Fionn Barnes Rede auf der Demo Überlingen am 19.02.2022

von Fionn Barnes (Kommentare: 9)

Bild: Stef Manzini
Gastbeitrag

Am "Demo-Samstag", dem 19.02.2022, hielt der Landwirt Fionn Barnes aus Ebratsweiler eine Rede, die viele Menschen auf der Wiese des Seesportplatzes sehr tief berührt hat. Auf vielfachen Wunsch veröffentlicht stattzeitung.org hier diesen Redebeitrag. Es ist die freie Meinung von Fionn Barnes, die hier wiedergegeben wird.

„Seit zwei Jahren fahren wir gemeinsam schlaftrunken hinter unseren selbsternannten Corona-Experten her. Wir fahren Fluss aufwärts, rechts ist gutes Land, links ist gutes Land, aber wir ziehen weiter. Der Fluss wird enger, der Blick unserer Experten wird noch enger. Sie rufen, Stunde für Stunde: „Kein Land in Sicht! Kein Land in Sicht!" Und enger wird der Fluss, noch enger wird der Blick. Rechts ist Land, links ist Land, die Steuermänner rufen „kein Land, kein Land!“

Ich wurde bei der letzten Demo von einem Reporter gefragt ob ich keine Angst hätte als Veranstalter, da es zu Gesetzeswidrigkeiten kommen könnte? Ich habe geantwortet: „Im Gegenteil, wir sind auf der Straße, weil das wichtigste Gesetz dieses Landes, das Grundgesetz und die Verfassung, rechtswidrig ausgenommen werden. Meine Damen und Herren der Polizei, WIR, die hier stehen, sind hier, um die Einhaltung des Gesetzes, des Grundgesetzes zu fordern! WIR, die hier stehen, auf den Plätzen, Straßen, Brücken, mit LKWs und zu Fuß, WIR stehen für die Verfassung ein, wollen Zeuge, Anwalt und Anker der Verfassung sein!

Was hier geschieht, was in Ottawa, Wien und Sydney geschieht, hat nichts mit Wissenschaft, nichts mit Solidarität, und sicherlich nichts mit Gesundheit zu tun! Weltweit werden die Polizei, die Ärzte und die Lehrer von Regierungen gezwungen, das Gegenteil von dem zu tun was Sie aus sich heraus tun würden. Was jetzt geschieht, ist illegal. Es ist kriminell, es ist lächerlich banal und macht uns alle krank.

Platon hat vor über 2000 Jahren schon gesagt: “Der Untergang eines Staates fängt dann an, wenn das Gesetz nicht mehr über den Herrschenden steht, sondern die Herrschenden über dem Gesetz!“ Wer Ohren hat, der höre!

Ich frage alle in der Stadtverwaltung, im Gemeinderat, in der Polizei, ist das wirklich ihr Mandat? Den Nürnberger Kodex missachten zu lassen? Das Grundgesetz hintergehen zu lassen? Und die Verfassung der Bundesrepublik von ratlosen, fragwürdigen Opportunisten zersägen zu lassen?

Auf der Königstraße in Stuttgart, in dieser Minute, treibt eine Menschenmasse, ohne Masken, ohne Polizei, ohne Versammlungs- oder Spaziergangsverbot! Warum? Ist das ein anderes Virus? Geht das Virus nicht von Mund zu Mund? Ja, es ist ein anderes Virus. Es ist das Freiheitsvirus, das bekämpft wird und mit Füßen getreten wird, in Deutschland und weltweit!

Heute wird man ausgesperrt! Gestern wurde man eingesperrt!
Heute heißt es, Impfen macht frei! Gestern hieß es, Arbeit macht frei!
Aber Freiheit ist das Kind der Liebe und nicht der Angst!
Glaube mir, jeder, der Angst sät, wird Hass ernten!
Und Corona ist nur der erste Streich. Die Mühle der Angst mahlt weiter! Wer Ohren hat, der höre!
Meine Frage an ALLE, die hier versammelt sind, ist: Wie konnte es überhaupt so weit kommen?

Wisst ihr, es gibt nur eine Bedingung, um Teil einer Schafherde zu sein, nur eine:
Man muss selber ein Schaf sein! Schuld an dieser Misere sind nicht die Polizei, nicht die Presse, nicht die Regierung, nicht Black Rock oder Vanguard. Schuld sind immer einzelne. Ich bin schuldig, Herr Lauterbach ist schuldig, jeder der hier steht, ob Polizist oder Spaziergänger, ist schuldig, mindestens zum Teil.

Wir haben uns über Jahre hinweg berauschen lassen, verblenden lassen, und verblöden lassen!
Brot und Zirkus haben wir gerufen - und genau das haben wir bekommen! Wir haben bestellt und wurden beliefert. Wir haben wieder und wieder bestellt und sind jetzt geliefert! Denken soll Alexa, fühlen soll Netflix, suchen soll Google, finden soll der Navi, laufen soll Hermes und liefern soll Amazon! Nur mich in Ruhe zippen und zappen, twittern und chatten, streamen und beamen lassen!

Alle, die hier versammelt sind, haben Angst gesät, denn der Schatten gehört seinem Herrn! Wir machen Raubbau an uns selbst und tragen unseren Geist auf den Markt! Wir haben unseren Kindern Technik in die Hände gelegt, wohl wissend, dass sie ihr Wesen vom Grund auf zerstört! Wir wollen die Smart City, die selbstfahrenden Autos, den ganzen Wahnsinn. Ja, ich sage euch: wir sind als Gesellschaft wahnsinnig geworden!

