Auf nach München, ja was denn sonst?

von Stef Manzini (Kommentare: 0)

Bild: Demokratischer Widerstand Überlingen

In den 1980-er Jahren gingen Hunderttausende Menschen auf die Straße. Ihr Ziel war "Frieden schaffen ohne Waffen". Sie protestierten gegen den kalten Krieg und die Stationierung von Langstreckenwaffen auf deutschem Boden. Viele von uns waren damals dabei. Ich war in Bonn, es war ein einmaliges Erlebnis. Sahra Wagenknecht forderte letzte Woche in einer Talkshow des "Öffentlich-Rechtlichen", die Friedensbewegung müsse wieder groß werden in Deutschland. Recht hat sie. Jetzt ist Krieg in Europa, es geht nicht mehr um Stationierungen von Waffen. Waffen töten die Menschen in der Ukraine, und russische Soldaten. Werden sie bald auch Menschen aus oder in Deutschland töten? Wann, wenn nicht jetzt ziehen wir auf die Straßen, mit der klaren Forderung: "Sofortiger Waffenstillstand! Stopp von Waffenlieferungen! Friedensverhandlungen!" Im letzten März schien der Frieden in greifbarer Nähe, wer hat ihn verhindert? Putin, so sagen die einen. Die Amerikaner und Engländer glauben die anderen. Rechthaberei bringt keine Lösung. Fakt ist, dass deutsche Panzer bald auf Russen schießen. Wer hätte sich das je vorstellen können? Abgetaucht sind die Mitstreiter. Deutschland steht alleine da als Vorreiter, das was der Kanzler nie wollte. Was hat ihn wirklich dazu bewogen nachzugeben? Diejenigen, die im Frühjahr 2022 noch "Kugel stoppt Kugel" schwadronierten, müssen ihren Irrtum jetzt einräumen. Lange Kriege wie im Iran und in Afghanistan kosten das Blut ungezählter Massen, und bluten die Infrastruktur aus. Mit Waffenlieferungen und Neuaufbau lässt sich viel Geld verdienen, die totgeschossenen Menschen sind der Blutzoll für "Big Money".

Selbst der höchste Militär der USA, General Milley, und viele andere Militärexperten wie Major a. D. Florian Pfaff sagen, diesen Krieg kann keiner gewinnen. Nennen Sie uns also ihr Ziel, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Roderich Kiesewetter, Anton Hofreiter und Konsorten. Wenn der letzte wehrfähige Mann mit der letzten Kugel totgeschossen ist und alle anderen Menschen geflohen, wem nützt dann noch die Ukraine, und wer soll das Land dann besetzen? Es ist doch ein Wahnsinn, wenn der altvordere Gerhard Baum von der FDP in der ARD zum Besten gibt, er habe keine Angst vor einem Atomkrieg. Baum ist 90 Jahre alt. Älter als die meisten der 50 Prozent der Deutschen, und ich behaupte, es sind weit mehr als in den Umfragen veröffentlicht, die genau diese begründete Angst haben.

Bei der Münchner Sicherheitskonferenz am 18. Februar 2023 versammeln sich all jene, die den Krieg weiter treiben wollen. Kriegsbefürworter. Waffenlobbyisten. Christoph Heusgen, Vorsitzender der Siko, lässt keinen Zweifel daran, wohin die Reise gehen soll: "Vorwärts, Marsch in Richtung Verderben."

Ein Messer bringt keine Wundheilung, eine Keule hilft nicht bei Kopfschmerzen. Vielleicht haben wir dann beim Einsatz von Atomwaffen alle keine Schmerzen mehr, so sagte es Major a. D. Florian Pfaff vor ein paar Tagen auf der Überlinger Friedensdemo. Einfache und klare Worte, die jedem einleuchten müssen.

Frieden ist ein elementares Menschenrecht über alle Partei- und Ideologie-Grenzen hinaus. Wenn nicht dafür, wofür lohnt es sich sonst auf die Straße zu gehen?

Von Ravensburg ausgehend fahren fünf Busse nach München, auch der Demokratische Widerstand Überlingen hat den Bustransfer für unsere Region organisiert. Die ganze Welt guckt auf München, sagte Alexander Ehrlich aus Wien, der Mann, der Zigtausende zu den "Corona-Demos" auf die Straße brachte, am Rande der Überlinger Demo. Jawohl. Die ganze Welt sollte ein Meer an Friedenstauben sehen, wenn sie nach München guckt. Das ist es, was die meisten Menschen wollen. Frieden. Es war noch nie so wichtig, zu demonstrieren. Nach Bonn kamen damals ganze Familien, Großeltern mit Sonderzügen aus ganz Deutschland, wir trampten. Zugegeben, heute wollen wir es in unserem etwas fortgeschrittenen Alter ein wenig komfortabler haben. Aber, maßgeblich wichtig ist doch, wir verlassen unsere Komfortzone und machen uns auf den Weg. Wir könnten es uns sonst nie verzeihen.

Kommen Sie: Parteigänger und Anhänger aller demokratischen Parteien, Nichtwähler, kleine Leute, große Leute, Bauern, Händler, Selbstständige, Künstler, Ingenieure, Lehrer und Schüler, Klimaaktivisten und solche die an Klimanotstand nicht glauben, Besserwisser und Mutlose, Menschen die Bücher lesen und alle YouTuber, Eltern, Großeltern, Kinder von Eltern, kinderlose Paare, alleinerziehende Mütter, alle die gendern und alle die nicht gendern wollen, alle die, die AfD anhimmeln und alle die das nicht tun, alle die Friedrich Merz für einen Überflieger halten- alle die Markus Söder einen Deppen heißen, alle die Grüne sind und die es einmal waren, Ukrainer und Russen, Menschen aller Klassen, Nationalitäten, Hautfarben und Religionen, und alle ungenannten Alle.

"Alle Menschen, die ein besseres Leben wollen, sollen aufstehen", so sangen die Bots in den 1980-er Jahren. Hätten Sie geglaubt, dass wir das einmal wieder singen? Lassen Sie uns alle gemeinsam wieder losgehen und die Friedensfahnen schwenken.

NIE WAR ES SO WICHTIG WIE JETZT!
FRIEDEN AUF ERDEN UND DEN MENSCHEN EIN WOHLGEFALLEN (Jesus Christus).

Das galt vor 2000 Jahren und gilt noch immer für Christen und für Nichtchristen und für alle Menschen, die ein Herz haben. Gehen Sie nach München am 18.02.2023 und auch nach Ramstein am 26.02.2023. Setzen Sie ein deutliches Zeichen dafür, was das Volk wirklich will, und kommen Sie mit. Sonst können wir vielleicht schon bald nirgends mehr hingehen. Auf geht's.

Über folgende Links können Sitzplätze im Demo-Bus des Demokratischen Widerstands Überlingen gebucht werden:
Demo-Bus am 18.02.203 nach München
Demo-Bus am 26.02.2023 nach Ramstein

"Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun." Voltaire



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