Wer nicht spurt fliegt!

von Stef Manzini (Kommentare: 0)

Bild: BKK Provita
  • Andreas Schöfbeck fristlos entlassen.
  • Brandbrief an das PEI wegen Impffolgen führte jetzt zur Kündigung.
  • Der Vorstand der BKK-Pro Vita muss gehen, so entschied die Verwaltung.
  • An Online-Konferenz zwischen BKK-Pro Vita und PEI nimmt Nachfolger teil.

Wie am späten Nachmittag des 1. März 2022 bekannt wurde, ist Andreas Schöfbeck, seit 21 Jahren im Vorstand der Berufskrankenkasse Pro Vita, fristlos gekündigt worden (siehe Pressemitteilung der BKK Provita). Schöfbeck hatte sich am 21. Februar diesen Jahres mit einem Brandbrief zu Impfschäden an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), dem Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel gewendet, um in den Dialog zu treten. Die stattzeitung.org hatte darüber ausführlich berichtet (Corona-Impfung. Risiken und Nebenwirkungen unbedenklich? und "Schwurbler-Kasse“ Provita). Andreas Schöfbeck äußerte in seinem Schreiben an das PEI den Verdacht „erheblicher Unterlassungen von Impffolgen“. Ausschlaggebend waren für ihn dabei die Auswertungen der Daten der Berufskrankenkassen. Schöfbeck informierte das PEI über ein "erhebliches Alarmsignal bezüglich der Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe", und rechnete die Nebenwirkungen der Corona-Impfung deutschlandweit auf 2,5 bis 3 Millionen Fälle hoch. Für den 1. März war daraufhin ein Treffen von Schöfbeck mit Vertretern des PEI anberaumt worden, an dem auch der Präsident des Institutes Klaus Cichutek teilnehmen wollte. An der heute für 16 Uhr angekündigten Online-Sitzung soll nun offenbar Schöfbecks Stellvertreter Walter Redl teilnehmen. (Quelle: Die Welt)

In einer kurzfristig anberaumten Verwaltungsratssitzung der "BKK Pro-Vita" hat sich heute am 1. März 2022 die Mehrheit der 24 Mitglieder für die fristlose Kündigung ihres Vorstands ausgesprochen. Andreas Schöfbeck hatte ethische Gründe für seinen Schritt an die Öffentlichkeit mit dem Bekanntmachen der Datenlage zu den von ihm befürchteten Nebenwirkungen der Corona-Impfung angegeben.

Der Journalist Boris Reitschuster veröffentlichte dazu am heutigen Dienstag auf seinem Blog eine Nachfrage von ihm bei der Bundespressekonferenz an Oliver Ewald vom Gesundheitsministerium. Er wollte von Ewald wissen, wie das Gesundheitsministerium den Brief von Andreas Schöfbeck kommentieren würde. Oliver Ewald sagte laut Reitschuster, man habe das Schreiben zur Kenntnis genommen. Es ginge ja in dem Schreiben darum, dass die BKK alle Meldungen erfasst habe, also auch den Fall, dass sich jemand nur schlapp gefühlt habe und nicht zur Arbeit gegangen wäre. Dies entspräche nicht der Definition von Impfreaktionen, und man müsse das abgrenzen. (Quelle: reitschuster.de)

Über die Vorgehensweise im Falle "Schöfbeck" kann man sich einer Beunruhigung nicht erwehren. Datenlage ist Datenlage. Die Auswertung dieser Daten waren für den Vorstand einer großen deutschen Krankenkasse alamierend. Zur Interpretation der von Schöfbeck übermittelten Daten samt daraus gezogener Schlussfolgerungen wäre eine gemeinsame Stellungnahme von der BKK-Pro Vita, dem Paul-Ehrlich-Institut und dem Gesundheitsministerium und gegebenenfalls Konsequenzen notwendig gewesen. So kann sich der Betrachter dieses "Rausschmisses" nicht dem unguten Eindruck erwehren, wer nicht spurt fliegt.



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