Kennt ihr das, wenn ihr mit dem Fahrrad vom Asphalt in den Sand fahrt? So fühlt es sich nämlich an, wenn man schön am Schimpfen ist und dann die Selbsterkenntnis kommt! Leute! Wenn wir den Weg weiter gehen, den wir eingeschlagen haben, den Weg des geistlosen Materialismus - dann werden wir uns selbst und unsere Mitmenschen umbringen aus Angst vor dem Tod!

Ja, wir sind dabei, alles menschliche Wesenhafte zu verlieren, die Nähe, das Vertrauen in uns selbst und unsere Mitmenschen, das gemeinsame Essen, den Tanz, das Singen, und das offene Gesicht. Wir opfern alles, was gesund macht, um ja nicht krank zu werden! Wir machen Selbstmord aus Angst vor dem Sterben!

Es ist aber das beherzte Tätigsein, das uns gesundet, die Geisteskraft, die uns beflügelt, beseelt und das Blut in unseren Adern verjüngt und erfrischt! Es ist die Liebe und nur die Liebe, die alles Lebens Stern und Anker ist! Gott segne alle, die hier stehen, ob schwarz oder weiß, Mann oder Frau, alt oder jung, denn ich lebe in euch und ihr in mir, und gemeinsam nur sind wir Mensch! Jeder Reporter, jeder Polizist, jeder Abgeordnete ist zuallererst ein Mensch. Er muss selbst entscheiden, was geht und was nicht. Jeder einzelne von uns ist der Kipppunkt zum Guten oder zum Bösen, zur Freiheit oder zum Zwang, zur Liebe oder zum Hass.

Rechts ist Land und links ist Land, die Steuermänner rufen, blind und verzweifelt rufen und rufen Sie: "Kein Land in Sicht! Kein Land in Sicht!" Wir aber, wir wollen erwachen, unseren Blick erweitern, unsere Herzen erwärmen und das Sklavenschiff der Angst verlassen! Wir ziehen unsere Masken ab, nehmen unser Herz in die Hand und gehen an Land!



Begleiten und unterstützen SIE bitte wohlwollend unsere „unabhängige Schreibe“. Journalistische Arbeit hat ihren Wert und einen Preis, daher freue ich mich besonders das dennoch NIEMAND bei stattzeitung.org vor einer Bezahlschranke landet! Unsere Information soll für JEDE und JEDEN gleichermaßen zugänglich sein. Wir tun dies im Vertrauen darauf, breit getragen zu werden.

Spenden Sie bitte per Überweisung:
IBAN: DE03690618000005388201
BIC: GENODE61UBE
Bank: Volksbank Überlingen e.G.
Kontoinhaber: Stef Manzini
Verwendungszweck: „Schenkung“

Oder per PayPal:


Oder per Patenschaft:
Patenschaft

Danke!


Zurück

Kommentare

Kommentar von Armin Hensler |

Tolle Rede! Danke!
:)

Kommentar von Judith Sinistra |

Worte die aus einem klaren Verstand, mit Herz und Leidenschaft, mit begreifenden Zusammenhängen und selbstkritischer Wahrheit gesprochen wurden. Ich war und bin auch ein Schaf. Vielen Dank für diese berührende Rede.

Kommentar von Ingrid Stein |

Sehr schöne Rede, eine .....denk mal drüber nach Rede.

Kommentar von Claudia Hedemann |

DANKE DANKE DANKE,
für diese wundervolle Rede, die so sehr das widerspiegelt, was hier abläuft!
Mögen die richtigen Menschen dieses lesen und durch diese Worte erwckt werden!

Kommentar von Old lady |

Wunderbar!! Vielen, vielen Dank auch von mir! Schließe mich Claudia in jeder Hinsicht an!!

Kommentar von Helmut Bussmann |

Lieber Fjon
Deine Rede War sehr gut ,Du hast mir in vielen Dingen aus der Seele gesprochen
Lass uns den gewaltfreien Weg in dieser Art weitergehen
Ich wünsche euch allen weiterhin viel Kraft und Energie
Gruss Helmut

Kommentar von Dieter Zimmermann |

Katharsis oder gebußtert?

Ich denk mir das so:

Die Engel saßen beisammen spielten nicht „lauter Bach“, sondern Mozart.

In einem Päuschen kam die Überlegung, ob sie wohl für die Menschen noch existierten.

Die Meinungen darüber gingen weit auseinander:

„Meiner betet noch zu mir.“ „Meiner kommt Nachts mit Reiseprospekten und Bundesligaergebnissen.“

Die Idee war: Wir schicken ihnen eine Pandemie, weltweit. Dann sehen wir, wer lässt sich ins Bockshorn jagen und impfen, und wer vertraut auf uns.

So finden wir heraus wieviel Volk und wieviel Menschen es auf der Erde gibt.

Ja, zugegeben, ein bisschen polemisch isses schon.

Kommentar von Roland Kaim |

Wow, klasse Rede! Danke dafür. Man kann nur hoffen, dass die Weisheit bald wieder in den Straßen ruft, daß Land in Sicht ist und die Menschen, wir alle, ob unseres Lebensstiles eines besseren besinnen. Oder wollen wir wie die Lemmlinge dem Abgrund entgegenlaufen, nicht mehr sehend was geschieht?

Kommentar von norbert meier |

die Rede ist klug, berührend, aufrüttelnd, inspirierend....und spricht mir aus dem Herzen. Danke.

Einen Kommentar schreiben

Was ist die Summe aus 7 und 2?

Der abgeschickte Kommentar wird vom Autor nach Prüfung veröffentlicht und gegebenenfalls beantwortet. Dies kann, je nach vorhandenen Ressourcen, einige Zeit dauern. Wir bitten um Verständnis, dass wir nur Kommentare mit Angabe des vollständigen Vor- und Nachnamen veröffentlichen werden.