Die Verdrängungsproblematik kollektiver Massen

von Cornelia Morche (Kommentare: 0)

  • Auch in Überlinger Demo zu „Nürnberger-Kodex“.
  • 75 Jahre Nürnberger Kodex, Gedenkveranstaltung Überlingen 20.08.2022.
  • Zwei Fachmediziner Cornelia Morche und Thomas Mantel äußerten große Sorgen.
  • Wo ist die Würde des Menschen geblieben?, fragte Altenpflegefachkraft Felix Zimmer.
  • Brigitte Mantel mit Plädoyer für die Menschlichkeit.
  • Pädagoge Udo Daecke hat große Bedenken zu Veränderungen.

Etwa 330 Menschen sind am Samstag, den 20.08.2022, nachmittags auf dem Überlinger Landungsplatz zusammengekommen, um in einer Veranstaltung der Aktualität des Nürnberger Kodex zu gedenken. Dieser wurde zum Abschluss der Verurteilung von Ärzten in Folge der Nürnberger Prozesse 1946/47 als Leitlinie medizinischen Handelns erlassen, um jegliche Form von medizinischen Experimenten oder Zwangsbehandlungen an Menschen für alle Zukunft zu verhindern. Martin Huber-Lütgens hatte zu der Gedenkveranstaltung eingeladen und moderierte die folgenden zwei Stunden.

Der Pädagoge Udo Daecke begann mit einem Verweis auf das 1960 von Karl Jaspers erschienene Buch „Wohin treibt die Bundesrepublik“. Darin heißt es: „Die Demokratie der Bundesrepublik wandelt sich vor unseren Augen. Es werden Wege beschritten, an deren Ende es weder eine Demokratie noch einen freien Bürger geben würde, vielleicht ohne dass die, die sie gehen, dieses Ende wollen. Diese Wege sind nicht unausweichlich. Aber nur ein zur Freiheit drängendes, seiner selbst darin bewusstes Volk kann die Demokratie in freier republikanischer Verfassung, die bisher nur eine Chance ist, verwirklichen.... ". Die bereits damals geäußerten Sorgen, wie sich über Parteienhierarchie und Notstandsgesetzgebungen der Weg in eine Diktatur ergeben kann, sind aktueller denn je. Nach einer kurzen Übersicht über die 10 Punkte des Nürnberger Kodex äußerte Udo Daecke große Bedenken über die kleinen, aber kontinuierlichen Veränderungen wesentlicher Inhalte in den ärztlichen Deklarationen von Genf und Helsinki. Hierbei rückt zunehmend der persönliche Schutz und Nutzen jedes einzelnen Menschen gegenüber einem möglichen gesellschaftlichen oder wissenschaftlichen Nutzen von Experimenten in den Hintergrund. Mucksmäuschenstill hörten die Menschen zu, dazwischen kam immer wieder Beifall.

Auch Thomas Mantel, Arzt für Neurologie und Psychiatrie, Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Arzt für Psychotherapie, begann mit einem Buchverweis, in dem Fall „Die Unfähigkeit zu trauern: Grundlagen kollektiven Verhaltens“ von Alexander und Margarete Mitscherlich. Als Beobachter und Berichterstatter am Nürnberger Prozess hatte Alexander Mitscherlich teilgenommen und in der Folge auf die Verdrängungsproblematik kollektiver Massen hingewiesen. „Jetzt ist es soweit“, sagte Thomas Mantel, „das Verdrängte kehrt in dieser Krise zurück: Durch Schüren von Angst vor dem angeblichen Killervirus Sars-COV-2 gelang es der Machtelite, eine globale kollektive Psychose zu erzeugen. Nachdem dieses Vorhaben bei der Schweinegrippe 2008 scheiterte, verfeinerten die gekauften Psychologen ihre Manipulationstechniken. Inzwischen stützen nicht nur Politiker, sondern auch die Mainstream-Medien diese kollektive Psychose, auch die Justiz ist fast vollständig eingebunden.“ Höchst beunruhigt äußerte er sich über den zunehmenden Einfluss der Pharmaindustrie auf Forschung und Lehre, florierende Geschäfte der Pharmaindustrie und Profitmaximierungsstrategien von Krankenhäusern. Seit Jahren hätten wir Steigerungsraten der Kosten von Psychopharmaka-Verordnungen bei Kindern und Jugendlichen von 10-20 % jährlich - und das jedes Jahr von neuem! Die Zuhörer staunten an mancher Stelle und applaudierten immer wieder.

Felix Zimmer, Altenpflegefachkraft, sprach von seinen Erfahrungen in letzter Zeit. Zimmer sagte, dass ihm bis vor 3 Jahren der Begriff „Nürnberger Kodex“ nicht geläufig war, wie wahrscheinlich vielen Menschen. Der Fachpfleger sprach davon, dass jetzt, wenn einmal erkannt, kein Zurück mehr möglich ist, denn unsere Zukunft könnte in den dunkelsten Abgründen enden. Besonders um die Zukunft und das Leben unserer Kinder machte er sich Sorgen, auch hier kam viel Applaus von den Zuhörern. „Wo ist die Würde des Menschen geblieben“, fragte er, „früher nannte man das Isolieren von Menschen Folter, heute sollen es Schutzmaßnahmen sein.“ Und wie könne es so wenig Interesse am Melden von Impfnebenwirkungen geben? „Es ist eine Schande, was hier passiert“, sein Kommentar, und wieder klatschten die Menschen zustimmend.

