht nur die rechts-links Spaltung, sondern auch die Waffen-nicht-Waffen Spaltung überwindet und gemeinsam das fordert, was wir alle wollen:

DIPLOMATEN SENDEN! FRIEDENSVERHANDLUNGEN JETZT! MACHT FRIEDEN!
#Friedensverhandlungenjetzt #DiplomatenSenden #MachtFrieden



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Kommentare

Kommentar von Dieter Hoeschel |

So lieb und verbindend es gemeint ist, dem möchte ich teils widersprechen. Es kann nicht nicht sein, dass eine Friedensbewegung nun Waffenlieferungen zustimmt. Wir treffen uns auch nicht irgendwie diplomatisch in der Mitte, sondern setzen ganz bewusst ein Zeichen gegen den rot-grünen Irrsinn.

Zunächst zu bemerken, wichtig für die Repräsentanten sind offensichtlich Toiletten in Nigeria, von dem Bürgerkrieg im Donbass seit 2014 und den NS-Tendenzen im ukrainischen Staatsapparat wollen sie jedoch nichts wissen. Es ist wie bei jeder Sekte, mit solchen Leuten kann man nicht diskutieren. Meine Ansprechpartner sind daher auch keine durchgeknallten Moralisten, sondern die Mitbürger, welche diese Politik aus moralischen oder wirtschaftlichen Gründen satt haben.

Die Forderung sollte klar sein, Anerkennung der Sicherheitsinteressen Russlands gemäß Elon Musks Vorschlag, Beendigung der Feindseligkeiten und Wiederaufnahme des Handels mit BEIDEN Parteien. Hier sehe ich immer noch keine hinreichend deutliche Artikulation.

Weiterhin wirkt die Bewegung wie eine Reminiszenz an die 70er-Jahre, weil vorwiegend betagtere Menschen auf die Straße gehen. Man sollte sich keine Illusionen machen, dies und ein paar nette Worte werden rein gar nichts bewirken, solange nicht die Jugend, Arbeitnehmer, Mittelstand, Medien und andere tragende Säulen der Gesellschaft dem aktuellen Narrativ auf der Straße oder bei Wahlen endlich widersprechen. Ich befürchte jedoch, dass wie so häufig, die Deutschen philosophieren und die Amerikaner setzen die Impulse.

Kommentar von Roland Kaim |

Neulich haben mein Pastor von der Kirche Lindenwiese und ich uns darüber unterhalten, wie man sich angesichts der Debatte verhalten soll. Wir finden es für sehr kurzsichtig, wenn man meint, dass ein (scheinbarer) Frieden nur durch das "Gleichgewicht der Kräfte" und durch "Abschreckung" möglich ist. Wir halten es auch für einseitig, wenn nur für die Ukraine gebetet wird. Vielmehr halten wir es für wichtig, dass für beide Seiten gebetet wird, für Russland und die Ukraine. Dazu möchte ich die Aussage meines Pastors weitergeben: "Wir können und sollen in aller Demut Stellung beziehen und uns gleichzeitig nicht anmaßen, den Durchblick zu haben." Wir sind überzeugt davon, dass Gewaltfreiheit zu den Grundprinzipien der christlichen Kirchen gehören soll. Kriegsdienst und das "Segnen von Waffen" (wenn es sowas heute noch gibt) widerspricht unserer tiefsten Überzeugung nach der Botschaft von Jesus Christus und seiner Nachfolge.

Wenn wir also für den Frieden im Sinne christlicher Gewaltfreiheit sind, dann sollten wir bedenken, dass das Gebet für beide Seiten meiner Ansicht nach in den öffentlichen Fokus gestellt werden soll. Wenn das alle Kirchen und andere Glaubensrichtungen öffentlich bekunden, dann glaube ich, dass das Gebet eine starke "Waffe" für einen gerechten und wahrhaften Frieden ist. Jetzt lasse ich noch den Propheten Jesaja zu Wort kommen: "Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen." (Die Bibel, Altes Testament; Jesaja, Kapitel 2, Vers 4)

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