In meinem Beitrag erklärte ich, weshalb es sich schon bei der bedingten Zulassung der mRNA-Gentherapien um Betrug handeln könnte. Dabei wurde an den Voraussetzungen, Vorliegen einer Notsituation – in dem Fall Pandemie – getrickst, es wird ständig von möglichen Überlastungen des Gesundheitswesens geredet, die es aber flächendeckend nicht gibt, es werden sehr wohl zur Verfügung stehende Behandlungsmethoden systematisch geleugnet, und die Gentherapeutika werden als Impfstoffe deklariert. Nur so ist eine bedingte und damit sehr vereinfachte Zulassung möglich. Die eingereichten Studien sind meiner Meinung nach vollkommen unzureichend, die Zulassungen müssten sofort zurückgenommen werden. „Die Verabreichung der neuartigen Gentherapeutika an Menschen weltweit sind medizinische Experimente unfassbaren Ausmaßes, so wie es nie mehr wieder hätte vorkommen sollen.“ Deutlich machte ich auch, dass die kategorische Aussage, „mit der Impfung hat das nichts zu tun“, wenn Menschen nach einer Impfung unterschiedlichste Krankheiten bis Tod erleiden, so nicht haltbar ist. „Ohne Untersuchung oder Obduktion sind das nichts als Vermutungen“. „STOP den Genspritzen, STOP den Masken, den Lockdowns. STOP den Versuchen am Menschen“. Die Menge der Menschen verstand und drückte das ebenfalls mit Beifall aus.

Schließlich rundete Brigitte Mantel die Beiträge mit versöhnlichen Gedanken die Veranstaltung ab. Sie betonte die Menschlichkeit und den freien Willen eines jeden Menschen, aber auch die Verantwortung, die jeder Mensch alleine hat. „Wir müssen uns dringend daran gewöhnen, statt überall nach Verordnung zu leben, selber wieder umsichtig, also sehr achtsam und in voller Eigenverantwortung mit unserem Leben umzugehen, wie wir es ja auch von den Ärzten und der medizinischen Forschung erwarten. Und wenn wir dies als Patienten wirklich alle täten, würde sich z.B. jeder Impfarzt einer Flut von kritischen, sehr unangenehmen Fragen der Patienten gegenübersehen. Schon das alleine würde nicht ohne Wirkung bleiben können.“ Alles muss offengelegt und freiwillig vonstatten gehen, das benennt der Nürnberger Kodex als Pflicht und Menschenrecht! Mahnend betonte sie, dass wir wieder lernen müssen, uns selbst zu fühlen, unser persönliches Wohlergehen zu beachten, zu verstehen. „Da die Menschenseele so sehr verletzt wurde, begreifen wir, dass sich Lebensqualität nicht von selbst einstellt. Es steht uns allerdings frei, sie zu entwickeln. Dies beinhaltet auch, dass wir einander gute Mitmenschen sind. Fragen wir wieder nach unserem Herzen, wie es blühen kann, leben das, was unserer Seele gut tut.“ Das waren wohltuende Schlussworte nach einem eher schweren Nachmittag, dankbar gab es viel Zustimmung aus den Reihen der Versammelten.

Am Rande waren Drucke der Galerie des Grauens von Peter Gans aufgehängt, jede Seite die Kopie eines Zeitungsberichts zu Todesfällen oder schweren gesundheitlichen Schäden, die in der Folge der Impfung auftraten. Nüchtern und sachlich hingen sie da, angeklammert an eine Leine zwischen Bäumen am Landungsplatz, ein wenig bewegten sie sich im Wind. Ein Mahnmal. Die Artikel, Bilder und Zahlen, sie belegen, dass es sie gibt, die Opfer, auch wenn ihre Veröffentlichung in den Mainstream-Medien kaum Beachtung findet.

Martin Huber-Lütgens bedankte sich bei allen Rednern und Teilnehmern und schloss mit einer Gedenkminute an die Opfer der Verbrechen während des Nationalsozialismus. Wenige Minuten später öffnete der Himmel seine Schleusen und es regnete, aber nur kurz. Dann kam etwas Wind auf, und ein bisschen blinzelte die Sonne durch die Wolken, als wolle sie allen Mut machen.


Redebeiträge zu "75 Jahre Nürnberger Kodex" auf dem Landungsplatz Überlingen

Redebeitrag_Udo_Daecke_Überlinger_Kundgebung_zum_Nürnberger_Kodex.pdf (149,4 KiB)



Begleiten und unterstützen SIE bitte wohlwollend unsere „unabhängige Schreibe“. Journalistische Arbeit hat ihren Wert und einen Preis, daher freue ich mich besonders das dennoch NIEMAND bei stattzeitung.org vor einer Bezahlschranke landet! Unsere Information soll für JEDE und JEDEN gleichermaßen zugänglich sein. Wir tun dies im Vertrauen darauf, breit getragen zu werden.

Spenden Sie bitte per Überweisung:
IBAN: DE03690618000005388201
BIC: GENODE61UBE
Bank: Volksbank Überlingen e.G.
Kontoinhaber: Stef Manzini
Verwendungszweck: „Schenkung“

Oder per PayPal:


Oder per Patenschaft:
Patenschaft

Danke!


Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 2 und 6.

Der abgeschickte Kommentar wird vom Autor nach Prüfung veröffentlicht und gegebenenfalls beantwortet. Dies kann, je nach vorhandenen Ressourcen, einige Zeit dauern. Wir bitten um Verständnis, dass wir nur Kommentare mit Angabe des vollständigen Vor- und Nachnamen veröffentlichen werden.